Das braucht es für gute Kunststoffpflege am & im Auto!
So gelingt die optimale Kunststoffpflege
- Wie wendet man Kunststoffreiniger fürs Auto an?
- Worauf beim Kauf von Kunststoffpflegemitteln achten?
- Welchen Kunststoffreiniger fürs Auto verwenden?
- Welche Hausmittel eignen sich als Kunststoffreiniger?
- Auto-Kunststoffpflege für außen
- Kunststoffauffrischer richtig nutzen
- Wie wird Kunststoff im Auto gereinigt?
- Kunststoffpflege für den Innenraum
- Wie entfernt man Schuhstreifen im Auto?
Gut geputzt ist halb gewonnen. Eine regelmäßige Kunststoffpflege, sowohl innen als auch außen am Auto, zahlt sich nicht nur bei einem Wiederverkauf aus. Die AUTO ZEITUNG gibt Tipps für die Pflege und stellen empfehlenswerte Produkte vor.
Kunststoffoberflächen prägen den Innenraum und das Äußere der allermeisten Autos. Das hat auch durchaus Sinn: Der Werkstoff ist günstig, lässt sich beliebig formen und ist äußerst robust. Allerdings können Plastikteile im und am Auto mit den Jahren spröde werden, sich verfärben oder verkratzen. Kunststoffreiniger versiegeln die Oberfläche und sorgen für neuen Glanz.
Außerdem neigt Kunststoff dazu, sich elektrisch aufzuladen und so Staub anzuziehen. Diesem unangenehmen Effekt wirken eine gute Reinigung und Pflege der Türverkleidungen und des Cockpits entgegen. Außen am Auto bleichen unlackierte Kunststoffteile mit der Zeit durch die UV-Strahlen aus. Kunststoffauffrischer schützen das Fahrzeug davor und helfen, es optisch jung zu halten.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Die richtige Cabrio-Pflege im Video:
Wie wendet man Kunststoffreiniger fürs Auto an?
Man kann es nicht verhindern: Im Laufe der Zeit machen sich bei jedem Fahrzeug Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Damit das Auto wieder schön glänzt und angenehm riecht, erfordert es zum Glück nicht viel Aufwand. Für die Vorbereitung der Pflege benötigt man Folgendes:
einen Eimer mit lauwarmem Wasser, mit etwas Seife oder einem anderen milden Reiniger
einen Haushaltsschwamm
ein weiches, fusselfreies Tuch
eventuell Gummihandschuhe
Pinsel für enge Zwischenräume, wie Lüftung etc.
eine gute Kunststoffpflege
Auf dem Cockpit, in den Lüftungen, in den Ablagefächern – überall setzt sich Staub und Schmutz ab. Es empfiehlt sich, die betreffenden Oberflächen aus Kunststoff vorab mit einem milden Mittel wie etwa einer Seifenlauge zu reinigen und erst danach ein Kunststoffpflegemittel anzuwenden. Auch ein normaler Glasreiniger kann zum Einsatz kommen. Einfach ein bisschen davon versprühen und mit einem feuchten Mikrofasertuch nachwischen. Trägt man die Kunststoffpflege danach auf, erzielt man ein besseres Ergebnis. Ist das Material außen allerdings schon zu sehr in Mitleidenschaft gezogen, kann der Kunststoff lackiert werden.
Worauf beim Kauf von Kunststoffpflegemitteln achten?
Einige, aber nicht alle Produkte für die Auto-Kunststoffpflege eignen sich gleichermaßen für innen und außen. Bevor losgelegt wird, sollte genau hingeschaut werden. Wir haben noch ein paar Tipps zusammengestellt:
Bei der Wahl der Kunststoffpflege auf eine einfache Anwendung achten. Hier können auch Kundenbewertungen eine gute Hilfe sein.
Matt oder glänzend – wie soll/muss die Autopflege sein?
Die Oberfläche sollte rutschfest und trocken sein, damit kein Schmutz am Auto haften bleibt.
Zu einem Pflegeprodukt greifen, das vor UV-Strahlen schützt.
Die Kunststoffpflege sollte wasserfest und resistent gegen Schmutz und Staub sein.
Nicht zur billigsten Kunststoffpflege greifen. Qualität hat seinen Preis und zahlt sich am Ende aus.
Welchen Kunststoffreiniger fürs Auto verwenden?
