close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Alle Infos zum Fiat Multipla

Zotye M300 EV: Elektro-Fiat Multipla

Multipla unter Strom gesetzt

Dominik Mothes Redakteur

Als Zotye M300 wurde Fiats berühmt-berüchtigten Minivan 2010 in China ein zweites Leben geschenkt. Die Chines:innen kreierten zudem den Elektro-Multipla, den M300 ZE, mit Austausch-Akkus und bis zu 200 Kilometern Reichweite!

Schön war er nicht. Der Fiat Multipla war wahrlich keine Augenweide, doch die inneren Werte zählen: Sein Verkaufsargument seit 1998 war die innovative Sitzaufteilung mit Platz für sechs Personen in zwei Dreiersitzreihen. Ein Facelift im Jahr 2004 machte den Multipla optisch erträglicher. 2010, nach zwölf Jahren, endet die Produktion – aber nur in Turin. In China erwartete den Sechssitzer ein zweites Leben und das sogar elektrisch. Der Elektro-Multipla rollte in Fernost noch bis 2013 unter dem Namen Zotye M300 EV vom Band. Der chinesische Autobauer bediente sich dabei nicht frei am Design der italienischen Stilikone, sondern kaufte tatsächlich erst die Lizenz, später die Produktionsanlagen.

Seit 2008 verkaufte Zotye den Multipla unter eigenem Namen, erst als aus Italien geliefertes CKD-Kit (Complete Knock-Down), das in China montiert wurde, seit 2010 mit den von Fiat übernommenen Pressen lokal produziert und damit günstiger. Angetrieben wurde der M300 meistens von einem 1,6-Liter-Benziner, ebenfalls ein Lizenzbau von Fiat, oder eben von einem eigens kreierten E-Antrieb. Der elektrischen Fiat Multipla-Zwilling lief ab 2010 als Zotye M300 EV vom Band. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Classic Cars Der Fiat Multipla und Audi A2 statisch von schräg vorne fotografiert.
Fiat Multipla/Audi A2 Praktisch statt Ansehnlich

Der Fiat 500 (2020) im Video: 

 
 

Zotye M300 EV: Elekto-Fiat Multipla kommt aus China

Der Zotye M300 EV, später umgetauft in E300, kam mit vier austauschbaren Akku-Packs unter der Rückbank. Richtig gelesen: austauschbar. In etwa fünf Minuten können die leeren, je 65 Kilogramm schweren Batterien gegen volle ausgewechselt werden. Das Batteriepaket mit etwa 27 kWh Fassungsvermögen speichert Strom für maximal 160 bis 200 Kilometer Reichweite nach optimistischen NEFZ-Messungen – für 2010 ein äußerst guter Wert. Schnell dürfte der Elektro-Multipla nicht gewesen sein. Die E-Maschine liefert gerade einmal 62 kW (82 PS), die immerhin ein Leergewicht von 1705 Kilogramm in Bewegung setzen mussten.

Dafür war der Zotye M300 EV immerhin erschwinglich. Der Minivan mit Benziner an Bord kostete schlanke 69.800 Yuan, was mit Wechselkurs von 2010 etwa 7780 Euro ergibt – der elektrische Multipla dürfte nur wenig teurer gewesen sein. 2013 endete die Produktion des Zotye M300 EV. Besonders lukrativ war der Fiat Multipla-Lizenzbau für die Chines:innen nicht. Es sollen 25.036 M300, Benziner wie Elektroautos, verkauft worden sein, davon die meisten wohl mit Verbrenner.

Video Fiat Multipla neu gestaltet
Fiat Multipla neu gedacht Multipla-Design entschärft

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.