Erste G-Klasse von AMG: 1979er 280 GE 5.6 Sport mit 5,6-l-V8
Über 46 Jahre nach seinem Marktstart (1979) erscheint uns die Mercedes G-Klasse längst als Ikone des Automobilbaus, aber auch der kantige Klassiker aus Stuttgart musste sich diesen Status erst erarbeiten und mit vielen kleinen Schritten zu dem reifen, was er heute ist. Entscheidend dazu beigetragen haben Modelle wie der Mercedes AMG 280 GE 5.6 Sport, der schon im Jahr 1979 die sportliche Seite des G-Modells in den Vordergrund rückte.
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Klar, von den heutigen AMG-Varianten der G-Klasse mit V8 und 585 PS (420 kW) war man damals noch weit entfernt, die Intension war aber durchaus eine ähnliche: Die extreme und inzwischen längst sprichwörtliche Robustheit des Geländewagens wurde mit einem besonders starken Motor und einem exklusiven Interieur kombiniert, damit die zahlungskräftigen Kund:innen nicht länger zwischen Luxus und Abenteuer wählen mussten – sondern einfach beides gleichzeitig erleben konnten. Mit den Mitteln von 1979 heißt das: Der 5,6 l große Achtzylinder mit dem internen Kürzel M117 darf fortan nicht mehr nur den 560 SEL antreiben, sondern auch den Mercedes AMG 280 GE 5.6 Sport.
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Der Mercedes G 589 EQ (2024) im Fahrbericht (Video):
Mercedes-AMG 280 GE 5.6 Sport: der Urahne des heutigen AMG G 63
Das V8-Triebwerk beschert der Mercedes G-Klasse 300 PS (220 kW) und ein maximales Drehmoment von 455 Nm, genug für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Mit einem derart schnellen Geländewagen rechnete im Jahr 1979 garantiert niemand und auch heute müssen sich die Fahrleistungen des einst stärksten G-Modells nicht verstecken. Dank des fülligen Drehmoment-Verlaufs des großvolumigen Motors hatte es auch die Viergang-Automatik vergleichsweise einfach, einen passenden Gang zu finden. Mindestens so wichtig wie die V8-Trumpfkarte im Motorraum war allerdings der Innenraum des Mercedes AMG 280 GE 5.6 Sport, denn hier stand schon damals die S-Klasse Pate: Mit einer komplett roten Innenausstattung und einer HiFi-Anlage von Becker hielten erste Luxuselemente und vor allem auch eine gewisse Extravaganz Einzug in die G-Klasse.
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Dazu passte dann auch das überarbeitete Exterieur, das sich dank Kotflügelverbreiterungen, nochmals breiteren Reifen der Dimension 345/60 VR17 und einem von AMG mit angepassten Schraubfedern und Gasdruck-Stoßdämpfern verfeinerten Fahrwerk von den gewöhnlicheren Einstiegsmodellen abgrenzen konnte. Details wie Zusatz-Scheinwerfer (so nachrüsten) auf dem Dach, rote Dekor-Elemente an der Seite oder vergoldete Akzente wie der große Mercedes-Grill zeigten schon 1979, dass der Umsetzung individueller Wünsche bei AMG so gut wie keine Grenzen gesetzt sind – und daran hat sich bis heute nichts geändert.