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Manhart TR 700 II: Ehrenrunde für den Porsche 911 GT2 RS

Carbon und Color im 911 GT2 RS

Tim Neumann Redakteur
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Warum Manhart mit dem TR 700 II einen sieben Jahre alten Porsche 911 GT2 RS modifiziert? Vielleicht einfach, weil der Tuner es kann. Den Individualisierungswünschen der Kundschaft sind dabei natürlich kaum Grenzen gesetzt.

Auch nach sieben Jahren markiert der Porsche 911 GT2 RS der Generation 991 den stärksten Serien-Elfer aller Zeiten. Und obwohl das 700-PS-Geschoss (515 kW) auf dem Gebrauchtwagenmarkt längst seinen einstigen Neupreis von gut 280.000 Euro überschritten hat und zur rollenden Kapitalanlage geworden ist, hat Manhart noch ein Exemplar aufgetrieben und es durch die hauseigene Tuning-Manufaktur gescheucht. Das Produkt hört auf den Namen TR 700 II und setzt statt auf weitere Leistungs-Eskalationen vor allem auf Individualisierungs-Maßnahmen in Form von farbigen Akzenten und Kohlefaser-Dekor.

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Frontspoiler, Schweller und Heckdiffusor des Manhart TR 700 II besitzen zwar noch die Form der Serienkomponenten, wurden aber vom Wuppertaler Betrieb trendbewusst sichtcarbonifiziert. So wirkt der GT2 RS noch ein Stückchen moderner und füllt sowohl optisch als auch zeitlich die Lücke zum in Kürze erwarteten Topmodell der Nachfolge-Baureihe 992. Die wunderschönen RS-Felgen hat Manhart gegen hausgemachte Zentralverschluss-Derivate getauscht, die mit ihrem Miami-blauen Zierstreifen immerhin die knallige Farbe des Exterieurs aufgreifen.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Leslie & Cars zeigt den Porsche 911 GT3 und GT3 Touring (2024) im Video:

 
 

Blauer als 1999 bei Eiffel 65: Porsche 911 GT2 RS als Manhart TR 700 II

Apropos Farbe: Auch die Serien-Bremsen hat der Veredler zur Lackiererei mitgenommen. Sollte der Kundschaft die Auffahrunfall-mäßig zupackenden Carbon-Keramik-Stopper aus welchen Gründen auch immer zu schwach ausfallen, will Manhart auf Wunsch eine maßgeschneiderte Anlage hinter die 21- beziehungsweise 22-Zöller klemmen. Selbiges Angebot gilt auch für das Fahrwerk, die Abgasanlage sowie den Motor. Ein nicht näher beschriebenes ECU-Remapping sollte mindestens das Drehmoment des aufgeladenen Sechszylinder-Boxers auf jenseits der 800 Nm anheben (Serie: 750 Nm). Wie wild und teuer der Manhart TR 700 II mit einem angedeuteten Stage-2 und Stage-3-Kit eskaliert, erfahren Interessent:innen wohl nur gegen das Vorzeigen eines Blankoschecks.

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Dieser ist allerdings auch schon nötig, um den größtenteils serienmäßig belassenen Manhart TR 700 II aus dem Manhart-Showroom zu feilschen. Für das hier gezeigte Showcar verlangt der Tuner satte 700.000 Euro und damit weit mehr als das Doppelte des einstigen Neupreises. Immerhin befindet sich der Kilometerstand des Ersthand-Autos noch im Einfahrbereich und das Rennstrecken-orientierte Weissach-Paket ist ebenso an Bord wie die von Manhart vernähte und farblich passende Leder-Alcantara-Kombination.

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