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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Mercedes E-Klasse

Mercedes E 250 CDI BlueEfficiency Coupé Massanzug

Die feiner gekleidete E-Klasse heißt Coupé. Wie gut passt der elegante Zweitürer mit dem 204-PS-Diesel?

Eckdaten
PS-kW204 PS (150 kW)
AntriebHinterrad, 5-Stufen Automatik
0-100 km/h7.9 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit250 km/h
Preis46.886,00€

Coupés sind ein Stück automobile Leidenschaft. Allerdings wird der Begriff heutzutage mehr und mehr für alles benutzt, was zwei Türen und ein möglichst flaches Dach vorweisen kann. Aber so einfach ist das nicht. Erst der Verzicht auf eine B-Säule und vollständig versenkbare Fenster vorn und hinten adeln einen Zweitürer zum echten Coupé. Mercedes zelebriert diese Optik beim eleganten Ableger der E-Klasse in vollendeter Form. Zudem erreicht die gestreckte, flache Silhouette des E-Klasse-Coupés einen CW-Wert von 0,25 und ist damit das strömungsgünstigste Serienfahrzeug der Welt.

Schönheit allein reicht aber nicht aus, um in einem Test zu überzeugen. Flache Karosserien haben Nachteile: wenig Platz. Nicht so beim eleganten Zweitürer aus Stuttgart. Große, weit öffnende Türen geben den Zugang zum Innenraum frei. Zwar ist auch das neue Coupé schmaler als die Limousine, aber im Vergleich zum Vorgänger CLK stimmen die Platzverhältnisse. Vor allem zwischen Schulter und Tür bleibt mehr Bewegungsfreiraum. Das neue E-Coupé passt einfach. Sehr weite Einstellbereiche von Sitz und Lenkrad ermöglichen jedem eine bequeme Sitzposition: Platz nehmen und wohlfühlen.

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Auch wenn die Vordersitze recht sportlich aussehen und wirklich guten Seitenhalt bieten, vernachlässigen sie doch keinesfalls die markentypischen Komfortansprüche. Im Gegenteil: Gut gepolstert und mit viel Schulterunterstützung der hohen Lehne sind die Sitze ausgesprochen langstreckentauglich. Auch im Fondabteil gefällt, dank Easy-Entry-Funktion mit weit vorfahrenden Sitzen, der gute Komfort der schicken Einzelplätze. Allerdings nur Personen, die unter dem stark abfallendem Dach genug Kopffreiheit haben. Aber die hinteren Plätze sind bei einem Coupé ohnehin zweitrangig: Ein Coupé ist ein Fahrerauto. Und unser Testwagen erfüllt diesen Anspruch vorzüglich.

Der schicke Zweitürer steigert die bereits gute Dynamik der neuen viertürigen E-Klasse spürbar. Weniger Gewicht, straffer abgestimmtes Fahrwerk, kürzerer, mit der C-Klasse identischer Radstand und eine ausgewogene Gewichtsverteilung zeigen die richtige Wirkung. Das Coupé gibt sich sportlich – insbesondere mit der am Testwagen montierten Mischbereifung und der aufpreispflichtigen Parameterlenkung. Viel Gefühl für die Vorderräder, folgsames Einlenken und ein sehr neutrales Fahrverhalten im Grenzbereich machen das E 250 CDI Coupé sehr agil. Die adaptiven Dämpfer, die sich selbstständig an wechselnde Fahrzustände anpassen, mindern die Seitenneigung. Auch die im Vergleich zu älteren Mercedes-Modellen recht milden ESP-Eingriffe finden wohlwollende Zustimmung.

Das Coupé ist agil und komfortabel zugleich

Ob die agile Fahrwerksauslegung dem Komfort schadet wie bei so manchem Konkurrenten? Nein. Auch das Coupé ist ein Mercedes und damit markentypisch dem Komfort verpflichtet. Daran ändert auch die straffere Fahrwerksabstimmung nichts. Die Langstreckenqualität ist hervorragend, selbst wenn es über schlecht gepflegte Landstraßen geht. Allerdings lässt sich der Komfort wie bei der Limousine nicht mit einer Luftfederung aufwerten.