Wer die Kunststoffoberflächen am eigenen Fahrzeug reinigen möchte, stellt sich die Frage, ob für diese Arbeit ein spezieller Autoreiniger zwingend notwendig ist. Die einfache Antwort lautet: Nein! Denn Kunststoff ist an sich ein sehr pflegeleichtes Material. Reiniger, die mit einer Art fertig werden, reinigen auch andere Oberflächen aus demselben Material schnell und trotzdem schonend. Es gibt jedoch auch hier Unterschiede im Detail. Besonders Kunststoffe am Fahrzeug-Exterieur benötigen intensivere Pflege. Besonders unlackiert sind sie Witterung und UV-Strahlung ausgesetzt. Ein spezieller Intensivreiniger für unlackierte Kunststoffe – gerne auch mit Farbpartikeln – sorgt für Glanz und tiefe Farben.
Welche Hausmittel eignen sich als Kunststoffreiniger?
Bevor ein Spezialreiniger angeschafft wird, informieren sich viele über Hausmittel, die den Job vermeidlich ebenso gut erledigen. Und auch für die Reinigung von Kunststoff wird man schnell fündig. Empfohlen werden etwa flüssiges Vollwaschmittel, das besonders Gartenmöbeln mit den enthaltenen Bleichmitteln zu frischem Glanz verhelfen soll. Für oftmals eingefärbte Auto-Innenräume ist dies jedoch nur bedingt empfehlenswert. Anders verhält es sich mit einer Essig-Wasser-Mischung. Essig löst als Hausmittel-Alleskönner auch Schmutz von Kunststoffen. Hierfür einfach mit einem Tuch auftragen und trocken nachwischen. Im Vergleich zu Profireinigern kann der Geruch im Auto jedoch unangenehm auffallen. Dafür ist diese Methode günstig und umweltschonend. Speiseöl ist als Alternative im Auto nicht empfehlenswert. Die Gefahr, Fettflecken auf den Polstern zu hinterlassen, ist hier zu groß.
Auch interessant:
Reiniger für den Auto-Innenraum
Sonax Xtreme Cockpitreiniger
Der Cockpitreiniger von Sonax Xtreme mit Matt-Effekt wurde speziell für den Innenraum entwickelt. Das Spray ist für alle Kunststoffoberflächen im Interieur geeignet, besonders jedoch für unterschäumte Armaturenbretter. Das Mittel versiegelt die Oberfläche und wirkt staubabweisend. Mit frischem Duft.
Meguiar's New Car Scent Protectant
Bei Meguiar's New Car Scent Protectant handelt es sich um einen Auto-Innenraumreiniger mit Neuwagen-Duft. Das Spray reinigt schonend typische Materialien im Interieur: Kunststoffe, Vinyl oder Gummi. Ein seidenmattes Finish sorgt für neue Farbtiefe, ein UV-Blocker hilft, vorzeitiger Alterung der Oberflächen vorzubeugen.
Reiniger für unlackierten Kunststoff
Sonax Xtreme Kunststoffgel NanoPro
Ebenfalls für die Reinigung von unlackierten Kunststoffen ist das Kunststoffgel NanoPro von Sonax Xtreme geeignet. Das Mittel ist farblos und so auf jeder Kunststofffarbe anwendbar. Durch Nano-Partikel entsteht eine langanhaltende Versiegelung der Oberfläche nach der Reinigung.
Allround-Reiniger:
Bio-chem Kunststoffreiniger
Der Kunststoffreiniger von bio-chem ist laut Hersteller besonders anwender- und umweltfreundlich und verzichtet auf Duft- und Farbstoffe, sowie Chlor und Ammoniak. Trotzdem sollen Kunststoffe schnell von Verschmutzungen befreit werden. Die Anwendung bleibt simpel: Aufsprühen, einwirken lassen und abwischen. Wenn nötig, wiederholen. So sollen Fett, Ruß und Staub ebenso von kunststoffgerahmten Fenstern, Küchen, Gartenmöbeln und anderen Oberflächen entfernt werden.
Mellerud Bio-Kunststoffreiniger
Auch der Bio-Kunststoffreiniger von Mellerud wird als umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Produkten angepriesen. Entfernt Schmutz, Fett, Staub, Nikotin, Ruß und mehr von allen Kunststoffoberflächen. Neben dem Auto können so auch Rollläden, Gartenmöbel oder Fensterrahmen gereinigt werden. Dank antistatischer Wirkung bleibt die Oberfläche lange frei von Verschmutzungen wie Staub und anderen Schwebepartikeln.
