Der Besitzer eines Ferrari LaFerraris crasht gegen die Wand, kann die zerdepperte Stoßstange seines Hypercars aber noch für 4000 Euro loswerden. Bitte was? Wir erklären die absurde Vorgeschichte eines absurden Souvenirs.
Ein Ferrari LaFerrari ist nicht gerade billig. Und nur die Wenigsten kommen daher je in die Verlegenheit, den feuerroten Supersportler auf der Einfahrt ihrer schmucken Eigentumswohnung vorzufahren. Wer dennoch ein Teil dieses Autos besitzen möchte, konnte bis vor kurzem für 4000 Euro zumindest die Stoßstange eines Unfall-Ferraris erwerben. Oder zumindest zwei Drittel davon, denn das gute Stück war sprichwörtlich nur noch bruchstückhaft vorhanden. Wer also über das nötige Kleingeld verfügte, konnte sich den Ferrari-Fetzen aus Karbon in die Garage oder über das Bett hängen und beim Anblick desselbigen immer daran erinnert werden, wie wichtig eine sichere Hand im Straßenverkehr doch ist. Denn die Vorgeschichte der Stoßstange ist genauso absurd wie der vom ehemaligen Besitzer veranschlagte Preis. Eine Dashcam hat den Unfall, der sich im Budapester Straßenverkehr ereignet hat, glücklicherweise für die Nachwelt festgehalten.
Um diese Story zu erzählen, hat unsere Redaktion einen
externen Inhalt von Youtube
ausgewählt und an dieser Stelle im Artikel ergänzt. Bevor wir diesen Inhalt anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung.
Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. durch den Datenschutzmanager. Die Rechtmäßigkeit der bis
zum erneuten Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt unberührt.
Ich bin damit einverstanden, dass mir auf dieser Website externe Inhalte angezeigt werden und damit personenbezogene Daten an Drittplattformen
sowie in unsichere Drittstaaten übermittelt werden können.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung
.
Nach dem Crash ist der teure LaFerrari Schrott
Wie im Unfall-Video deutlich zu erkennen, will der Halter des potenten Supersportlers auf die Mittelspur wechseln, da ihm der Vordermann zu langsam fährt. Aber 963 Pferdestärken wollen mit Bedacht eingesetzt werden. Und so gerät der Fahrer des 1-Millionen-Euro-Wagens beim Einscheren ins Schlingern. Beinahe kracht es schon an dieser Stelle, doch der Ferrari zuckt – wahrscheinlich im verzweifelten Verusch, eine Kollision zu verhindern – nach rechts und rutscht mit Karacho in die am Straßenrand parkenden Autos. Der Crash selbst sieht wenig heftig aus, das Ergebnis jedoch ist katastrophal. Die superleichte Verkleidung des Sportwagens ist aufgebrochen, über der Radaufhängung klafft ein riesiges Loch und gibt den Blick auf die darunter liegende Technik frei. Von dort ziehen sich Risse über die halbe Karosserie. Sofort bildet sich eine Traube Menschen um den Unfallwagen, und auch der Fahrer mit der Dashcam hält erstmal an, um den Schaden fachmännisch zu kommentieren. Augenzeugen zufolge schraubte der slowakische Besitzer des Ferraris nur wenige Augenblicke nach dem Crash die Nummernschilder des Sportwagens ab. Umso ärgerlicher: Der Supersportler kam gerade erst aus der örtlichen Ferrari-Niederlassung, war also quasi noch fabrikwarm. Nur 499 Exemplare des exklusiven Modells wurden bisher gebaut. Jetzt gibt es einen weniger.