Acht Generationen, 47 Jahre, über 20 Millionen produzierte Einheiten - viele Jahre war der Ford Fiesta der beliebteste Kleinwagen in Europa, doch nun endet diese Ära: Am 12. Juni 2023 wurde die Produktion des Erfolgsmodells eingestellt. Die AUTO ZEITUNG blickt zurück und stellt fünf spannende Fakten zum Kleinwagen vor.
Fünf Fakten über den Ford Fiesta, die kaum jemand kennt
1. Der Projektname des ersten Fiesta war "Bobcat"
Der erste Fiesta lief unter dem Projektnamen "Bobcat". Dabei war Ford damit nicht unbedingt ein Vorreiter, denn Konkurrenten wie der VW Polo waren zum Start des ersten Fiesta am 11. Mai 1976 schon längst auf dem Markt. Der Name Fiesta wurde von Henry Ford II. höchstpersönlich ausgewählt, nachdem die europäische PR-Abteilung und der damalige Europa-Chef Bob Lutz keine Einigung gefunden hatten. Henry Ford II. wurden mehrere Vorschläge unterbreitet, die es in die engere Auswahl geschafft hatten. Und ohne größere Umschweife war dann der Ford Fiesta geboren, dessen erstes Exemplar mit einem 1,1 Liter großen Vierzylinder mit 50 PS (37 kW) vom Band rollte. Auch interessant: Unsere Produkttipps bei Amazon
Der Ford Fiesta ST (2018) im Video:
2. Es gab mal einen Fiesta mit Stufe
Für asiatische und nordamerikanische Märkte wurde der Ford Fiesta für einige Jahre mit Stufenheck produziert. Erstmalig vorgestellt wurde der Mini-Mondeo auf der Guangzhou Auto Show 2008. Bis in die sechste Generation gab es den Fiesta Sedan, ehe er eingestellt wurde.
3. Der stärkste Fiesta hat 200 PS
Der mit 200 PS (147 kW) und 320 Newtonmeter Drehmoment stärkste Serien-Fiesta ist der Fiesta ST. Und er holt seine Leistung aus gerade mal drei Zylindern und 1,5 Litern Hubraum. Die erste ST-Version des Fiesta rollte mit der sechsten Generation Anfang 2005 vom Band. Damals noch mit 150 PS (110 kW) und 190 Newtonmeter aus einem Zweiliter-Vierzylinder.
4. Der Fiesta Econetic als Dreiliter-Auto
Mit nur 3,3 Litern Kraftstoffverbrauch auf 100 Kilometern kündigte Ford im Jahr 2012 das Super-Sparmodell, den Ford Fiesta Econetic, an. Mit 95 PS (70 kW) und 205 Newtonmeter Drehmoment sowie erweiterter Ausstattung (u.a. Start-Stopp-System, Bordcomputer, CD-Radio) lag er preislich bei 17.100 Euro. Für diese Zeit eine ziemliche Stange Geld für einen Kleinwagen.
5. Der Fiesta hat ein Denkmal
Nicht erst jetzt zum Produktionsende, sondern schon im April 1989 setzte der Künstler HA Schult dem Ford Fiesta ein Denkmal. Und weil der Fiesta bis jetzt zu Köln gehörte wie der Karneval, thront der "Goldene Vogel" seit dem Frühling 1991 auf dem Turm des Kölner Stadtmuseums. Mittlerweile gehört er zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.