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Bentley Continental GT Speed (2021): Testfahrt

Tanzstunde mit dem GT Speed

Johannes Riegsinger Autor

Speed? Nein, beim neuen Bentley Continental GT Speed (2021) geht es eher um Handling und Fahrspaß – erste Testfahrt auf der Rennstrecke!

Niemand sollte sich bitte von den 24 PS mehr Leistung in die Irre führen lassen, die der neue Bentley Continental GT Speed (2021) dem Standard-GT voraus hat. Auch wenn der knappe Namenszusatz für unsere erste Testfahrt noch mehr Vorwärtsdrang  verspricht (3,6 s auf 100 km/h), steht bei dem neuen Topmodell der Baureihe nicht die Höchstgeschwindigkeit (335 km/h) im Mittelpunkt, sondern das erquickliche Zulangen im Grenzbereich, mehr Fahrschärfe, besseres Handling – und schlussendlich noch mehr Fahrspaß. Dass der Continental GT bereits jetzt alles andere als ein Langweiler ist, sollte sich längst herumgesprochen haben. Das britische Power-Coupé, basierend auf der gleichen Plattform wie der Porsche Panamera, ist bekannt für seine Fahrdynamik und die trotz stattlichem Gewichts beeindruckende Wendigkeit. Mehr geht aber immer, und so hat der Einbau des etwas stärkeren, nach wie vor sechs Liter großen W-Zwölfzylinders mit 659 PS und 900 Newtonmeter Drehmoment aus dem Bentley Bacalar bei der Konzeption des neuen Bentley Continental GT Speed (2021) lediglich eine Nebenrolle gespielt. Mehr zum Thema: Der Bentley Continental GT V8 im Fahrbericht

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Erste Fahrt im neuen Bentley Continental GT Speed (2021)

Danach durfte die Mannschaft des Fahrwerkschefs Florian Sprenger dem neuen Bentley Continental GT Speed (2021) das Tanzen beibringen. Während die Allradlenkung in engen Kehren einen kürzeren Radstand simuliert und bei schneller Geradeausfahrt oder in druckvoll gefahrenen Highspeed-Bögen beruhigend wirkt, übernimmt ein Triumvirat aus neu abgestimmtem Allradantrieb, angespitztem Sport-Modus und vor allem einer erstmalig verbauten, elektronisch geregelten Hinterachs-Differenzialsperre die eigentliche Upgrade-Arbeit. Wie lebendig und gleichzeitig gut kontrollierbar sich der GT Speed fahren lässt, zeigt die erste Testfahrt auf einer abgesperrten Strecke. Nach dem nuklearen Hinaussprengen auf die Startgerade sollte beim Anbremsen der ersten Kehre aber tunlichst das Gewicht bedacht und trotz kuchenplattengroßer Keramikbremsen samt Zehnkolben-Sätteln auf den Punkt gefahren werden. Danach kommt nur noch die reine Schönheit des Fahrens: satte Traktion, Lenken mit dem Gaspedal, energisch-lebendige Wechsel zwischen Radien und augenöffnende Stabilität beim tiefen Hinein- oder Hinausfahren aus schnellen Kurven. Der Bentley Continental GT Speed (2021) geht immer konzentriert und kompakt zu Werke. Am besten, man dirigiert sie mit den Fingerspitzen und dem Herzen. Mehr zum Thema: Der Bentley Continental GT im Fahrbericht

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Johannes Riegsinger Johannes Riegsinger
Unser Fazit

So einen fahrdynamischen "Speed" hat es bei Bentley noch nie gegeben – und das hat wenig mit der schieren Motorleistung zu tun. Das Chassis macht den Unterschied: Nicht nur für einen 2,3-Tonnen-GranTurismo ist der neue Bentley Continental GT Speed (2021) bei unserer ersten Testfahrt bestechend agil. Der Preis? Rund 220.000 Euro (Stand: Juni 2021)!

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