Sonax Schmutzradierer (2 Stück)
Wer punktuell hartnäckige Verschmutzungen lösen möchte, ohne dabei mit Flüssigreinigern zu hantieren, kann zum Schmutzradierer von Sonax greifen. Der Spezialschwamm muss lediglich mit Wasser befeuchtet werden, anschließend können Verschmutzungen mit sanftem Reiben entfernt werden. Nicht für lackierte Oberflächen geeignet.
Auto-Kunststoffpflege für außen
Wind und Wetter setzen einem Auto bekanntermaßen stark zu. Die Sonne und UV-Strahlung lassen vor allem Kunststoff über die Jahre stark ausbleichen. Um ein frisches Aussehen zu wahren, kann auf Kunststoffauffrischer zurückgegriffen werden. Vor allem Besitzer:innen von Young- und Oldtimern kennen das Problem. Ausgeblichene und verwaschene Kunststoffteile können ein noch so herausgeputztes Fahrzeug im Gesamtbild ungepflegt und verbraucht aussehen lassen. Versieht man das Plastik mit einer pflegenden Schutzschicht, kann das Material über viele weitere Jahre erhalten bleiben und teurer oder nur schwer verfügbarer Ersatz muss nicht angeschafft werden. Selbstverständlich gibt es auch Besitzer:innen, die bewusst auf den Glanz vergangener Tage verzichten und die Patina des Fahrzeuges bei nicht minder schlechter Pflege stolz zur Schau stellen. Auch diese Einstellung innerhalb der Szene muss respektiert werden.
Kunststoffauffrischer richtig nutzen
Die meisten der hier vorgestellten Produkte bieten eine einfache Anwendung. Wer dem Kunststoff in vollem Umfang eine Frischekur verpassen möchte, sollte zunächst mit den notwendigen Vorarbeiten beginnen. Dazu gehört eine gründliche Reinigung der Bauteile. Das Entfernen von Schmutz und Fett ermöglicht den Kunststoff-Auffrischern den nötigen Halt. Um den Lack um die Stoßleisten, Stoßstangenhäute oder den Kühlergrill zu schützen, kann der Bereich rundherum großzügig mit beispielsweise Malerkrepp abgeklebt werden. Anschließend wird das Mittel mithilfe eines fusselfreien Tuchs oder Schwamms aufgetragen.
Einen Sonderfall bildet Owatrol. Hier wird am besten mit einem Pinsel gearbeitet. Beim Auftragen ist besondere Vorsicht geboten: Gerät das Öl an den Lack und wird nicht sofort entfernt, hilft nur noch Abbeizen. Nach dem Trocknen kann das überflüssige Öl mit saugfähigen Tüchern abgewischt werden.
Kunststoffauffrischer für verblasstes Plastik
Owatrol Polytrol
Bei Owatrol Polytrol handelt es sich um ein Öl, das durch eine hohe Penetrationskraft tief in die Oberfläche des Materials eindringen soll. Dabei ist die Flüssigkeit nicht nur für eine Anwendung auf Plastik vorgesehen, sondern soll laut Hersteller ebenfalls überzeugende Ergebnisse auf Metall, Gelcoats und sogar Steinfliesen liefern.
Dr. Wack S100 Farb-Auffrischer
Der transparente S100 Farb-Auffrischer von Dr. Wack wurde speziell für die Pflege von Gummi und Kunststoff entwickelt. Somit sollen ausgeblichene und vergraute Kunststoffteile Farbtiefe erlangen. Das Spray ist laut Dr. Wack temperaturbeständig und schützt das behandelte Material ebenfalls vor UV-Strahlung.
Sonax Kunststoff Neu (Schwarz)
Wie der Name es bereits verrät, handelt es sich beim Kunststoff Neu Schwarz von Sonax um einen schwarzen Lack, der eine Farbauffrischung verspricht. Die Anwendung erfolgt über den eingebauten Schwammapplikator. Besitzer:innen eines Young- oder Oldtimers, dessen Kunststoff von Werk aus klassisch grau war, sollten sich bei Nutzung dieses Produkts darüber bewusst sein, dass der Kunststoff dabei permanent mit schwarzer Farbe lackiert und das originale Aussehen verändert wird.
Meguiar's Ultimate Black Plastic Restorer
Ob strapazierte Flächen im Innenraum wie Cockpit, Ablage und Türverkleidungen oder verwitterte Gummi- und Plastikoberflächen – Meguiar's Ultimate Black Plastic Restorer soll das Auto zuverlässig und langfristig schützen. Dafür sorgen soll unter anderem die wasserfeste Zusammensetzung mit UV-Schutz. Auch die witterungsbedingten Farbabweichungen soll das Pflegemittel ausgleichen können.
