Tuning-Test: Audi Abt AS6 Avant 3.0 TDI 2012 Abt AS6 Avant 3.0 TDI: Bärenstark

Audi Abt AS6 Avant 3.0 TDI: 313 PS sind nicht genug. Audi-Veredler Abt Sportsline kitzelt 360 Pferdestärken aus dem 3.0 TDI des Sportkombi

Eigentlich kann man an einem Audi A6 Avant nicht viel verbessern. Deshalb beschränkt sich Abt auf ein sportliches Karosserie-Kit, fette Felgen und mehr Leistung – in diesem Fall 47 Extra-Pferdestärken ( 3800 Euro) für den stärksten Serien-Diesel mit 313 PS.

Das maximale Drehmoment steht nach dem Tausch des Steuergeräts zwar erst ab 2000 Touren bereit (Serie: ab 1450 /min), dafür steigt es um 50 auf 700 Newtonmeter.

Audi Abt AS6 Avant: Kräftiger Durchzug und satte Straßenlage

Der Antritt des Abt AS6 Avant ist beeindruckend und wird bei Vollgas durch ein zischendes Abgasgeräusch untermalt. Ab rund 4000 Touren wird der leicht sonore Klang der Abgasanlage präsenter. Wem das nicht reicht, der kann den Audi-Soundgenerator aktivieren, der aus dem V6-Diesel via Lautsprecher im Handumdrehen einen V8-Benziner macht.

Dank des optionalen Audi-Luftfederfahrwerks (1950 Euro) fährt der zwei Tonnen schwere AS6 Avant auch mit 21 Zoll großen Walzen noch ausreichend komfortabel und liegt nicht nur bei hohem Autobahntempo sicher auf dem Asphalt, sondern auch auf welligen, kurvenreichen Landstraßen.

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Für eine noch bessere Beschleunigung empfiehlt sich jedoch die 19-Zoll-Bereifung, mit der es in 5,1 Sekunden von null auf Tempo 100 gehen soll (siehe Kasten). Bei 262 km/h kapituliert der Power-Kombi vor den Luftwiderständen – da helfen auch die aerodynamisch ausgefeilten Anbauteile des Karosserie-Kits (3940 Euro) nichts.

Zwar schluckte der AS6 Avant während unserer eintägigen Ausfahrt laut Bordcomputer rund zehn Liter Diesel – angesichts der enormen Kraft geht das aber völlig in Ordnung.
Paul Englert