Chevrolet Aveo 1.3 im Test Chevrolet Aveo 1.3

Der neue Chevrolet Aveo bläst mit frischem Design zum Angriff. Im Test der Top-Diesel mit 95 PS

Wer mit einem Kleinwagen liebäugelt, muss nicht zwangsläufig bei Polo, Corsa oder Fiesta landen. Eine interessante Alternative hat nun auch Chevrolet im Angebot, den fünftürigen Aveo. Dieser wurde komplett neu entwickelt und bringt mit seinem pfiffigen Design frischen Wind in die mitunter etwas triste Kleinwagenwelt. Der Einstieg beginnt bei 11.990 Euro für den 70-PS-Benziner, der von uns getestete 95 PS starke Diesel wechselt für 18.690 Euro den Besitzer.

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Das klingt zunächst nach viel Geld, doch der Chevrolet Aveo – erste Daten ist bereits umfangreich ausgestattet. Klimaanlage, 16 Zoll-Alu-Räder sowie ein CD-Radio samt USB-Anschluss sind schon an Bord, nur Metalliclack und Schiebedach kosten extra. In der ersten Reihe nehmen die Passagiere auf bequemen Sitzen Platz, das Raumangebot überzeugt.

Im Fond mangelt es dagegen an Kniefreiheit, dafür geht es über dem Scheitel erstaunlich luftig zu. Extravagant, manche sagen auch gewöhnungsbedürftig, kommt das Cockpit daher – der Digitaltacho neben dem Drehzahlmesser soll an Motorrad-Anzeigen erinnern.

ZÄHER DIESELMOTOR
Für Vortrieb sorgt im Aveo ein 1,2 Liter großer Turbodiesel, der ein maximales Drehmoment von 210 Nm entwickelt. Der beispielsweise aus den Opel-Modellen Corsa und Astra bekannte Motor kann auch im Chevrolet Aveo 1.3 keine Glanzpunkte setzen, zu zäh und angestrengt dreht er hoch, verwertbarer Schub setzt erst ab 2000 Touren ein.

In Ordnung geht hingegen der Testverbrauch von 5,4 l/100 km, die serienmäßige Start-Stopp-Automatik arbeitet schnell und zuverlässig. Beim Fahrwerk haben die Entwickler einen guten Kompromiss aus Komfort und Agilität gefunden, der direkten Lenkung mangelt es aber an Rückmeldung.
Alexander Lidl