Wie wird Kunststoff im Auto gereinigt?
Kunststoffreiniger ähneln sich oft in der Anwendung und ermöglichen eine schnelle und effektive, gleichzeitig dennoch schonende Reinigung von Oberflächen aus Kunststoff. In den meisten Fällen genügt es, den Reiniger (als Spray) direkt auf die Fläche zu sprühen. Grober Schmutz sollte natürlich (und besonders außen) vor der Anwendung entfernt werden. Nach einer kurzen Einwirkzeit mit einem Tuch abwischen, bei Bedarf nochmals mit einem feuchten Lappen nachwischen. Es gibt jedoch kleine Ausnahmen:
Bei empfindlichen Kunststoffen empfiehlt es sich, einen besonders schonenden Reiniger zu kaufen. Diesen direkt auf ein Tuch sprühen und vorsichtig anwenden.
Bei starken Verschmutzungen oder verwitterter Oberfläche darf die Einwirkzeit auch länger sein. Alternativ: Ein zweiter Durchgang kann auch hartnäckige Verschmutzungen lösen.
Ist der Reiniger ein Schaum, wird dieser direkt auf ein Mikrofasertuch oder einen weichen Putzschwamm aufgetragen.
Reinigungsmittel mit Farbpartikeln dürfen nur auf gleichfarbigen Oberflächen aufgetragen werden. Ansonsten hinterlässt der Reiniger Flecken!
Kunststoffpflege für den Innenraum
Dr. Wack A1 Kunststofftiefenpflege Matt
Verblasste Farben im Innenraum oder außen am Auto sollen aufgefrischt werden? Eine starke Farbauffrischung mit Langzeitwirkung verspricht die A1 Kunststofftiefenpflege von Dr. Wack. Die Flüssigkeit erreicht auch Kunststoff-Tiefen, erneuert diese von innen und beugt so einem erneuten Ausbleichen vor. Die Premium-Reinigung enthält keine Lösungsmittel und ist für jede Oberfläche aus unlackiertem Kunststoff, Gummi und Vinyl geeignet. Einfach mit dem beigefügten Schwamm auf die trockene Oberfläche auftragen, circa fünf Minuten einwirken lassen und mit einem weichen, sauberen Tuch nachwischen.
Liqui Moly Cockpitpflege
Die Cockpitpflege von Liqui Moly mit Vanilleduft ist bei Kund:innen beliebt. Der feine Schaum gibt stumpfen Kunststoffen wieder einen matt-seidigen Glanz. Das tiefe Eindringen in den Kunststoff sorgt für eine langanhaltende Wirkung. Anwendung: Die zu behandelnde Oberfläche dünn einsprühen und nach kurzer Trockenzeit mit einem weichen Lappen verreiben.
Koch Chemie Allround Finish Quick Shine
Aufsprühen – nachwischen – fertig! So lautet das Motto bei der Allround Finish Quick Shine-Autopflege von Koch Chemie. Das praktische Set beinhaltet einen Liter Flüssigkeit inklusive Sprühkopf und Mikrofasertuch. Das Mittel soll alle glatten und lackierten Oberflächen in einem Arbeitsgang reinigen, pflegen und polieren. Innen und außen einsetzbar.
Wie entfernt man Schuhstreifen im Auto?
Wer kennt das nicht? Man stößt beim Ein- oder Aussteigen seines Autos immer wieder gegen die Türverkleidung. Am Anfang fällt es kaum auf, doch im Laufe der Zeit bilden sich hässliche Streifen. Mit einer Kunststoffpflege lässt sich der Schuhabrieb schnell beseitigen. Und so geht's:
Den Kunststoffreiniger auf einen Schwamm oder direkt auf die Türverkleidung aufsprühen.
Mit mäßigem Druck auf der betreffenden Stelle hin und her reiben.
Sollten nach dem Trocknen noch Kratzer sichtbar sein, können die Stellen für zwei bis fünf Sekunden (nicht länger!) mit einem Föhn erwärmt werden. Durch die Hitze schmilzt der Kunststoff leicht an und nimmt seine ursprüngliche Farbe an. Hinweis: Am besten vorher an einer nicht sichtbaren Stelle testen.
Für das Finish eine Kunststoffpflege auftragen.