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Brabus Rocket GTS: 1000-PS-Turnschuh auf Mercedes SL-Basis

Brabus baut SL zum Schuh-ting Brake um

Tim Neumann Redakteur
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Wenn Brabus Hand anlegt an den Mercedes-AMG SL, wird ein Schuh daraus: Der Brabus Rocket GTS tritt in die Fußstapfen des BMW Z3, allerdings mit modernem Twist – viel Kohlefaser, noch mehr PS und irrem Preis!

Wenn man als Edeltuner die Kundschaft aus dem Nahen Osten nicht mehr mit dreiachsigen Mercedes G-Klassen oder prallen PS-Pumpern aus dem Hause AMG hinter der Düne hervorlocken kann, braucht es neue Ansätze. Dafür dürfen auch mal alte Ideen herhalten. Tatsächlich musste Brabus für den neuen Rocket GTS nur das eigene Familienalbum aus dem Regal zücken und ins Jahr 2004 zurückblättern: Damals legte der Veredler aus Bottrop seine Version des Smart Roadster-Coupés auf, desses Shooting-Brake-Design wiederum das BMW Z3 Coupé zitierte – unter Fans wegen seiner ungewöhnlichen Proportionen gerne als "Turnschuh" betitelt.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Nun also bekommt der Turnschuh einen Erben in Form des Brabus Rocket GTS. Das finstere Schrägheck-Coupé basiert allerdings nicht auf einem BMW und schon gar nicht auf Smart-Technik, sondern schöpft aus den vollen Töpfen, die Mercedes-AMG im SL bereithält. Acht sind es an der Zahl, die da unter einer Rot lackierten Kohlefaser-Abdeckung werkeln und im Verbund mit einem E-Motor bewusstseinserweiternde 1000 PS (735 kW) generieren. Dazu aber später mehr. Noch kleben unsere Augen nämlich an der komplett aus Sicht-Carbon gefertigten und mächtig verbreiterten Karosserie, die nur noch an der Front zaghaft an das Spenderfahrzeug erinnert. Drumherum sorgen Brabus-Frontschürze, -grill und die ausgestellten Kotflügel für einen ausgeprägten Performance-Look. Die Seitenansicht dominiert natürlich der neue Dachaufbau, der wegen der abgesenkten Fensterlinie optisch sehr schwer wirkt. Die hintere Kotflügelverbreiterung geht elegant in einen eigenständigen Entenschwanz-Spoiler über.
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Der 1000-PS-Shooting-Brake Brabus Rocket GTS

Auch am Dachabschluss verzichtet der Brabus Rocket GTS natürlich nicht auf ein kleines Leitwerk, das aber tiefer als erwartet sitzt und damit die Proportionen der Heckscheibe in einem gesunden, sprich blickdurchlässigen Maße belässt. An der Heckschürze heißt es für das Team aus dem Ruhrgebiet "Business as usual", wie der prägnante Diffusor samt beleuchteten Auspuffrohren belegt. Im Innenraum sind die Überreste des SL deutlich besser zu erkennen, auch wenn sie in weichem "Muschelrauten"-Leder, Alcantara und noch mehr Kohlefaser gehüllt sind. Auch die schätzungsweise nur in Ausnahmefällen genutzten Rücksitze und sogar der Kofferraum erhalten einen hochwertigen Lederbezug. Für das Gepäckabteil nennt Brabus zwar keine Volumengröße, platziert dafür aber eine schicke Spezifikationsplakette, die jegliche Nutzung des Rocket GTS als Baumarkt-Muli zwischen den Zeilen verbietet.

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Dabei würde wohl kaum ein anderes Auto mit großer Heckklappe schneller liefern als der Brabus Rocket GTS. In Elektroauto-erniedrigenden 2,6 s sprintet der Ex-SL auf 100 km/h und wird erst bei 317 Sachen von der Elektronik eingebremst. Selbige sorgt übrigens auch dafür, dass niemals die vollen 1820 Nm die Antriebskomponenten zermürben und der Turnschuh quasi über seine eigenen Schnürsenkel stolpert. Die Kundschaft muss sich mit kaum weniger satten 1620 Nm Drehmoment zufriedengeben. Während der Elektromotor an der Hinterachse mit unveränderten 150 kW (204 PS) wie im SL 63 S E-Performance boostet, geht der Großteil des Leistungszuwachses auf das Konto des aufgebohrten 4,4-l-V8. So schichtet der Verbrenner bereits im Alleingang 1250 Nm auf die Kurbelwelle und feuert 796 PS (585 kW) in Richtung aller vier Räder. Und so schnell wie der Brabus wegbeschleunigt, kommen wir damit zum Preis: Der beläuft sich auf 938.910 Euro.

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