Audi Q7, BMW X5, Mercedes GLE, Porsche Cayenne: Test
Deutsche Meisterschaft der Schwergewichte
- Audi Q7 Facelift, BMW X5, Mercedes GLE & Porsche Cayenne im Vergleichstest
- Karosserie: Porsche Cayenne mit weniger Variabilität
- Fahrkomfort: Mercedes GLE mit Top-Fahrwerk
- Motor/Getriebe: BMW X5 xDrive40i ist am "sparsamsten"
- Fahrdynamik: Porsche Cayenne glänzt erwartungsgemäß
- Kosten/Umwelt: Alle Kandidaten teuer
- Technische Daten & Messwerte von Audi Q7 55 TFSI quattro, BMW X5 xDrive40i, Mercedes GLE 450 4Matic & Porsche Cayenne
- Ergebnis in Punkten
- Fazit
Der Audi Q7 feiert seinen dritten Frühling – mindestens. Denn das prestigeträchtige, seit 2015 gebaute Fullsize-SUV kam jüngst erneut in den Genuss einer umfassenden Modellpflege. Ob das ausreicht, um sich im Vergleichstest gegen die deutlich jüngeren Wettbewerber BMW X5, Mercedes GLE und Porsche Cayenne durchzusetzen?
Audi Q7 Facelift, BMW X5, Mercedes GLE & Porsche Cayenne im Vergleichstest
Der Audi Q7 wird auf ewig einen besonderen Platz in der langen Ahnengalerie der Marke mit den vier Ringen sicher haben. Schließlich war der große Allradler, der 2005 auf den Markt kam, das allererste SUV aus Ingolstadt und somit Wegbereiter für alle weiteren, zumeist äußerst erfolgreichen Q-Baureihen. Die zweite Generation des Q7 feierte 2015 ihre Premiere und wurde fortan zur Benchmark im Segment der Luxus-SUV, an der sich nicht nur im Vergleichstest viele Wettbewerber-Fahrzeuge messen lassen mussten.
Mittlerweile zählt das Dickschiff zu den Oldies in dieser Klasse – das allerdings dank einer jüngst erfolgten weiteren Modellpflege immer noch auf Augenhöhe mit den Rivalen konkurrieren soll. Der BMW X5, der Mercedes GLE und der Porsche Cayenne treten im Vergleichstest zum Gegenbeweis an. Befeuert wird das prachtvolle Allradler-Testfeld von leistungsstarken Turbobenzinern mit sechs Zylindern, die allesamt deutlich mehr als 300 PS (221 kW) mobilisieren.
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Karosserie: Porsche Cayenne mit weniger Variabilität
Egal welches der prestigeträchtigen SUV in den Fokus des Kaufinteresses rückt, über zu wenig Platz muss man sich bei keinem der Vergleichstest-Kandidaten ernsthaft Gedanken machen – was bei den ausladenden Karosserien auch niemanden verwundern dürfte. Kleinere Unterschiede gibt es dennoch. So bieten der Audi Q7 und der BMW X5 vorne die meiste Bewegungsfreiheit. Und auch das subjektive Raumgefühl wird in beiden Bayern durch die hier wie da vergleichsweise großen Glasflächen, die reichlich Licht in die Innenräume lassen, begünstigt.
Im Fond wiederum stellt der Mercedes GLE etwas mehr Platz bereit. Vor allem der Beinraum bleibt in diesem Vergleichstest unerreicht. Etwas anders geschnitten ist der Porsche Cayenne. Das Zuffenhausener SUV ist für sich genommen ebenfalls sehr geräumig. Durch die fast schon sportwagenartig tief ins Auto integrierte Sitzposition, die hohen Türbrüstungen und die eher kleinen Seitenscheiben wirkt das Interieur vorn jedoch intimer, als es tatsächlich ist. Die Fondgäste müssen überdies mit etwas weniger Kopffreiheit als in den Wettbewerbern zurechtkommen.