Echte Kritik gibt es aber an anderer Stelle. Der Vierzylinder-Selbstzünder mit Doppelturbo spielt sich bei hohen Drehzahlen recht lautstark in den Vordergrund. Allerdings liegen die Stärken des 2,2 Liter-Diesel ohnehin im unteren Drehzahlbereich. Satte 500 Nm ab 1600 Umdrehungen vermitteln das Fahrgefühl eines deutlich humbraumstärkeren Motors. Zwar verwundert es, dass Mercedes für dieses Aggregat nur eine Fünfstufen-Automatik statt der hauseigenen Siebenstufen-Variante anbietet, störend ist es jedoch nicht. Die Abstufung der einzelnen Gänge passt, und selbst bei schnellen Autobahnetappen hält sich das Drehzahlniveau in Grenzen.

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Zudem gestalten sich die Gangwechsel sehr weich und ausreichend schnell. Viel wichtiger ist aber, dass beim E 250 CDI Coupé der Motor seine bullige Kraft über ein breites Drehzahlband in den weit gespreizten fünf Fahrstufen ausgesprochen gut zur Geltung bringt. Auch der Verbrauch leidet nicht. In Anbetracht der Motorleistung von immerhin 204 PS fällt der Konsum mit durchschnittlich 7,3 Litern Diesel pro 100 Kilometer sogar erfreulich niedrig aus.

Ebenso angenehm ist, dass Mercedes bei der Serienausstattung nicht knausert. Schon zum Basispreis von 44 685 Euro glänzt das Coupé mit einer umfangreichen Liste an serienmäßigen Extras. Da sind nicht nur Komfortdetails wie die Klimaautomatik, CD-Radio, Tempomat, Vordersitze mit Easy-Entry-Funktion, elektrische Fensterheber, geteilt umklappbarer Fondlehne, elektrische Sitzverstellung für Sitzhöhe und Lehnenneigung, Gurtbringer sowie zahlreiche weitere Details ab Werk mit an Bord, sondern vor allem zahlreiche Sicherheits-Features. So erkennt der Aufmerksamkeitsassistent unter anderem anhand kleinere Lenkkorrekturen eine Übermüdung des Fahrers. Auch das Unfallfrüherkennungssystem Pre-Safe ist im Coupé Standard, ebenso der Knieairbag auf der Fahrerseite.

Zusätzliche Optionen wie die Distronic Plus, der radargesteuerte Abstandsregeltempomat, der den Abstand zum Vordermann automatisch anpasst und bei Bedarf selbstständig bis in den Stillstand abbremst und dann auch wieder beschleunigt, lassen sich nachrüsten. Ab Ende des Jahres erweitert dann der Geschwindigkeitsassistent das Programm. Dann erkennt eine Kamera Verkehrsschilder und hilft so Punkte und Geld zu sparen.

Fazit

Das neue EKlasse-Coupé passt. Der stilsichere Auftritt mit voll versenkbaren Scheiben zeigt, dass Mercedes weiß, worum es bei einem Coupé geht. Da darf man den praktischen Nutzwert alltagstauglicher Platzverhältnisse im Fond der eleganten Linienführung unterordnen. Auch der kraftvolle Vierzylinder des E 250 CDI mit Doppelturbo-Aufladung gefällt. Der Ton ist zwar rau, die Leistungsabgabe dank 500 Newtonmeter aber eine Wucht. Auch die Fünfstufen-Automatik unseres Testwagens hinterließ einen besseren Eindruck als erwartet. Wer es aber sportlicher mag, sollte sich für das serienmäßige manuelle Sechsgang-Getriebe entscheiden.

Technische Daten
Motor 
ZylinderVierzylinder-Dieselmotor, Doppelturbolader
Hubraum2143
Leistung
kW/PS
1/Min

150/204
4200 U/min
Max. Drehmom. (Nm)
bei 1/Min
500
1600 U/min
Kraftübertragung 
Getriebe5-Stufen Automatik
AntriebHinterrad
Fahrwerk 
Bremsenv: innenbelüftete Scheiben
h: innenbelüftete Scheiben
Bereifungv: 235/45 R 17 W
h: 255/40 R 17 W
Messwerte
Gewichte (kg) 
Leergewicht (Werk)1610
Beschleunigung/Zwischenspurt 
0-100 km/h (s)7.9
Höchstgeschwindigkeit (km/h)250
Verbrauch 
Testverbrauch7.3l/100km (Diesel)
EU-Verbrauch5.8l/100km (Diesel)
Reichweitek.A.
Abgas-Emissionen 
Kohlendioxid CO2 (g/km)k.A.

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