Lynk & Co 02 (2019): Erste Fotos (Update!) Der 02 revolutioniert den Verkauf
Die chinesische Volvo-Schwester bringt den Lynk & Co 02 2019 nach Europa. Erste offizielle Fotos zeigen einen sportlich gezeichneten Crossover mit vernetztem Interieur und zahlreichen Individualisierungs-Optionen.
Mit dem Lynk & Co 02 genannten SUV möchte die mit dem Geld von Geely aufgebaute Volvo-Schwester 2019 in Europa durchstarten. Etwas flacher, mit tieferer Sitzposition und kürzerem Radstand als die restlichen Lynk-&-Co-Modelle gibt er das sportliche Crossover und zielt so auf Kunden, die sonst vielleicht einen VW T-Roc oder einen Audi Q2 kaufen würden. Mit Dimensionen von 4448 Millimeter in der Länge, 1890 Millimeter in der Breite und 1528 Millimeter in der Höhe hat er nämlich in etwa die Größe eines BMW X1 oder dem Volvo XC40, um in der Familie zu bleiben. Mit letzterem teilt er sich übrigens auch die kompakte CMA-Plattform. Der Chinese mit europäischen Genen möchte vor allem junge Kunden mit einem hohen Grad an Individualisierung locken: Zierleisten an Front und Heck sind durch eine Vielzahl bunter Alternativen austauschbar, dazu passend werden Felgen in mehreren Designs und flippigen Farben angeboten. Obendrein zeigt der Lynk & Co 02 (2019) ein markantes Interieur und die schon jetzt markentypische Konnektivität. Neben digitalen Instrumenten ist nämlich auch der große Touchscreen Serie und mit ihm der App-Store sowie der permanente Online-Zugang.
Erste Fotos vom Lynk & Co 02 (2019)
Beim Vertrieb des Lynk & Co 02 (2019) zeigt sich die junge Marke unkonventionell: Es gibt keine Ausstattungen, sondern vorkonfigurierte und dafür limitierte Editionen. Das Auto wird nicht gekauft, sondern wie ein Handy abonniert – wer es gerade nicht braucht, stellt es auf Knopfdruck dem Rest der Lynk-&-Co-Nutzer zur Verfügung. Und wer sich nicht im Internet informieren möchte, der landet in einer Trendboutique in einem Szeneviertel statt in einem Autohaus am Stadtrand. "Dieses Konzept holen wir jetzt auch nach Europa, schließlich liegen hier unsere Wurzeln", sagt Markenchef Alain Visser. "Fünf Städte werden uns für den ersten Auftritt reichen, um eine global vernetzte Schicht von Metropol-Kunden anzusprechen", sagt Visser und stellt den ersten Lynk-&-Co-Store für 2020 in Amsterdam in Aussicht. Kurz darauf sollen auch in den Szene-Vierteln von Barcelona, London, Brüssel und Berlin die ersten Auto-Boutiquen öffnen. Popup-Stores, die Woche für Woche in einer anderen europäischen Metropole aufpoppen, decken die restlichen Interessenten ab. Beim Vortrieb ist der Lynk & Co 02 (2019) hingegen ganz konventionell: Vorerst soll der von Volvo gestellte und Turbo-geladene 1,5-Liter-Dreizylinder das SUV in Fahrt bringen, später aber auch eine reine Elektroversion folgen. Angst vor vermeintlich schlechter Qualität aus China müssen die Kunden übrigens nicht haben: Gebaut werden die EU-Modelle im Volvo-Werk im belgischen Gent.
von Alexander Koch und Thomas Geiger