Für große Familienreisen taugen alle vier Testkandidaten jedoch nicht nur dank der üppigen Platzverhältnisse, sondern auch aufgrund der großzügig bemessenen Gepäckabteile. Befinden sich vier bis fünf Personen an Bord, fasst der Audi Q7 satte 867 l an Transportgut. Zum Vergleich: Selbst der kleinste Kofferraum in diesem Quartett, der dem Mercedes GLE gehört, schluckt noch 630 l. Der Titel des Transportkönigs geht hier jedoch an den Mercedes, der bei umgelegter Rücksitzlehne gewaltige 2055 l Stauraumvolumen sowie die höchste Zuladung (666 kg) mitbringt.
Bei der Variabilität gerät der Porsche Cayenne derweil etwas ins Hintertreffen, obwohl er wie die Konkurrenz serienmäßig mit einer dreiteilig umklapp- und verschiebbaren Rückbank bestückt ist. Allerdings lässt sich der Porsche, anders als die drei übrigen SUV, nicht optional mit einer dritten Sitzreihe ordern.
Dafür beträgt seine Anhängelast ebenso wie die des BMW X5 3500 kg, was beide Edelkraxler zu talentierten Zugmaschinen macht. Audi und Mercedes gestehen ihren Fahrzeugen diese Anhängelast lediglich mit optionalen Luftfahrwerken zu. Serienmäßig dürfen die beiden 2800 (Audi Q7) und 2700 (Mercedes GLE) kg an den Haken nehmen.
Fahrkomfort: Mercedes GLE mit Top-Fahrwerk
Übrigens haben alle im Vergleichstest versammelten SUV eine aufpreispflichtige Luftfederung sowie elektronisch geregelte Dämpfer an Bord. Gerade der Mercedes GLE erweist sich damit als ein herausragend komfortables Reisegefährt, das nicht nur äußerst sensibel anfedert, sondern besonders bei niedrigeren Geschwindigkeiten nahezu jede Fahrbahnunebenheit bis zur Unkenntlichkeit glattbügelt.
Bei hohem Tempo ist der äußerst leise Audi Q7 mit seiner teuren Sport-Luftfederung dem GLE ebenbürtig, liegt satt und sicher auf dem Asphalt und hält die meisten Anregungen sorgsam von seinen Mitfahrenden fern. Bei langsamer Fahrt, etwa in der Stadt, federt der Q7 jedoch weniger kommod an und reicht auch schon einmal kleinere Anregungen in den Innenraum weiter.
Etwas überrascht hat uns der Porsche Cayenne: Bei aller gebotenen Sportlichkeit (mehr dazu auch im Fahrdynamik-Kapitel) vergisst der Zuffenhausener beileibe nicht das Wohl seiner Fahrgäste. Er liegt zwar etwas straffer auf der Straße als der Audi Q7 und der Mercedes GLE, federt dafür sanfter an als der BMW X5 und gleicht in Summe deutlich mehr Unebenheiten aus. Gerade auf der Autobahn neigt der Münchner Routinier durch die grundsätzlich eher softe Abstimmung sehr häufig zu störenden Aufbaubewegungen.
Motor/Getriebe: BMW X5 xDrive40i ist am "sparsamsten"
Auch zum Beginn des Zeitalters der E-Mobilität zeigen die Bayerischen Motoren Werke immer noch beeindruckend, wie gut sie ihr Handwerk in Sachen Verbrennungsmaschinen beherrschen. Der Reihensechszylinder des BMW X5 xDrive40i läuft nicht nur seidig kultiviert, der Turbobenziner sorgt auch allzeit für souveräne Fortbewegung. Er schüttelt seine Leistung von 381 PS (280 kW) lässig aus den Brennräumen und sorgt im Verbund mit der einmal mehr herausragend sanft und treffsicher schaltenden ZF-Automatik für die besten Fahrleistungen im Quartett des Vergleichstests.
Doch damit nicht genug: Der mildhybridisierte Bajuware geht auch am sorgsamsten mit dem Kraftstoff um. Der Durchschnittsverbrauch von 9,6 l ist zwar in der heutigen Zeit nicht mehr so richtig sozialverträglich, liegt aber dennoch teils deutlich unter den Trinksitten der Wettbewerber.
