Ferrari F430: Donald Trumps Zuchtpferd unter dem Hammer
Trumps F430 wird wieder versteigert
Dass der 47. Präsident der Vereinigten Staaten ein Faible für schnelle europäische Autos hat, ist kein Geheimnis. Wer das nötige Kleingeld hat, kann nun Donald Trumps ehemaligen Ferrari F430 ersteigern.
Bereits im Januar 2024 sorgte die Versteigerung von Trumps Le Mans blauem Lamborghini Diablo VT Roadster für reichlich Schlagzeilen. Nicht nur, dass der 1997 gebaute Stier den lackierten Blauton in besagtem Modelljahr gar nicht hätte tragen dürfen – Trumps gute Beziehung zu Lamborghini soll es möglich gemacht haben –, erzielte das dadurch entstandene Einzelstück einen Rekordpreis von 1,1 Mio. US-Dollar. Das machte den schnellen Italiener zum teuersten Vertreter seiner Modellreihe. Die Chance auf diesen Titel könnte nun auch einem Rennpferd aus dem Hause Ferrari zuteil werden. In den USA wird im Februar 2025 ein Ferrari F430 über die Auktionsfirma Rockstar Car Auction versteigert, der ebenfalls aus Donald J. Trumps Vorbesitz stammt. Obwohl es kein seltener Ferrari 430 Scuderia (Hier im Test der AUTO ZEITUNG) ist, dürfte sich die Auktion lohnen.
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Der Ferrari 296 GTS (2024) im Fahrbericht (Video):
Donald Trumps Ferrari F430: in Rosso Corsa und mit F1-Getriebe
Der Zeitpunkt der Auktion dürfte keineswegs zufällig gewählt sein. Mit der erneuten Machtergreifung Donald Trumps als 47. Präsident der Vereinigten Staaten dürfte der in Rosso Corsa lackierte Ferrari F430 weit über Marktwert versteigert werden. Der in New York City geborene Politiker und Immobilienmogul empfing die Schlüssel des Sportwagens Mitte 2007. Bereits vier Jahre später trennte er sich von seinem roten Flitzer. Seitdem hat der Ferrari lediglich 9395 mi (15.119 km) zurückgelegt.
Zwar ist der Sportler bei weitem nicht so exklusiv wie der Diablo VT Roadster, gehört aber dank seines V8-Mittelmotors zu den feinsten Youngtimern aus dem Rennstall in Maranello. Aus 4,3 l Hubraum mobilisiert der großvolumige Achtzylinder-Sauger 360 PS (490 kW) und 465 Nm Drehmoment. Ganz dem amerikanischen Kredo der Gemütlichkeit entsprechend, wählte Trump das in Fankreisen weniger begehrte sequenzielle 6-Gang-F1-Getriebe.
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F430-Fahrzeugbrief mit Unterschrift des Präsidenten inklusive
Der auf den Bildern tadellose Zustand des Sportwagens spricht für sich. Das Außenkleid ließ der Vorbesitzer mithilfe einer Lackschutzfolie präservieren, das fast Ton in Ton mit Donald Trumps Teint gehende Ledergestühl zeigt sich ebenfalls auf den ersten Blick in sehr gutem Zustand. Wer Zweifel an der Authentizität des berühmten Erstbesitzers hat, kann einen Blick auf die in Kohlefaser eingefassten Lüftungsdüsen werfen. Hier prangt eine silberne Plakette, die neben der Modellbezeichnung auch die Gravur "DJT-NYC" und "May 2007" beinhaltet.
Selbstverständlich belegen ebenfalls diverse Unterlagen in schriftlicher Form, dass der US-Präsident den Ferrari einst orderte. Im Lieferumfang sind ebenfalls der amerikanische Fahrzeugbrief, der Trumps Signatur trägt, und die auf seinen Namen ausgestellte Garantiekarte enthalten. Auch der originale "Window Sticker", der über Ausstattung und Preis Auskunft gibt, liegt dem F430 bei.
Ein besonderes Schmankerl dürfte ebenso das beiliegende New Yorker Kennzeichen mit den Buchstaben "DJT" sein. Doch damit nicht genug. Nicht nur reichlich wertvolles Papier und Blech, sondern auch begehrtes Ferrari-Zubehör erhält die zukünftigen Besitzer:innen. Das bereits im Rahmen eines Ferrari-Events auf dem Gelände von Trumps Edelvilla Mar-a-Lago in Florida ausgestellte Zuchtpferd verfügt über die originale Autoabdeckplane (Darauf beim Kauf achten) samt Ferrari-Logo, die Sitzbezüge zum Schutz der Leder-Schalensitze und eine passende Tasche.
Bereits 2017 kam der Ferrari unter den Hammer
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Bleibt abschließend nur noch die Frage nach dem Preis zu klären. Wie zu Beginn erwähnt, dürfte das Ergebnis der Auktion deutlich über dem Marktwert eines regulären Ferrari F430 liegen. 2017 kam das rote Ross schon einmal unter den Hammer. Das Auktionshaus Auctions America rechnete damals mit einem Erlös von 250.000 bis 350.000 Dollar. Ein anonymer Bieter bekam schließlich für 270.000 Dollar den Zuschlag. Angesichts der aktuellen politischen Lage in den Vereinigten Staaten und dem stark gewachsenen Kult um die Person Donald Trumps dürfte sich der Wert deutlich gesteigert haben. Zwischen dem 16. Februar und dem 9. März 2025 soll der Wagen versteigert werden.