BMW-Vorstand: Eigene Autobahnspur für E-Autos
Kaufanreize gegen E-Auto-Flaute gesucht
Um das Fahren von Elektroautos attraktiver zu machen, setzt sich BMW für ungewöhnliche staatliche Anreize ein – etwa eine eigene Autobahnspur für E-Autos. Wie realistisch das und weitere Vorschläge sind, ordnet die AUTO ZEITUNG hier ein.
Nach dem Aus der staatlichen Prämien sind die Verkaufszahlen von E-Autos trotz diverser Rabattaktionen gesunken. Um die Nachfrage für Stromer zu steigern, setzt sich BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic für neue Anreize zum Kauf eines E-Autos ein, welche diese Fahrzeuge im Straßenverkehr bevorzugen. So könnte es beispielsweise eigene Autobahnspuren geben, einen privilegierten Zugang zu Innenstädten oder kostenlose Parkplatzmöglichkeiten, so Nedeljkovic im Interview mit dem Münchner Merkur am 10. August 2024. In dieser Bevorzugung sieht er eine Alternative zum von der EU geplanten Verbrennerverbot, denn staatliche Kaufprämien seien als Anreiz auf Dauer nicht sinnvoll.
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Darum schlägt BMW eine eigene Autobahnspur für E-Autos vor
Nicht nur für BMW ist es wichtig, dass künftig mehr E-Autos gekauft werden. So hat der bayerische Automobilbauer laut eigenen Aussagen seit 2019 fünf Milliarden Euro in die deutschen Werke investiert, die profitabel seien. So wurde sogar aufgrund der hohen Nachfrage im BMW-Werk in Regensburg die Nachtschicht wieder eingeführt und auch in Leipzig steht dies bevor. Ein großer Teil der Investitionen ist in Kompetenzzentren für Batterien und E-Antriebe geflossen. Mit Blick in die Zukunft wird der Wettbewerb jedoch immer schwerer, sagt Nedeljkovic. Welche von seinen Vorschlägen den Weg in die Umsetzung finden und wie lange dies dauern könnte, ist aktuell noch unklar.