Steinschlag auf der Autobahn – schon platzt die Frontscheibe. Wer liefert Ersatz für Oldtimer und wie funktioniert das? Ratgeber
Fast jeder Oldtimerbesitzer hat seinen Wagen zumindest Teilkaskoversichert. Bis auf die Selbstbeteiligung entstehen so in der Regel keine Kosten, doch ärgerlich ist es allemal, wenn bei Tempo 100 eine Einschichtglas-Scheibe (ESG, landläufig auch Sekurit genannt) in tausend kleine Stücke zerspringt.
Gefahr durch Glassplitter
ESG macht viele kleine Splitter, die durchaus zu Schnittverletzungen führen können. Wenn es noch geht, Lüftungsschlitze sofort verstopfen oder zukleben, bevor die Scheibeins Auto fällt. Glasspezialisten wie etwa Pilkington halten für fast alle gängigen Klassiker neue Scheiben ab Lager bereit oder können Scheiben innerhalb weniger Wochen nachfertigen – die Formen sind vorhanden. Es handelt sich um Verbundglasscheiben, die einen Sicherheitsgewinn bedeuten. Da sie zumeist etwas dicker als ESG sind, muss man allerdings prüfen, ob sie zu den alten Dichtungen passen. Die Gummis können zudem porös sein. Auch wenn sie bisher dicht hielten: Einmal aus dem Rahmen gedrückt und wieder hereingezogen, werden Alt-Dichtungen plötzlich wasserdurchlässig. Dann heißt es: Gummi austauschen (wenn es denn Ersatz gibt) und den Chromrahmen in die neue Dichtung hineinfummeln – eine Geduldsprobe. All das erledigt ein Fachbetrieb im Rahmen der Kasko-Leistung. Wenn man selbst Hand anlegen will: Hier ist eine Anleitung am Beispiel unseres Redaktions-Opel Commodore.
BEZUGSQUELLE
Pilkington bietet für ca. 3000
Klassiker entweder die Scheiben ab
Lager oder fertigt sie nach: