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Porsche B32: Rarität für 364.900 Euro zu kaufen

Dieser T3 ist ein echter Porsche

Tim Neumann Redakteur
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Inhalt
  1. Eiliger Teiletransporter für die Rallye Paris-Dakar: der Porsche B32 auf VW Bus T3-Basis
  2. In unter 9 s auf Tmepo 100 & 215 km/h Vmax
  3. Seltener Porsche Bus steht zum Verkauf
  4. Fazit

Der  gehört nicht nur zu den seltensten Classic Cars, sondern auch zu den teuersten VW Bus T3 überhaupt. In den Niederlanden steht ein Original zum Verkauf!

 

Eiliger Teiletransporter für die Rallye Paris-Dakar: der Porsche B32 auf VW Bus T3-Basis

Die traditionsreiche Verbindung zwischen Porsche und VW brachte bereits einige Classic Cars zutage: Ferdinand Porsche entwickelte den VW Käfer, gut 30 Jahre später debütierte der gemeinsame VW-Porsche 914 und auch der 924 war eigentlich für den Volkswagen-Konzern vorgesehen. Dass es mit dem Porsche B32 aber noch eine gänzlich andere – und mindestens genauso sportliche – Kreation auf die Straße schaffte, wissen heute nur noch Fans des VW Bus T3.

Auf Basis der dritten Bulli-Generation bauten sich die Zuffenhausener:innen in den 80er-Jahren einen schnellen Teiletransporter für ihr Rallye Paris-Dakar-Engagement. Einige Exemplare sollen ihre Fahrgestellnummer von Porsche, einige von VW am Chassis tragen. Herzstück des Umbaus war der 3,2 l große Boxer aus dem Porsche 911 Carrera 3.2 mit 231 PS (170 kW), der den Bus zusammen mit einem Porsche-Getriebe, verbessertem Fahrwerk und Scheibenbremsen vorne zum Linke-Spur-Jäger adelte.
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Leslie & Cars fährt den VW ID.Buzz (2022) im Video:

 
 

In unter 9 s auf Tmepo 100 & 215 km/h Vmax

Schon die offizielle Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h ist ein irrer Wert, den heute selbst ein aerodynamisch perfektionierter VW T7 kaum überbieten kann. Gerüchte über eine tatsächliche Spitze von bis zu 215 km/h sind da um so fesselnder. Vollbesetzt und mit der Klimaanlage auf Anschlag soll der Porsche B32 den Sprint auf 100 km/h in unter neun Sekunden absolviert haben. Und das alles mit der Untermalung des famosen Sägens des Sechszylinders im Heck. Das Ergebnis konnte auch die Porsche-Chefetage überzeugen, sodass man sogar eine Serienfertigung zum Preis von unglaublichen 145.000 Mark pro Auto plante. Der Technikspender 911 kostete zur selben Zeit nicht einmal die Hälfte. Nicht zuletzt wegen der stolzen Preiskalkulation versandete das Projekt. Eine Kleinserie von etwa 20 Exemplaren blieb übrig, die man intern an die wichtigsten Mitarbeitenden abgab.

Passendes Zubehör für den Klassiker:

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Seltener Porsche Bus steht zum Verkauf

Einer dieser Porsche B32 steht nun beim Porsche Centrum Gelderland in den Niederlanden zum Verkauf. Der in Perlmutt-Metallic lackierte VW Bus T3 gehörte ursprünglich dem damaligen Porsche-Chef Peter W. Schutz und verfügt deshalb auch über deutsche Papiere. Es ist jedoch nicht überliefert, wie häufig der Firmenlenker ins Volant seines mobilen Büros griff. Eine Laufleistung von gut 130.000 km spricht jedenfalls nicht dafür, dass der Sport-Bus in vier Jahrzehnten allzu häufig unterwegs war. Verlockend ist neben der exklusiven Lackierung auch die Ausstattung des Caravelle mit den gesuchten Fuchs-Felgen, beiger Volllederausstattung und Porsche-Wappen auf dem Lenkrad.

Die Zusatzinstrumente hinter dem Handschalter muten hingegen ebenso kurios an wie das meterlange Schaltgestänge höchstselbst. Der Porsche-Händler spricht seinem Bus einen insgesamt guten Zustand zu, allerdings müssten sowohl der Lack als auch die vorderen Türpappen ausgebessert werden. Dass der Endschalldämpfer bereits gut gebräunt ist und der Wagen 2002 schonmal für 17.500 Euro zum Verkauf stand, unterschlägt man in den Niederlanden still und leise. Umso lauter ist der nun aufgerufene Preis von 364.900 Euro (Stand: Juni 2024). Damit dürfte dieser Porsche B32 nicht nur der mit Abstand teuerste VW-Porsche, sondern auch der kostspieligste Bulli noch vor dem Samba sein.

 
Tim Neumann Tim Neumann
Unser Fazit

Der Porsche-Hype der vergangenen Jahre scheint auch am Porsche B32 nicht vorbeigegangen zu sein. Ob jemand tatsächlich den aufgerufenen Preis bezahlt, wird die Zeit zeigen. Wer zuschlägt, erhält immerhin ein spannendes wie einzigartiges Stück Automobilgeschichte, das auf Treffen mehr Aufmerksamkeit erntet als jeder andere Porsche.

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