Citroën Survolt: Elektro-Studie im Fahrbericht Citroën Survolt

Futuristische Design, Leistungswerte wie ein echter Rennwagen. Erste Ausfahrt in der Elektro-Studie Citroën Survolt

Das Einsteigen ist das Schwierigste am Citroën Survolt. Bis man die Kohlefaser-Flunder durch den Gitterrohrahmen geentert hat, braucht es eine ganze Weile – es sei denn, man trägt Kindergrößen oder ist Verrenkungskünstler im chinesischen Staatszirkus. Endlich drin, kauert man auf einem Schalensitz unter einer kleinen, gläsernen Kuppel, umgeben von hartem Plastik und Karbon. Keine Lüftung, keine offene Scheibe. Dazu gibt es nach hinten praktisch null Sicht, einen riesigen Wendekreis, eine brettharte Federung und Bedienkräfte wie im Fitness-Studio. Doch als die Citroën Studie die ersten Meter auf die abgesperrte Rennstrecke rollt, sind alle Qualen sofort vergessen. Ansatzlos drückt einen der 1150 kg leichte Renner in den Sitz, peitscht blitzschnell über die erste Gerade. Dabei wird das Surren der Elektromotoren von hinten immer höher und lauter. Beim Bremsen dann der gleiche Nachdruck, und das Einlenken erzeugt Formel-Feeling. Nach zwei Rennrunden bleibt nur der offene Mund und die Enttäuschung – denn den Citroën Survolt wird man nicht kaufen können. Als Studie soll er nur demonstrieren, wozu Elektroautos fähig sind. Mission erfolgreich.
Markus Schönfeld

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