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Geht auch ganz einfach:

ADAC-Check: Elektrische Verbraucher im Auto

Das verbrauchen Sitzheizung & Co.

Christina Finke

Lenkrad- und Sitzheizung, Radio oder Lüftung: Elektrische Verbraucher im Auto erhöhen den Komfort, aber leider auch die Spritkosten. Wie viel Energie diese brauchen und welche Mehrkosten so verursacht werden, klärt der ADAC-Check.

Elektrische Verbraucher im Auto wie zum Beispiel Sitz- und Lenkradheizung oder beheizbare Außenspiegel bieten eine Menge Komfort, benötigen dafür aber auch zusätzlich Energie. In einem ADAC-Check haben Expert:innen des Automobilclubs berechnet, was diese und andere elektrische Verbraucher im Auto an Sprit kosten. Die Energie, die sie benötigen, wird vom Generator – landläufig auch als Lichtmaschine bekannt – erzeugt, der elektrischen Strom liefert und die Starterbatterie lädt. Je mehr Strom der Generator liefern muss, umso mehr muss sich auch der Verbrennungsmotor anstrengen, um ihn anzutreiben. In Folge steigt demnach nicht nur der Kraftstoffverbrauch, sondern auch die Kosten. Generell gehe man davon aus, dass 100 Watt Leistung einen Mehrverbrauch von 0,1 Liter pro 100 Kilometer bedeuten, so der ADAC. Wie viel elektrische Verbraucher beispielsweise während einer Fahrt von München nach Frankfurt verbrauchen, veranschaulicht eine Beispielrechnung aus dem ADAC-Check. Demnach kommen schnell 500 Watt elektrische Leistung zusammen, wenn etwa beheizbare Außenspiegel, Sitzheizung, Heckscheibenheizung, Lüftung sowie Lenkrad- und Sitzheizung laufen. Bedeutet: Je 100 Kilometer steigt der Spritverbrauch etwa um einen halben Liter Kraftstoff und rund drei Euro Zusatzkosten auf der eingangs erwähnten Strecke. Die Expert:innen des ADAC raten daher dazu, elektrische Verbraucher im Auto nur dann einzuschalten, wenn sie unbedingt benötigt werden – das schont Tankinhalt und Geldbeutel gleichermaßen. Nicht geizen sollten Autofahrer:innen dagegen bei elektrischen Verbrauchern, die die eigene Sicherheit betreffen. Das betrifft etwa die Beleuchtung (vor allem im Winter), das Radio (Verkehrsfunk) oder die Lüftung (beschlagene Scheiben). Mehr zum Thema: ADAC-Kindersitz-Test 2020

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ADAC-Check: So viel Energie benötigen elektrische Verbraucher im Auto

Mit welchen Mittelwerten Autofahrer:innen beim Einsatz von elektrischen Verbrauchern rechnen können und welche Zusatzkosten so verursacht werden, rechnet der ADAC für Benzin- und Elektroautos folgendermaßen vor. Es bleibt bei der Faustformel, dass je 100 Watt Leistung pro 100 Kilometer mit etwa 0,1 Liter mehr Sprit oder plus 0,1 Kilowattstunden Strom beim E-Auto zu rechnen ist. Dieser Mehrverbrauch ist hier und im weiteren Verlauf stets bezogen auf 100 Kilometer bei einem Durchschnitt von 100 km/h oder generell für eine Betriebsstunde berechnet. Dabei legen die Expert:innen des Automobilclubs Beispielpreise von 1,40 Euro pro Liter Super und 31 Cent pro Kilowattstunde zugrunde. Demnach schlägt bei einem Benziner eine beheizbare Front- und Heckscheibe (800 Watt Leistung) mit 0,8 Liter und somit 1,12 Euro zu Buche. Bei einem E-Auto kostet der Mehrverbrauch in diesem Fall 25 Cent. Das Gesäß wärmt die Sitzheizung (100 Watt) für 0,1 Liter (14 Cent/3 Cent beim E-Auto) mehr. Laden Handy oder ein mobiles Navi (10 Watt), kostet das 0,01 Liter (1 Cent/1 Cent) mehr pro 100 Kilometer. Die Lenkradheizung genehmigt sich 0,05 Liter aus dem Tank (7 Cent) oder Extrastrom für zwei Cent aus der E-Auto-Batterie. Beheizte Außenspiegel (40 Watt) erhöhen den Verbrauch um 0,04 Liter (6 Cent/1 Cent).

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