Fahrdienst Bundestag insolvent (2016) Chauffeursdienst RocVin ist pleite
Das Unternehmen RocVin, der Fahrdienst des deutschen Bundestages, ist pleite. Da der Vertrag im August 2017 ausläuft, musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Künftig sollen die Abgeordneten vom Fuhrpark-Service der Bundeswehr chauffiert werden.
Der Auftrag des größten Kunden bricht weg und damit steht eine Insolvenz ins Haus. So ergeht es zurzeit RocVin, dem Fahrdienst des Deutschen Bundestages. Seit 1999 werden die Parlamentarier schon von RocVin gefahren, doch ab August 2017 soll damit Schluss sein. Dann läuft der Vertrag mit dem Fahrdienst aus und dann sollen die Bundestagsmitglieder vom Fuhrpark-Service der Bundeswehr chauffiert werden. Da der bisherige Fahrdienst RocVin 80 bis 90 Prozent seines Umsatzes durch die Aufträge vom Bundestag erhält, hat der Verlust des wichtigsten Kunden schwere Folgen für das Unternehmen: Erste Kredite wurden dem Unternehmer bereits gekündigt, sodass er gezwungen war Insolvenz zu beantragen. Grund für den Umstieg auf das bundeseigene Unternehmen BwFuhrparkService GmbH ist Bundestagspräsidenten Norbert Lammer zufolge die umweltfreundliche Gestaltung der Mobilität. Ab August 2017 sollen unter anderem Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen, um den CO2-Ausstoß durch die Fahrten der Parlamentarier zu verringern und Ressourcen zu schonen. Mehr zum Thema: Kaufprämie für E-Autos
Fahrdienst des Bundestages musste Insolvenz beantragen
Für den bisherigen Fahrdienstleister RocVin ist dieser Ansatz nur bedingt nachvollziehbar, immerhin habe er bereits den Einstieg in die Elektromobilität vorbereitet und sei schon jetzt mit TÜV-zertifiziertem CO2-Ausstoß von nur 98 g/km unterwegs. Bis August 2017 will RocVin den Fahrdienst wie geplant durchführen und seinen Vertrag erfüllen. Die Abgeordneten müssen also nicht auf’s Taxi umsteigen, oder wie befürchtet zu Fuß gehen. Mehr zum Thema: Benzin-Diesel-Verbot bis 2050