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Geht auch ganz einfach:

Digitale Kennzeichen: Zulassung in den USA

Digitale Nummernschilder in Michigan, Arizona und Kalifornien

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin

Digitale Kennzeichen sind bereits Realität. In den USA hat nun der dritte Bundesstaat den Verkauf der elektronischen Nummernschilder erlaubt. Die intelligenten Kennzeichen sind unter anderem mit GPS ausgestattet.

Nach Kalifornien und Arizona ist Michigan nun der dritte US-amerikanische Bundesstaat, der digitale Kennzeichen zum Verkauf freigibt. Auch in Texas soll das digitale Kennzeichen bald verfügbar sein, dort jedoch vorerst ausschließlich für Gewerbefahrzeuge. Hersteller der digitalen Nummernschilder ist das US-Unternehmen Reviver. Es bietet zwei verschiedene Versionen der sogenannten RPlate an: mit Batterie oder fest mit der Fahrzeugelektronik verbunden. Entscheidet man sich für die batteriebetriebene Version, kann das Kennzeichen selbst montiert werden und ist sofort einsatzbereit. Die Lebensdauer der Batterie soll fünf Jahre betragen. Dafür verzichtet es auf eine Selbstleucht-Funktion an der Front, ein Kilometer- und Trip-Tracking, einen automatischen Parkplatz-Check-in oder eine Ortung des Fahrzeugs per GPS. Der Preis beträgt 19,95 US-Dollar pro Monat im Vier-Jahres-Abo. Wer 24,95 US-Dollar pro Monat bezahlt, erhält die fest mit dem Bordnetz verkabelte Version, die alle genannten Funktionen bietet. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Kennzeichen nachmalen erlaubt? Antwort im Video:

 
 

Digitale Kennzeichen für die USA

Wer ein digitales Kennzeichen von Reviver an seinem Auto hat, darf damit nicht nur in Michigan, Arizona und Kalifornien, sondern auch in allen anderen US-Bundesstaaten sowie Kanada und Mexiko fahren, da die Behörden auch dort das smarte Nummernschild anerkennen. Durch die Vernetzung kann zudem die jährliche Erneuerung der Fahrzeugregistrierung automatisch erfolgen. Der Kennzeichen-Aufkleber der Behörden wird somit hinfällig. Reviver soll bereits mit weiteren zehn US-Bundesstaaten in Verhandlung sein, um auch dort das Kennzeichen zum Verkauf anbieten zu dürfen. Je nach Bundesstaat haben Kennzeichen in den USA eine spezifische Aufmachung. Die Zeile am unteren Rand können Autofahrer:innen individuell gestalten. Auch das Umschalten auf einen "Dark mode" mit weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund ist möglich. Bevor die digitalen Kennzeichen sich in den USA verbreitet haben, wurden sie 2018 bei einem Pilotprojekt in Dubai getestet.

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Victoria Zippmann Victoria Zippmann
Unser Fazit

Digital, variabel und smart – das klingt erstmal nicht schlecht. Bedenken kommen jedoch bei dieser Thematik immer schnell auf, wenn es um den Datenschutz geht. In Deutschland wird bereits ein Chip im Blech-Kennzeichen für automatische Scans an Mautstellen als "Szenario Gläserner Autofahrer" vom ADAC betitelt. Ein Monitor mit GPS-Funktion als Kennzeichen würde hierzulande also noch viele Hürden nehmen müssen, auch wenn Google währenddessen heute schon unser Smatphone in der Hosentasche verfolgt.

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