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Oldtimer-Rallye: Tipps fürs Fahren & Zubehör

Der große Rallye-Guide

von Jonas Eling
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Oldtimer-Rallyes sehen in der Regel verschiedene kniffelige Aufgaben vor – sei es die Fahrt nach Roadbook, die Gleichmäßigkeitskontrolle oder die Zeitprüfung. Die Classic Cars gibt Tipps für die Fahrt und den Umgang mit dem Zubehör!

 

Oldtimer-Rallye-Guide: Tipps für Einsteiger

Sie überlegen schon seit längerem, einmal an einer Oldtimer-Rallye teilzunehmen? Oder haben Sie die Anmeldung für die nächste Gleichmäßigkeitsfahrt schon in der Tasche? Wer das erste Mal an solch einer Ausfahrt mit Gleichgesinnten teilnimmt, hat häufig eine eher vage Vorstellung von dem, was ihn dort erwartet. Deshalb fasst die Classic Cars die wichtigsten Punkte zusammen, sodass auch Neulinge ohne Bammel an den Start gehen können. Los gehts! Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Oldtimer-Rallye organisieren – Tipps im Video:

 

Anmeldung

Jede Gleichmäßigkeitsrallye hat ihren eigenen Charakter, spezialisiert sich auf bestimmte Baujahre (etwa Old- oder Youngtimer) und offeriert meist eine bestimmte Menge an Startplätzen, auf die man sich mit seinem Fahrzeug bewerben kann. Eine entsprechende Recherche vorab ist sinnvoll, um eine Oldtimer-Rallye passend zum eigenen Gusto zu finden.

Beifahrer:in

Entspannt im Leder räkeln und dösen wird nichts, Beifahrer:innen haben bei Oldtimer-Rallyes in der Regel alle Hände voll zu tun. Sie navigieren schließlich mit dem Roadbook und sagen, wo es langgeht, müssen bestimmte Schilder am Straßenrand notieren oder mit Hilfe der Stoppuhren die Fahrzeit bei den Gleichmäßigkeitsprüfungen ermitteln.

Bordkarte

Hier tragen Helfende der Oldtimer-Rallye die Ankunftszeit bei den Zeitkontrollen (ZK) ein oder stempeln an gewissen Punkten auf der Route. Beifahrer:innen notieren zudem vorgegebene Schilder – wird eines übersehen, gibt es am Ende Strafpunkte.

"Chinesenzeichen"

Kleine Pfeile, sogenannte "Chinesenzeichen", und Kilometerangaben zeigen im Roadbook die vorgegebene Route an. Eine 2,7 und ein Pfeil nach rechts liest sich dann so: Nach 2,7 Kilometern rechts abbiegen. An schwierigen Stellen gibt es zudem meist kleine Tipps, etwa Straßennamen, die die Navigation erleichtern.

Gleichmäßigkeitskontrolle (GK)

Mit Hilfe von Lichtschranken oder Messschläuchen wird die Zeit ermittelt, die man für einen bestimmten Streckenabschnitt benötigt. Lautet etwa die Vorgabe, dass 100 Meter in zehn Sekunden zurückgelegt werden sollen, zählt die Person auf dem Beifahrersitz mit Hilfe der Stoppuhr laut herunter – je präziser, desto besser.

Rallye organisieren

Sollten Sie sich hierhin "verirrt" haben, wollen aber selbst eine Oldtimer-Rallye organisiseren, dann finden Sie hier wunderbare Tipps!

Panne

Ein platter Reifen, ein überhitzter Motor – irgendwas ist immer. Streikt das historische Schätzchen, wird  natürlich keine:r einfach am Straßenrand zurückgelassen. Der Veranstalter einer Oldtimer-Rallye hilft in der Regel mit Rat und Tat, häufig ist sogar eigens ein Serviceauto mit dabei.

Roadbook

Vor der obligatorischen Fahrerbesprechung am Morgen gibts für jedes Team ein Roadbook. Hier finden sich Informationen zum Ablauf, Zeiten und natürlich die Route, die in der Regel mit erwähnten Chinesenzeichen (siehe eigenen Absatz oben) angezeigt wird. Zur groben Orientierung bei der Oldtimer-Rallye hilft es übrigens auch, eine Karte der Region im Gepäck zu haben.

Stoppuhr

Für eine Gleichmäßigkeitsrallye brauchen Sie keine Zeitmaschine mit Messung bis auf die Nanosekunde – ganz normale Stoppuhren reichen aus. Hauptsache, sie sind einfach und schnell zu bedienen. Kann eine der Stoppuhren auch herunterzählen, erleichtert das die Arbeit. Warum zwei Stück sinnvoll sein können? Manchmal folgen mehrere Prüfungen direkt aufeinander.

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Strafpunkte

Sie gibt es für jede Zehntelsekunde Abweichung bei den "GKs" (siehe Absatz Gleichmäßigkeitskontrolle oben), Zeitüberschreitungen oder Navigationsfehler – zum Glück offenbart sich das Ausmaß Ihrer Sammelleidenschaft erst am Ende der Oldtimer-Rallye. Aber keine Sorge, niemand ist fehlerfrei unterwegs.

StVO

Bei allem Wettbewerbseifer und vorpreschenden Mitfahrer:innen – eine Oldtimer-Rallye findet auf öffentlichen Straßen statt! Sicherheit muss jederzeit im Vordergrund stehen.

Technische Abnahme

Die technische Abnahme ist vorgeschrieben. Vor Beginn der Oldtimer-Rallye wird kontrolliert, ob das Auto denn auch verkehrstauglich ist. Gibt es das OK, kann es sofort losgehen. Übrgiens: Wo die Grenzen von Oldtimer-Tuning erreicht sind, erläutert die Classic Cars hier.

Tripmaster

Eine glorreiche Erfindung aus den 1950er-Jahren. Der Tripmaster zeigt die zurückgelegte Strecke an, lässt sich per Knopfdruck nullen und erleichtert so die Navigation mit dem Roadbook ungemein (Kilometerangaben stehen schließlich neben jedem "Chinesenzeichen"). Analoge Modelle sind mittlerweile gesucht und selten. Alternativ gibt es aber auch digitale Varianten, Apps fürs Smartphone oder, ganz zur Not, den guten alten Kilometerzähler im Cockpit.

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Zeitkontrolle (ZK)

Eine Oldtimerrallye ist normalerweise in mehrere große Abschnitte unterteilt, die man in einer gewissen, recht großzügig bemessenen Zeit durchfahren muss. Vor jeder Zeitkontrolle sollte genug Platz sein, sodass die Fahrer:innen bis zu ihrer vorgeschriebenen Ankunftszeit warten können. Wer zu früh oder zu spät durch die ZK fährt, bekommt – genau, Strafpunkte (siehe Absatz Strafpunkte oben).

Ziel

Bei einer Oldtimer-Rallye auf öffentlichen Straßen gewinnen natürlich nicht die Schnellsten, sondern jener mit den wenigsten Strafpunkten. Dazu muss man die Prüfungen möglichst präzise absolvieren, alle vorgegebenen Zeiten einhalten und sich möglichst selten verfahren. Manche Teilnehmenden legen dabei eine fast schon unentspannte Verbissenheit an den Tag. Lassen Sie sich davon nicht beeindrucken und genießen Sie die Tour – vielleicht gibt es ja am Ende eine Überraschung im Gesamtklassement ...

... und sollten Sie jetzt merken, dass Rallyes doch nicht Ihr Fall sind, fasst die AUTO ZEITUNG Classic Cars hier alle wichtigen Oldtimer-Treffen der Saison zusammen!

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