Mercedes GLK Hybrid im Fahrbericht Der Saubermann kommt
In frühestens zwei Jahren startet die Serienversion des hybridgetriebenen Kompakt-SUV. Wir sind mit der Studie namens Vision GLK Bluetech Hybrid schon mal Probe gefahren
Eckdaten | |
---|---|
PS-kW | 224 PS (165 kW) |
Antrieb | 6 Gang manuell |
0-100 km/h | 7.3 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 215 km/h |
Preis | k.A. |
Ein durchschnittlicher Verbrauch von 5,9 Litern pro 100 Kilometer, so lautet das erklärte Ziel der Entwickler. Das stellt für ein SUV mit knapp zwei Tonnen Leergewicht bereits eine ehrgeizige Vorgabe dar, zumal der Mercedes GLK mit Hybridtechnik kein spartanisches Sparvehikel werden soll.
Im Gegenteil: Das 220-CDI-Triebwerk leistet in Verbindung mit einem Elektromotor 224 PS und bringt es auf maximal 560 Newtonmeter Drehmoment. Den Standardspurt auf 100 km/h soll die Studie in 7,3 Sekunden absolvieren, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 215 km/h angegeben. Damit rangiert das Hybridmodell etwa auf dem Niveau des GLK 320 CDI.
Das wichtigste Systembauteil ist ein scheibenförmiger E-Motor zwischen Dieselaggregat und Automatik, der allein bereits ein Drehmoment von 160 Newtonmetern aufbringt. Außerdem fungiert er bei Bedarf als Starter und speist im Schiebebetrieb als Generator den von Continental und Mercedes entwickelten Lithium-Ionen-Akku mit Strom. Die Hochleistungsbatterie verbirgt sich vorn rechts im Motorraum und wird von der Klimaanlage des Fahrzeugs gekühlt, damit sie nicht überhitzt.
Die Steuerung dieser komplizierten Prozesse muss den Fahrer jedoch nicht kümmern. Alles läuft vollautomatisch und beinahe unmerklich ab. Über den jeweiligen Betriebszustand, den Ladezustand und den momentanen Energiefluss informiert auf Wunsch das Comand-Display.
Zwei Besonderheiten
Was das Hybridmodell beim Fahren jedoch von seinen konventionell motorisierten Kollegen unterscheidet, ist zum einen der beinahe geräuschlose Startvorgang – dem gewohnten Dreh am Zündschlüssel folgt eine kurze Pause, bevor der Diesel scheinbar ansatzlos zum Leben erwacht. Zum anderen fällt der kräftige Schub des E-Motors bei Vollgas auf. An den so genannten Boost-Effekt gewöhnen sich selbst Systemkritiker schnell und gern.
Ferner hat die Antriebseinheit eine Start-Stopp-Funktion, die etwa beim Halt an der Ampel den Motor abstellt. Beim Tritt aufs Gas nimmt dieser seine Arbeit in Millisekunden wieder auf. Der Einsatz eines Rußpartikelfilters versteht sich von selbst, die Harnstoffeinspritzung hingegen ist etwas Besonderes und minimiert gezielt den Stickoxid-Ausstoß.
Derartig gerüstet soll der Mercedes GLK Hybrid den strengen Vorgaben der Abgasnormen EU 6 und BIN5 (USA) genügen.
» Zum SUV-Special
Technische Daten | |
---|---|
Motor | |
Zylinder | 4-Zylinder, 4-Ventiler, Biturbo, Elektromotor |
Hubraum | 2143 |
Leistung kW/PS 1/Min | 165/224 k.A. |
Max. Drehmom. (Nm) bei 1/Min | 560 k.A. |
Kraftübertragung | |
Getriebe | 6 Gang manuell |
Fahrwerk |
Messwerte | |
---|---|
Gewichte (kg) | |
Leergewicht (Werk) | k.A. |
Beschleunigung/Zwischenspurt | |
0-100 km/h (s) | 7.3 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 215 |
Verbrauch | |
Testverbrauch | k.A. |
EU-Verbrauch | 5.9l/100km (Diesel) |
Reichweite | k.A. |
Abgas-Emissionen | |
Kohlendioxid CO2 (g/km) | k.A. |