Die Ford Motor Company wurde 1903 durch Henry Ford in Detroit gegründet. Heutiger Hauptsitz des Konzerns ist das an Detroit angrenzende Dearborn im US-Bundesstaat Michigan. Die ersten Ford-Modelle wurden dem Alphabet nach benannt und es entstanden pro Tag nur wenige Exemplare. Mit der Einführung des preiswerten Ford Modell T 1908 und der neuen Entwicklung einer Fließbandproduktion 1913 gelang der Marke schon früh der Durchbruch in den USA. Innerhalb weniger Jahre war jedes zweite Fahrzeug auf dem US-Markt ein Modell T, auch bekannt unter der Bezeichnung "Tin Lizzy". Bis 1972 blieb das Modell mit 15 Millionen Exemplaren das meistverkaufte Automobil der Welt. Neben der Produktion von Autos, stellte Ford im Laufe der Geschichte auch Lastwagen, Traktoren und Flugzeuge für den Zweiten Weltkrieg her. Außerdem betreibt Ford seit 1951 Grundlagenforschung und trug zu einem fundamentalen Durchbruch bei der Supraleiter-Forschung bei. 1955 ging Ford an die Börse.
Ford-Erfolg mit Kompaktmodellen und SUV
Die deutsche Tochterfirma entstand bereits 1925 in Berlin. 1930 hat sie ihren Sitz nach Köln verlegt. Die Stadt am Rhein ist auch heute noch Heimat der Ford Werke GmbH, die in Köln und im saarländische Saarlouis zwei Werke betreibt. Die Ford Werke GmbH ist Mitglied im Verband der Autoindustrie (VDA) und gilt als deutscher Hersteller. In Europa unterhält Ford zudem noch Werke im spanischen Valencia, im rumänischen Craiova und im britischen Bridgend. Das einzige Forschungszentrum von Ford außerhalb Michigans wurde 1994 in Aachen gegründet. Große Erfolge verbuchten die Kölner mit ihrem Kleinwagen Ford Fiesta und dem Kompakten Ford Focus, die wiederholt zu den meistverkauften Autos in Europa und sogar weltweit zählten. Ende August 2012 hat Ford sein 350-millionstes Fahrzeug gefertigt. Es handelte sich dabei um einen Focus. Auch SUV wie der Kuga zählen zu den Top-Sellern von Ford in Europa. Seit dem großen Erfolg des US-Sportwagens Ford Mustang, der seit 2015 wieder offiziell nach Europa importiert wird, treten zunehmend auch US-Modelle von Ford in den Fokus. Auch als Anbieter von leichten Nutzfahrzeugen der Transit-Familie ist Ford in Europa erfolgreich. Als Pkw-Version tragen sie den Namen Tourneo. Der Einstieg in die Elektromobilität erfolgte in den USA mit dem Ford Ranger EV bereits 1998. 2011 folgte der Ford Focus Electric. 2020 folgte die Marke mit dem Ford Mustang Mach-E und später dem F-150 Lightning dem weltweiten E-Auto-Boom. In Köln errichtet Ford das Ford Cologne Electrification Center für rund 825 Millionen Euro, wo Fahrzeuge der Elektrosparte Ford Model e entstehen.