Ebenfalls einen mildhybridisierten Reihensechser trägt der Mercedes GLE 450 4Matic unter seiner bulligen Haube. Speziell im unteren Drehzahlbereich schiebt er kraftvoll an und erfreut das Gehör bei zunehmender Drehzahl mit einem herzhaften, dabei aber sehr wohldosierten Klang. Wohl auch wegen des immensen Leergewichts von 2344 kg benötigt der Schwabe mit 5,9 s jedoch die längste Zeit, um auf Tempo 100 zu beschleunigen. Mit einem Testverbrauch von 10,3 l ist der Daimler immerhin aber hier das zweiteffizienteste Fahrzeug im Feld.
Der Audi Q7 55 TFSI quattro und der Porsche Cayenne nutzen im Prinzip den gleichen aufgeladenen V6-Benziner, der wie die Reihensechszylinder der Konkurrenz mit einem Hubraum von drei Litern aufwartet. Allerdings hat der Ingolstädter im Gegensatz zum Zuffenhausener ein Mildhybrid-System an Bord. Damit erweist sich das bayerische Trumm immerhin als 0,8 l sparsamer als der Porsche, der sich auf unserer Vergleichstest-Runde wenig zeitgemäße 11,7 l gönnt. Dem überaus forschen Tatendrang des BMW können indes weder der Q7 noch der Cayenne folgen.
Fahrdynamik: Porsche Cayenne glänzt erwartungsgemäß
Sicherlich gehört das freudvolle Kurvenräubern nur bedingt zu den Kernkompetenzen eines deutlich über zwei Tonnen schweren Luxus-SUV. Doch im Rahmen unserer Fahrdynamikprüfungen loten wir das Limit eines Fahrzeuges schließlich nicht nur zur Bewertung der dynamischen Talente aus. Vielmehr geht es hierbei auch um die Fahrsicherheit, die ein Testaspirant in Grenzbereichssituationen zeigt.
Und gerade in letzterer Hinsicht gibt sich der Audi Q7 keinerlei Blöße. Beim Überschreiten seines Haftlimits schiebt der Q7 nur sanft über die Räder nach außen. Ansonsten bleibt der Allradler lange neutral und folgt treu der vorgegebenen Linie. Seine optionale Allradlenkung ist zwar präzise, dürfte aber gern mehr Rückmeldung liefern.
Der Mercedes GLE, der als Einziger hier ohne Allradlenkung auskommt, wirkt beim Einlenken trotz seiner schieren Masse etwas agiler als der Audi, schiebt im weiteren Kurvenverlauf jedoch früher über die Vorderräder. Seine fein abgestimmte Lenkung kommuniziert dabei jederzeit transparent mit der fahrenden Person. Allerdings gilt dies nicht ganz für das Bremspedal, das gerade bei steigender Belastung einen klaren Druckpunkt vermissen lässt.
Dass sich Fahrsicherheit und ein hohes Maß an Agilität auch bei solchen Dickschiffen nicht zwingend ausschließen müssen, demonstriert der BMW X5 auf beeindruckende Weise. Dirigiert über die spontan ansprechende und direkte Integral-Aktivlenkung für 1250 Euro, setzt der Münchner Richtungswechsel schneller und entschlossener um als Audi und Mercedes. Selbst bei deaktiviertem DSC (BMW-Jargon für ESP) neigt der X5 trotz durchaus vorhandener Rollbewegungen bei schnellen Wechselkurven nicht zu hektischen Lastwechselreaktionen.
Wer nun glaubt, der BMW sei sportlich, den belehrt der Porsche Cayenne brachial eines Besseren. Hochgerüstet mit Wankstabilisierung, Allradlenkung und Sport-Chrono-Paket beweist der Cayenne, dass die Zuffenhausener es schaffen, ihre legendäre Marken-DNA auch ins Luxus-SUV-Segment zu übertragen. Mit fast schon absurd hohen Kurvengeschwindigkeiten umrundet der mit 2172 kg leichteste Kandidat des Vergleichstests unseren Handlingkurs, liegt wie festgetackert auf der Ideallinie und weist nahezu keine Seitenneigung auf. Dabei spricht seine markentypisch direkte Lenkung stets unmittelbar an, agiert mit größter Präzision und übermittelt allzeit ein glasklares Feedback.
