Facelift für BMW 3er Coupé und Cabrio – Genfer Autosalon 2010 Frühjahrsputz in der Dreier-Reihe
BMW hat den Frühjahrsputz in der Dreier-Reihe abgeschlossen. Coupé und Cabrio bekommen neue Nasen und ein Motoren-Update, außerdem gibt es einen neuen Einstiegsdiesel für den Touring. Auch wer bisher einen 318i im Cabrio oder Coupé vermisste, bekommt ihn mit dem Facelift. Damit wird der Einstieg in die schönen Bayern günstiger
Dass der Einstieg reizvoll bleibt, dafür soll eine neue Front sorgen. Die vor allem praktische Gründe hat, denn durch den neuen, 29 Millimeter längeren Bug sollen Fußgänger im Crashfall besser geschützt sein. Aktuellen Vorschriften folgen die vergrößerten Außenspiegel.
Neue Linien sind bei Coupé und Cabrio am Rocksaum zu finden: Schweller und Heckschürze bekamen dynamische Lichtkanten eingebügelt. Der vordere Lufteinlass ist nun einteilig, zwei horizontale Streben sorgen für mehr optische Breite. Neu sind die Metallictöne Tiefseeblau, Vermillionrot und – ab Juni 2010 – Mineralweiß.
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Dazu kommen formal geänderte 17- und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen. Innen tut sich wenig: ein neuer Stoff, die Lederfarbe Oyster und die Zierleiste Bambus Maser Anthrazit kommen ins Programm. Serienmäßig ist das modifizierte Sportlederlenkrad mit Multifunktionstasten.
Hinter dem Lenkrad wird es spannend. Denn hier warten – gegen Aufpreis bei den Automatikversionen – neu geformte Schaltpaddel. Bisher wuchsen kleine Schaltknubbel hinter dem Lenkrad hervor. Diese Paddel nehmen schließlich Einfluss auf die Motordrehzahl. Und bei den Motoren tut sich zum Facelift Einiges.
Ganz neu gibt es das Einstiegsmodell 318i. Dessen Zweiliter-Vierzylinder leistet 143 PS bei 6000 U/min. Bei 4250 U/min sind 190 Newtonmeter Drtehomentmaximum erreicht. Das treibt das Coupé in 9,1 Sekunden von null auf 100 km/h, das Cabrio benötigt 10,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt jeweils 210 km/h. Das Coupé nascht im EU-Zyklus 6,3 Liter, das Cabrio benötigt 0,3 Liter mehr. Die CO2-Werte: 146 Gramm und 154 Gramm.
Von anderem Kaliber ist der doppelt aufgeladene Dreiliter-Reihensechser des 335i. Hier kombiniert BMW mit dem Facelift Direkteinspritzung, Turboaufladung und die Ventilsteuerung Valvetronic. Zwischen 1200 und 5000 U/min schaufelt dieser Motor 400 Newtonmeter in Richtung Getriebe, bei 5800 U/min warten 306 PS.
Das genügt für einen 5,5-Sekunden-Spurt aus dem Stand auf 100 km/h (beim Coupé, Cabrio: 5,8 Sekunden) und ein elektronisch begrenztes Maximum von 250 km/h. Den EU-Schnitt gibt BMW mit 8,4 Liter an, das Cabrio braucht 8,8 Liter.
Stärker geworden sind der Vierzylinder-Diesel 320d und der Dreiliter-Sechszylinder des 325d. Die Aggregate leisten nun 184 und 204 PS. Der Vierzylinder-Diesel im 320d lockt mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,7 (Coupé) und 5,1 Litern Diesel bei 7,5 Sekunden für den Standardsprint (Coupé, Cabrio: 8,3 Sekunden).
Mit 237 und 228 km/h sind die 320d-Zweitürer bei Bedarf flott unterwegs. Der Sechszylinder im 325d ist eine halbe Sekunde schneller auf Hundert, erreicht beinahe die 250 km/h-Marke und benötigt dafür einen Liter mehr.
Alle Motoren erfüllen die EU-5-Abgasnorm. Serienmäßig sind alle Motoren mit Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Nur der 335d verfügt über ein serienmäßiges Sechsstufen-Automatikgetriebe, das bei den anderen Motorvarianten Aufpreis kostet. Für den 335i gibt es auch ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Dieses soll bei identischem Verbrauch eine bessere Beschleunigung ermöglichen.
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Wer gar kein BMW 3er Coupé oder Cabrio will, weil er lieber sparsam und geräumig unterwegs ist, der kann ab dem Modelljahr 2010 den 316d Touring bestellen. Der neue Einstiegsdiesel ist schon von der Limousine bekannt, leistet 115 PS aus zwei Liter Hubraum und begnügt sich im EU-Zyklus mit 4,1 Liter Diesel.
Und 260 Newtonmeter dürften genügen, den Dreier angemessen flott durch den Verkehr zu bewegen. In 11,2 Sekunden geht es auf Hundert, bei 201 km/h ist Schluss. 119 Gramm beträgt der CO2-Ausstoß.
Andreas Of
AUTO ZEITUNG