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Geht auch ganz einfach:

Mini mutiert zum Muscle-Car: Ford GT40-Technik & V8 im Heck

Tim Neumann Redakteur

Überhänge auf Null, Antrieb auf Rennwagen, Optik auf Lastesel: Dieser Mini ist alles, aber sicherlich nicht mehr niedlich. Ein Ford GT40-Replika-Fabrikant hat aus dem Kleinen einen Pick-up erschaffen, der seinen eigenen V8 auf der Pritsche spazieren fährt.

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"Ist das noch ein Mini?", möchte man in Anbetracht der längst aus den Kinderschuhen entwachsenen Modellfamilie rund um den Mini-Kult in den Raum werfen. Dabei könnte Mutter BMW viel härter auf die – Pardon – Kacke hauen, als man es mit Modellen wie dem 4,5 m langen und bis zu zwei Tonnen schweren Countryman derzeit tut. Denn auf eine völlig andere Weise hat die Firma GT Development aus Großbritannien den Namen und das Ur-Modell des Mini gedehnt. Geblieben ist im Grunde nur dessen sympathisches Gesicht, das aber etwas entgeistert aussieht in Anbetracht der Dinge, die man ihm im Zuge des Umbaus angetan hat.

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Der Power-Pick-up stammt weder aus den wilden 60ern, noch hat ihn die Restomod-Flut der Neuzeit angeschwemmt. Tatsächlich liegt er genau dazwischen – auch zeitlich. GT Developments gehörte in den 90ern zu den bekanntesten Firmen, welche die scheinbar nie abflauende Nachfrage nach Ford-GT40-Replikas bediente. Den LeMans-Helden baute sie mehr als 600 Mal nach. Offenbar hatte der Betrieb dennoch genug Kapazitäten und Komponenten übrig, um 1994 nebenbei einen klassischen Mini Countryman von 1979 zu brutalisieren.
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Der Mini Countryman (2024) im Video:

 
 

Ist das noch Mini? Pick-up-Umbau mit V8-Mittelmotor und GT40-Technik

Dafür schnitt GT Development dem Mini das Kombi-Heck ab, setzte die Überbleibsel seiner Karosserie auf den Leiterrahmen, den man sonst für die GT40-Replikas verwendete und bastelte ihm dann noch einen Pick-up-Aufbau, um ebenjenen Rahmen zu verdecken. Die Fahrt zum Baumarkt wäre mit ihm jedoch eher spaßig als ertragreich, denn statt einer Ladefläche verbirgt sich hinter der Fahrgastzelle lediglich ein Koloss von einem Triebwerk. Der V8-Mittelmotor entstammt ebenso aus dem GT40-Programm wie das dahinterliegende Fünfgang-Getriebe (Das sind die No-Gos beim Schaltgetriebe) und dürfte dem Mini einen Vortrieb bescheren, von dem selbst ein heutiger JCW nur träumen kann. Gute 300 PS (221 kW) lässt der Fünfliter auf die Hinterreifen los, die wohl kaum mehr als eine Tonne Gewicht zu beschleunigen haben. 

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Mit Hinblick auf den brachialen Bumms des Pick-ups machen auch die aus Aluminium und GfK geformten Kotflügelverbreiterungen Sinn, deren Auswüchse allein schon dicker auftragen als die ehemaligen, mickrigen Serienreifen. Der vom Motorraum in den Innenraum ragende Überrollkäfig erzählt eine ähnliche Geschichte und führt uns in ein rennfertiges Cockpit, dem GT Development mit dem gewölbten Armaturenbrett trotzdem noch einen Hauch Mini-Flair erhalten hat. Ganz klar GT40 ist dagegen das beim Rechtslenker rechts über dem Türschweller stehende Getriebe-Gestänge.

Dieses gehört neben den Vergasern (So funktioniert ein Vergaser), hinteren Bremsen und weiteren Bauteilen zu den jüngsten Reparaturen am Mini Pick-up, die laut Auktionshaus Iconic Auctioneers umgerechnet 18.000 Euro verschlungen haben sollen. Dennoch blieb das rote Monstrum im März 2025 bei einem Schätzpreis von 36.000 bis 42.000 Euro stehen, sodass es nun für 33.500 Euro zum Verkauf steht. Ein Deal? Wir sagen es mal so: Ein nagelneuer Countryman kostet vier Riesen mehr...

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