Seine Gala-Vorstellung beschließt der Porsche Cayenne mit Bremsleistungen auf Sportwagenniveau, die von der sündhaft teuren, dafür aber aufs feinste dosierbaren Carbon-Keramik-Anlage ausgehen.
Kosten/Umwelt: Alle Kandidaten teuer
Die vier Probanden dieses Vergleichstests gehören zur absoluten SUV-Elite. Das zeigt sich allerdings nicht nur anhand der vielen Qualitäten der XXL-Kraxler, sondern insbesondere auch an den Preisen, die die Hersteller für sie aufrufen. Das günstigste Angebot ist hier noch der Audi Q7, der mit fast schon bescheidenen 82.500 Euro startet. Wie bei den Wettbewerbern sind bei der Konfiguration der Individualisierung jedoch kaum Grenzen gesetzt, sodass der finanzielle Einsatz für einen voll ausgestatteten Q7 55 TFSI quattro locker die 130.000-Euro-Marke sprengen kann.
Dennoch liegt der bewertete Preis des edlen Audi mit 93.980 Euro deutlich unter denen der Rivalen, was der Grundstein für den Kapitelsieg des Ingolstädters legt. Am anderen Ende der Preisskala rangiert – wenig überraschend – der Porsche Cayenne, der mit den sehr teuren wertungsrelevanten Extras des Testwagens 122.282 Euro verschlingt.
Das ist allerdings nicht der einzige Grund, warum der Schwabe im Kostenkapitel am Ende des Vergleichstests landet. Der hohe Konsum an teurem Super Plus wird ihm genauso zum Verhängnis wie die hohen Versicherungsaufwendungen und die mageren Garantieleistungen des Herstellers. Außerdem liegen seine Wartungskosten auf hohem Niveau – selbst wenn Wartungen und Reparaturen für den Mercedes GLE noch happiger ausfallen. Ein kleiner Lichtblick innerhalb der düsteren Kostenbilanz des Cayenne: Der Porsche ist immerhin das wertstabilste SUV in diesem Vergleichstest.
Technische Daten & Messwerte von Audi Q7 55 TFSI quattro, BMW X5 xDrive40i, Mercedes GLE 450 4Matic & Porsche Cayenne
AUTO ZEITUNG 15/2024 | Audi Q7 55 TFSI quattro | BMW X5 xDrive40i |
Technik | ||
Motor | V6, 4-Ventiler, Turbo, Mildhybrid; 2995 cm³ | R6, 4-Ventiler, Turbo, Mildhybrid; 2998 cm³ |
Antrieb | 8-Stufen-Automatik; Allrad | 8-Stufen-Automatik; Allrad |
Leistung | 250 kW/340 PS, 5200-6400 /min | 280 kW/381 PS, 5200-6250 /min |
Max. Drehmoment | 500 Nm, 1370-4500 /min | 540 Nm, 1820-5000 /min |
Karosserie | ||
Außenmaße (L/B/H) | 5072/1970 (2215)*/1690 | 4935/2004 (2221)*/1765 |
Leergewicht (Werk/Test) | 2055/2206 kg | 2165/2229 kg |
Kofferraumvolumen | 867-1933 l | 650-1870 l |
Fahrleistungen | ||
Beschleunigung 0-100 km/h (Test) | 5,8 s | 5,0 s |
Höchstgeschwindigkeit (Werk) | 250 km/h | 250 km/h |
Bremsweg aus 100 km/h kalt/warm (Test) | 36,0 m/35,0 m | 35,2 m/35,0 m |
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP) | 10,9 l S/10,1 l S | 9,6 l S/8,5 l S |
Preise | ||
Grundpreis | 82.500 € | 94.300 € |
