Hyundai i30 (2007): Erste Testfahrt Golf-Jäger
Mit dem neuen Hyundai i30 (2007) will der Hersteller endlich in der Golf-Klasse für Wirbel sorgen. Ob das auch gelungen ist, verrät unsere erste Testfahrt!
Eckdaten | |
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PS-kW | 109 PS (80 kW) |
Antrieb | Frontantrieb, 5 Gang manuell |
0-100 km/h | 12.3 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 187 km/h |
Preis | 14.990,00€ |
Laut Karl Heinz Engels, Geschäftsführer Hyundai Deutschland, ist der neue Hyundai i30 (2007) der große Hoffnungsträger für die Marke. Das Kompaktmodell soll 2008 mit 20000 Exemplaren ein neues Wachstum von mehr als 35 Prozent realisieren – ein durchaus ehrgeiziges Ziel. Aber der i30 bringt die Fähigkeiten mit, um sich im Haifischbecken der Golf-Klasse zu behaupten. Auf der Habenseite steht das großzügige Raumangebot, dass der i30 auf allen Plätzen offeriert. Vor allem hinten fühlen sich selbst Großgewachsene luftig untergebracht. Auf den beiden vorderen Plätzen sitzt man zwar zu hoch, genießt aber noch reichlich Kopffreiheit. Eine weiter reichende Höheneinstellung des ausreichend dimensionierten Sitzes zu Gunsten einer besseren Haltung wäre wünschenswert. Erfreulich einfach ist die Bedienung im klar strukturierten Cockpit. Lediglich die unangenehmen Ausdünstungen bei starker Sonneneinstrahlung stören den ansonsten guten Qualitätseindruck des neuen Hyundai i30 (2007).
Erste Testfahrt des neuen Hyundai i30 (2007)
Viel Fingerspitzengefühl haben die Ingenieure des europäischen Entwicklungszentrums bei der Fahrwerksabstimmung gezeigt. In erster Linie überzeugt der Hyundai i30 (2007) mit Komfort. Ein sensibles Ansprechverhalten und das harmonische Zusammenspiel zwischen Dämpfern und Federn machen den i30 zum bequemen Reisewagen. Für sportliche Ausflüge ist er aber nicht der richtige Partner. Er schiebt frühzeitig über die Vorderräder und bleibt damit lieber auf der sicheren Seite, das serienmäßige ESP greift nur selten und sanft ein. Gemütlich geht es auch unter der Haube des von uns getesteten i30 1.4 zu: Der kleine Benziner braucht Drehzahlen. Erst bei 5000 Umdrehungen entfaltet das Triebwerk seine 137 Nm maximales Drehmoment. Hier wäre ein knackiges Sechsganggetriebe statt des lang übersetzten Fünfganggetriebes die bessere Wahl. Zudem würde sich ein niedrigeres Drehzahlniveau positiv auf den Verbrauch auswirken, der im Test bei 7,4 Liter Super auf 100 km lag – mehr als einen Liter über dem angegebenen EU-Mix. Dafür entschädigt der günstige Preis: Der neue Hyundai i30 (2007) 1.4 Classic (Basis) kostet nur 14.990 Euro. Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorn sowie CD-und MP3-Player sind da schon mit an Bord.
Technische Daten | |
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Motor | |
Zylinder | 4-Zylinder/4-Ventiler, vorn quer |
Hubraum | 1396 |
Leistung kW/PS 1/Min | 80/109 6200 U/min |
Max. Drehmom. (Nm) bei 1/Min | 137 5000 U/min |
Kraftübertragung | |
Getriebe | 5 Gang manuell |
Antrieb | Frontantrieb |
Fahrwerk | |
Bremsen | v: innenbel. Scheiben h: Scheiben |
Bereifung | v: 205/55 R 16 h: 205/60 R 16 |
Messwerte | |
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Gewichte (kg) | |
Leergewicht (Werk) | 1240 |
Beschleunigung/Zwischenspurt | |
0-100 km/h (s) | 12.3 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 187 |
Verbrauch | |
Testverbrauch | 7.4l/100km (Super) |
EU-Verbrauch | 6.1l/100km (Super) |
Reichweite | k.A. |
Abgas-Emissionen | |
Kohlendioxid CO2 (g/km) | k.A. |
Mit dem neuen i30 will Hyundai endlich in der Golf-Klasse für Wirbel sorgen Zu Recht ist der Hyundai der Hoffnungsträger der Koreaner. Das neue Kompaktmodell bietet viel Platz, eine einfache Bedienung, ein sicheres und ausgesprochen komfortables Fahrwerk und eine bereits ab der Basisvariante Classic sehr umfangreiche Ausstattung. Damit dürfte er nicht nur für Verwirrung unter den europäischen Herstellern sorgen, sondern auch beim Konzernbruder Kia.cee`d.