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Der Glöckner von Le Mans: Fiat Multipla mit 1294-PS-V8

Der Multipla als Wulst-Wumme

Tim Neumann Redakteur
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Wenn dieses 1294-PS-Monster zündet, folgt ein Multipla Ohrgasmus: Nach einer eskalierten Kickstarter-Kampagne beschwor eine findige Yotuber-Truppe aus Frankreich den brutalsten Fiat Multipla der Welt hervor.

Der Fiat Multipla ist seit seinem Debüt 1999 so etwas wie das automobile Mobbingopfer. Jahrelang flog ihm Häme und Spott zu, obwohl das sechssitzige Konzept hinter seiner buckligen Form noch immer genial anmutet. Und was tut man, wenn man immerzu als hässlichstes Auto der Welt betitelt wird? Richtig, der Minivan rollte ins Fitnessstudio des Youtube-Kanals "Vilebrequin" und pumpte die Leere in seiner Motorhaube so lange auf, bis ihm Spoiler, XXL-Kotflügel und ein Chevy-V8 gewachsen waren und er sich mit 1294 PS (952 kW) an seinen Peiniger:innen rächen konnte. Das ist zumindest die romantische Variante der Geschichte.

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In Wahrheit fußt das Hardcore-Projekt auf einer Art Schnapsidee der beiden Youtuber Sylvain Levy und Pierre Chabrier, die einem Fiat Multipla ordentlich Feuer unterm Hintern machen wollten. Um die nötigen 50.000 Euro für den Umbau zu kriegen, begannen die beiden Franzosen mit einer Kickstarter-Kampagne, die schnell aus dem Ruder lief. Die Leute waren so fasziniert vom Projekt, dass am Ende gut eine Million Euro zusammenkam. Diese Summe ermöglichte den beiden Tüftlern, aus dem Vollen zu schöpfen.
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Fiat Multipla mit V8: Der Glöckner von Le Mans schafft 292 km/h

Bedeutet: Aus einer verunfallten Chevrolet Corvette C7 Z06 sourcten sie den 659 PS (485 kW) starken Kompressor-V8 (Vor- und Nachteile der Kompressor-Aufladung), der dann nach allen Regeln der Kunst auf 1294 PS (952 kW) gehievt wurde. Damit es dem automobilen Quasimodo dabei nicht den ikonischen Wulst zerreißt, brauchte es maximale Modifizierungen an allen Enden. Zwei Türen mussten weichen, die sechs Sitze in zwei Reihen wurden gegen zwei Schalensitze und einen Rennkäfig ausgetauscht, Kotflügel und Stoßfänger verkürzt. Für die genieteten Radhäuser holten sie sich Hilfe bei den Breitbau-Profis von Rocket Bunny, während Michelin die Ultrabreitreifen beisteuerte. Ansonsten erhielten auch Fahrwerk und Bremsen Upgrades. Die Kraftübertragung übernimmt die optimierte Achtstufen-Automatik (So funktioniert ein Automatikgetriebe) der Vette.

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Der Fiat Multipla platzt dermaßen aus allen Nähten, dass für den Leistungsprüfstand Teile der Karosserie abmontiert werden mussten. Als er dann endlich verzurrt war, glaubten Levy und Chabrier ihren Augen nicht: So kritzelte der V8 nicht nur eine phänomenale Leistungskurve aufs Diagramm, sondern beschleunigte die Reifen sogar auf mehr als 380 km/h. Auch das Drehmoment (Unterschied zwischen Leistung und Drehmoment) von 1581 Nm drohte, die Kurbelwelle in einen deformierten Krückstock zu verwandeln. Dennoch spulte der Multipla bereits Demorunden auf Rennstrecken ab, unter anderem sogar in Le Mans. Trotz der üppigen Verspoilerung (Diese Spoiler-Typen gibt es) und des nicht gerade windschlüpfrigen Aufbaus stemmte er sich auf der Mulsanne-Geraden mit 292 km/h gegen den Fahrtwind.

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