Als Manhart S 400 powert der Audi S3 mit seinem aufgepumpten Vierzylinder mitten in der RS 3-Liga. Das Tuning lockt aber noch mit weiteren schmackhaften Details!
Nein, beim Manhart S 400 handelt es sich nicht um eine Veredelung der gleichnamigen Mercedes S-Klasse. Stattdessen hat die Firma aus Wuppertal dem Audi S3 ein paar saftige Tuning-Spritzen injiziert, die dessen Muskeln mitten ins RS 3-Terretorium pumpen. Mit 405 PS (298 kW) lockt Manhart knapp 100 Pferde mehr unter die Motorhaube als in der Serienversion und sogar fünf mehr als im 400 PS (294 kW) starken RS 3. Als Herzstück der Leistungssteigerung agiert das Zusammenspiel des neuen Ladeluftkühlers zusammen mit einem Kohlefaser-Lufteinlass und einer angepassten Motorsteuerung. Damit wuchtet der Vierzylinder 515 statt 400 Newtonmeter Drehmoment auf seine Kurbelwelle, was im Verbund mit dem serienmäßigen Allradantrieb für einen fulminanten Antritt sorgen dürfte. Auch in dieser Disziplin schlägt der Manhart übrigens seinen RS-Bruder.
Damit der gepimpte S3 auch in Kurven mithalten kann, hat Manhart dessen Fahrwerk optimiert und im gleichen Zuge Tieferlegungsfedern von H&R spendiert. An der Bremsanlage kann auf Wunsch ebenfalls noch geschraubt werden. Netter Nebeneffekt der 30 Millimeter heruntergesetzten Bodenfreiheit: Die seidenmatten 19-Zöller auf 235er-Schlappen kommen noch besser zur Geltung. Sie passen farblich perfekt zum Manhart-Dekor mit roten und schwarzen Zierstreifen rundum. Den sprichwörtlich krönenden Abschluss verantworten vier Remus-Endrohre mit Klappensteuerung und Kohlefaser-Ummantelung. So dürfte der S3 auch akustisch auf Augenhöhe mit dem RS-Fünfzylinder rangieren. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
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Manhart tunt den S3 zum S 400
Im Innenraum des Manhart S 400 findet sich die Audi-Kundschaft auf Anhieb zurecht – präsentiert er sich dank Sportsitzen und -lenkrad doch bereits im Serientrimm dynamisch genug. Auf Wunsch kann die Tuningschmiede auch hier weiter nachbessern und individuelle Lösungen anbieten. Wieviel das kostet, verrät Manhart jedoch nicht. Die Limousine startet im Serienzustand bei 51.500 Euro (Stand: März 2023), der Stufenheck-RS 3 kostete zuletzt mindestens 63.500 Euro. Ob die konkreten Fahrleistungen tatsächlich auf RS 3-Niveau oder sogar darüber liegen, ist schleierhaft. Dank des etwa 70 Kilogramm leichteren Aggregats wäre das aber durchaus dankbar. Einen Mercedes S 400 mit 330 PS (243 kW) dürfte der Manhart S 400 auf jeden Fall locker schlagen.
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