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Cupra Leon "Widebody RS": Tuning von JE Design

Bahn frei für den Cupra-Jet

Tim Neumann Redakteur

Mit diesem Spoiler könnte er auch Leonair heißen: JE Design verwandelt den Cupra Leon als "Widebody RS" zum Überflieger. Der alles überschattende Heckspoiler ist nur die Krone des cleveren Aerodynamik-Tunings.

Wer erinnert sich noch an die erste Studie zum Cupra Urban Rebel von 2021, der 2025 als Raval in Serie gehen soll? Nun ja, Tuner JE Design war schneller, zumindest was den Monster-Spoiler des ursprünglichen Entwurfs betrifft. Dabei soll das irre Flügelwerk gar nicht das restliche, überaus spannende Bodykit des Cupra Leon überschatten. Und deswegen beginnen wir die Geschichte nicht von hinten, sondern von vorne. Bereits 2023 hat der Veredler aus Leingarten bei Heilbronn das "Widebody RS"-Kit für den Leon Sportstourer in den Handel gebracht. Der Breitbau samt Winglets im Porsche 911 GT3 RS-Stil dient auch der neuesten Ausbaustufe als Basis.

Dabei ordnen sich einige Anbauteile längst nicht nur dem Selbstzweck unter, sondern spielen eine tragende Rolle beim aerodynamischen Feinschliff des Cupra Leon. So vermindern die unter den Radlaufverbreiterungen frei stehenden Finnen Luftverwirbelungen und sorgen gleichzeitig für eine bessere Bremsbelüftung. Der dreiteilige Frontspoiler kann in den Race- oder Street-Modus gestellt werden und erzeugt abhängig davon mehr oder weniger Abtrieb an der Vorderachse. Verbindlicher geht der Spanier nicht zuletzt dank der 255er-Reifen ums Eck, die wegen des Breitbaus überhaupt erst in die Radhäuser passen. Zusätzlich zu den 18 bis 20 Zoll großen hauseigenen Felgen sorgen auch Tieferlegungsfedern (vorne 20 mm und hinten 10 mm tiefer) für den Cup-Racer-Look. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars zeigt den Cupra Tavascan (2024) im Video:

 
 

Tuning von JE Design: Cupra Leon "Widebody RS"

Soweit also der bekannte Cupra Leon "Widebody RS". Völlig neu ist das, was sich zwischen Dachkante und Rückleuchten abspielt und selbst Honda Civic Type R-Fans roter anlaufen lässt als dessen Sportsitze: der zweieinhalbstöckige Heckspoiler. Fliegen kann der Cupra damit zwar nicht, aber auch Abfliegen in Kurven ist dank des zusätzlichen Anpressdrucks nun weniger wahrscheinlich. Dass der Flügel ein ernst zu nehmendes Sportgerät ist, darauf deutet nicht nur der JE Design-Hinweis hin, dass er nur in Verbindung mit dem dreiteiligen Frontspoiler montiert werden darf, sondern auch seine 180 kg Abtrieb bei 200 km/h. Das ungeheure Potenzial des Überfliegers hat der Tuner bereits unter Beweis gestellt: Mit einer Leistungssteigerung auf 390 PS (287 kW), etwas Leichtbau, Semi-Slicks und Gewindefahrwerk schlug der getunte Leon als "Widebody RS-R" auf dem Sachsenring sogar einen Lamborghini Huracán.

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Ganz so abgehoben ist die Straßenversion des Cupra Leon "Widebody RS" nicht. Den meisten Kompaktsportlern dürfte sie auch mit den serienmäßigen maximal 300 PS (221 kW) locker den monströsen Heckspoiler zeigen. Den gibts übrigens entweder für 2800 Euro oder als Klischee-erfüllenden Santander-Ratenkauf. Wer auch noch den obligatorischen Frontflügel sowie das Bodykit samt Schwellern ordert, muss nochmals weitere 5500 Euro locker machen. Leonair fliegen hat nunmal seinen Preis.

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