Testwagenpreis | 93.980 € | 104.200 € |
*Breite mit Außenspiegel |
AUTO ZEITUNG 15/2024 | Mercedes GLE 450 4Matic | Porsche Cayenne |
Technik | ||
Motor | R6, 4-Ventiler, Turbo, Mildhybrid; 2999 cm³ | V6, 4-Ventiler, Turbo; 2995 cm³ |
Antrieb | 9-Stufen; Automatik; Allrad | 8-Stufen; Automatik; Allrad |
Leistung | 280 kW/381 PS + 15 kW/20 PS, 5800-6100 /min | 260 kW/353 PS, 5400-6400 /min |
Max. Drehmoment | 500 Nm, 1800-5000 /min | 500 Nm, 1450-4500 /min |
Karosserie | ||
Außenmaße (L/B/H) | 4924/2022 (2157)*/1797 mm | 4930/1983 (2194)*/1698 mm |
Leergewicht (Werk/Test) | 2235/2344 kg | 1980/2172 kg |
Kofferraumvolumen | 698-2055 l | 698-1708 l |
Fahrleistungen | ||
Beschleunigung 0-100 km/h (Test) | 5,9 s | 5,5 s |
Höchstgeschwindigkeit (Werk) | 250 km/h | 248 km/h |
Bremsweg aus 100 km/h kalt/warm (Test) | 33,9/34,6 m | 33,3/32,0 m |
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP) | 10,3 l SP/9,5 l SP | 11,7 l SP/10,8 l SP |
Preise | ||
Grundpreis | 96.467 € | 99.600 € |
Testwagenpreis | 111.021 € | 122.282 € |
*Breite mit Außenspiegel |
Ergebnis in Punkten
Gesamtbewertung (max. Punkte) | Audi Q7 55 TFSI quattro | BMW X5 xDrive40i |
Karosserie (1000) | 833 | 812 |
Fahrkomfort (1000) | 830 | 815 |
Motor/Getriebe (1000) | 667 | 713 |
Fahrdynamik (1000) | 715 | 748 |
Eigenschaftswertung (4000) | 3045 | 3088 |
Kosten/Umwelt (1000) | 228 | 226 |
Gesamtwertung (5000) | 3273 | 3314 |
Platzierung | 3 | 1 |
Gesamtbewertung (max. Punkte) | Mercedes GLE 450 4Matic | Porsche Cayenne |
Karosserie (1000) | 836 | 788 |
Fahrkomfort (1000) | 833 | 813 |
Motor/Getriebe (1000) | 683 | 648 |
Fahrdynamik (1000) | 738 | 818 |
Eigenschaftswertung (4000) | 3090 | 3067 |
Kosten/Umwelt (1000) | 216 | 190 |
Gesamtwertung (5000) | 3306 | 3257 |
Platzierung | 2 | 4 |
Der Audi Q7 55 TFSI quattro präsentiert sich auch nach neunjähriger Bauzeit in bestechender Form und liefert seinen Rivalen einen harten Wettkampf, den der Ingolstädter auf dem dritten Gesamtrang beschließt. Seine tadellosen Alltagsmanieren und das üppige Raumangebot sind immer noch mehr als nur wettbewerbsfähig. In der Eigenschaftswertung liegt allerdings der Porsche Cayenne aufgrund seiner herausragenden fahrdynamischen Talente vor ihm. Die immensen Kosten verhageln dem Zuffenhausener jedoch das Ergebnis – Platz vier für den Porsche Cayenne. Extrem eng geht es indes zwischen dem BMW X5 xDrive40i und dem Mercedes GLE 450 4Matic zu. In der Eigenschaftswertung kann der Daimler seinen Münchner Konkurrenten hauchdünn hinter sich lassen. Seine Stärken sind die vorbildliche Sicherheitsausstattung, der riesige Gepäckraum bei umgelegter Rücksitzlehne sowie der tolle Fahrkomfort. Den Gesamtsieg aber holt sich der sparsame BMW, da er am Ende doch günstiger ist als der Mercedes.