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Ford Mustang Mach-E: Kommentar (Pro/Contra) Darf ein SUV Mustang heißen?

AUTO ZEITUNG

Ford hat sein erstes Elektroauto Ford Mustang Mach-E genannt – genial oder voll daneben? Darüber diskutieren AUTO ZEITUNG-Redakteur Alexander Koch und Volontärin Victoria Zippmann. Pro & Contra im Kommentar!

 

Alexander Koch findet: "Der Ford Mustang Mach-E ist ein genialer Schachzug!"

Okay, mit meiner Meinung mache ich mich jetzt wohl unbeliebt: bei eingefleischten Mustang-Fans wie auch bei leidenschaftlichen E-Auto-Gegnern. Trotzdem, ganz gleich wie man den Ford Mustang Mach-E als Auto finden mag, wie man zu SUV im Allgemeinen und zum Elektroantrieb im Speziellen steht: Der Schachzug, seinem ersten E-Fahrzeug den Namen eines der ikonischsten Autos der Welt zu geben, ist schlicht genial. Woran stören sich all die Gegner von E-Autos noch gleich? Genau, an der Emotionslosigkeit. Im Design, im Sound und letztlich auch im Namen. Während andere Hersteller auf Wortneuschöpfungen wie ID., EQ oder schlicht i setzen und damit die Langeweile verwalten, haut Ford auf den Putz. Der Name Mustang weckt Begehrlichkeiten. Sofort kommt einem eine kurvige Landstraße im Sinn, bei Sonnenuntergang, und das Gefühl von Freiheit. Auch das Design hebt sich vom E-Auto-Einerlei ab. Nicht der krampfhafte Versuch, das Attribut Umweltbewusstsein ins Blech zu drücken, sondern klare Mustang-Reminiszenzen. Und wenn noch das Fahrgefühl dem Design in nichts nachsteht, wird das E-SUV zweifellos seine Fans finden. Sorry, Petrolheads!

Elektroauto Ford Mustang Mach-E Rally (2024)
Ford Mustang Mach-E (2020) Als Rally geht der Mach-E offroad

Der Ford Mustang Mach-E (2021) im Video:

 
 

Victoria Zippmann: "Der Name Mustang Mach-E ist reines Marketing"

55 Jahren amerikanischer Sportwagen-Kultur setzt Ford ein schlagartiges Ende! Nein, die Produktion des Pony-Cars wurde nicht eingestampft. Viel schlimmer. Der Name Mustang ziert nun auch ein elektrisches SUV. Die Tücke ist nicht etwa, dass SUV keine Daseinsberechtigung hätten oder dass der elektrische Antrieb verteufelt werden sollte. Nein, sie besteht nur in der Tatsache, dass der Mustang – wie wir ihn kennen und lieben – in Ehren gehalten werden sollte. Ein verwegener Sportwagen mit grollendem Motor, sportlicher Sitzposition und ikonischem Design, der sogar ohne seinen geschichtsträchtigen Namen Emotionen auslösen kann. Nun hat Ford das Vermächtnis einer Legende einem neuen Elektro-SUV übergestülpt, um dem viel diskutierten und vor allem gern als emotionslos wahrgenommenen Elektroantrieb mehr Tiefe zu geben. Wer auf dieses Marketing reinfällt, hat beim Namen Mustang schon vorher keine Gänsehaut bekommen! Mehr zum Thema: Kommentar zur VW-Ford-Allianz

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