Mercedes C-Klasse vs. E-Klasse: C 250 vs. E 250 im Konzeptvergleich Auf Augenhöhe
Muss es immer das größere Modell sein, oder bekommt man eine Klasse darunter sogar das bessere Auto? Fünf markeninterne Duelle mit manch überraschendem Ergebnis. In unserem zweiten Teil stehen sich der C 250 und der E 250 gegenüber.
Nie war die C-Klasse der E-Klasse so dicht auf den Fersen. Vergleich der Benziner mit 211 PS: Kann der kleine den großen Mercedes schlagen?
C -Klasse gegen E-Klasse: Das ist das Duell eines neuen Autos gegen ein 2013 sehr umfassend überarbeitetes. Technisch kommt das in vielen Punkten auf dasselbe heraus. Beispiel Assistenzsysteme: Für beide Mercedes sind topmoderne Sicherheitsfeatures als Sonderausstattung erhältlich oder bereits serienmäßig an Bord. Dazu gehören beispielsweise ein radargestützter Kollisionswarner, ein aktiver Spurhalte-Assistent oder ein adaptives Fernlicht, das andere Fahrzeuge
ausblenden kann.
VERGLEICH: E-KLASSE BIETET NOCH MEHR KOMFORT
Bei der Fahrwerkstechnologie gehen die Gemeinsamkeiten weiter. Denn erstmals kann auch die C-Klasse mit der bislang den höheren Baureihen vorbehaltenen Luftfederung Airmatic bestellt werden. Serienmäßig rollen die hier verglichenen Modelle C 250 und E 250 auf einem Fahrwerk mit selektivem Dämpfungssystem (Agility Control), bei dem sich die Dämpfungswirkung im Bereich kleiner Stöße variieren lässt.
Und auch der Antrieb ist der gleiche, es handelt sich jeweils um den 211 PS starken Zweiliter-Turbo-Benziner mit vier Zylindern und Direkteinspritzung. So kommt man bald an den Punkt, wo man sich fragt: Worin unterscheiden sich die beiden Limousinen überhaupt?
Und: Ist die neue C-Klasse womöglich sogar inzwischen attraktiver als die E-Klasse? Immerhin ist der größere Mercedes 6277 Euro teurer. Zwar bekommt der Käufer dafür auch 19,5 Zentimeter mehr Auto (in der Länge), aber die E-Klasse wiegt auch 200 Kilogramm mehr. Das wiederum schlägt sich in einem leichten Mehrverbrauch und etwas schlechteren Fahrleistungen nieder. Zudem fühlt sich die E-Klasse im direkten Vergleich zur C-Klasse in engen Kurven erwartungsgemäß weniger handlich an. Ausgesprochen komfortabel reist man in beiden.
Doch in der E-Klasse ist der Komfort gerechter auf die Sitzplätze verteilt. Das merkt man schon beim Einsteigen in den Fond: Die hinteren Türen des E 250 fühlen sich massiver an, die Öffnung ist größer. Selbst hochgewachsene Passagiere haben genug Luft überm Kopf und für die Beine. In der C-Klasse sitzt man beengter. Während der Fahrt wird der Klassenunterschied noch deutlicher. Der E 250 verwöhnt die hinteren Mitfahrer, indem er noch sanfter über Unebenheiten hinwegschwingt.
Eine Überraschung gibt es beim Vergleich der beiden Cockpits. Das neue Bedienkonzept der C-Klasse kann nicht uneingeschränkt gegen-über dem konservativen Aufbau in der E-Klasse überzeugen. Zwar wirkt die Mittelkonsole eleganter und aufgeräumter. Die Möglichkeit, außer über den bekannten Dreh-Drücksteller auch per Fingerwisch durch die Menüs zu wandern, ist aber kein echter Gewinn. Für manche Funktionen, etwa für die gespeicherten Radiostationen, wünscht man sich spezielleTasten zurück, wie sie der E 250 noch bietet. Am Ende steht somit ein Remis.
MERCEDES C 250
Beim Fahrkomfort setzt die neue C-Klasse Maßstäbe in ihrer Kategorie. Verarbeitung, Design und Materialien sind top. Dank Gewichtsvorteil noch handlicher und effizienter als die E-Klasse
MERCEDES E 250
Für die E-Klasse spricht der noch höhere Fahrkomfort, speziell für die Insassen im Fond. Dazu passt der größere Kofferraum. Eine Premium-Reise-Limousine zum
Premium-Preis – Remis
Zwischenstand Klein vs. Gross: 2:1
Konzeptvergleich Klein gegen Groß - 1. Teil: Audi A3 Cabrio vs. A5 Cabrio
TECHNIK |
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Mercedes C 250 |
Mercedes E 250 |
Turbo, Direkteinspritzung
Turbo, Direkteinspritzung
Gerrit Reichel