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VW 39 (Ur-Käfer): Classic Cars

Der erste und einzige 39-Käfer

AUTO ZEITUNG

Im Hamburger Prototyp-Museum steht der erste und einzige VW 39 (Ur-Käfer) mit der Fahrgestellnummer 1-0003, der Opfer eines Brands und dann wieder aufgebaut worden war. Das ist die Geschichte des Classic Cars!

Der erste Ur-Käfer VW 39 mit der Fahrgestellnummer 1-0003 gehört seit Mitte Februar 2018 der Ausstellung des Hamburger Prototyp-Museums an. Dabei handelt es sich um das einzig erhaltene Exemplar einer 14 Stück zählenden Kleinserie, die 1939 das Porsche-Werk in Stuttgart-Zuffenhausen verließ. Entsprechend weist das Typenschild den 39 auch als Porsche aus. "Dass wir diesen einzigartigen VW 39 rechtzeitig zu unserem 10-jährigen Jubiläum komplett restauriert unseren Besuchern präsentieren können, ist einfach ein Glücksfall!", erklärten die beiden Museumsgründer Thomas König und Oliver Schmidt seinerzeit.

Die neue Fahrgestellnummer, die mit einer "1" beginnt und von einem Bindestrich und einer laufenden, fünfstelligen Nummerierung gefolgt wird, suggerierte seinerzeit eine Serienproduktion. Im Gegensatz zum vorher in Handarbeit gefertigten VW 38 hatte man beim Ur-Käfer VW 39 tatsächlich erstmals gepresste Karosserieteile verwendet, was einige Änderungen erforderte. Merkmale sind unter anderem die konkav geformten Stoßstangenhörner, die am oberen Ende bogenförmige vordere Haube oder die vertikal nach unten laufende Falz der Motorklappe. Außerdem kam eine verbesserte Heizung im Innenraum zum Einsatz, bei der erstmals Warmluftkanäle in der Karosserie einen Teil der vom Motor erwärmten Luft an die Windschutzscheibe leiteten. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Sound des VW Decker-Käfers im Video:

 
 

Ur-Käfer VW 39 im Prototyp-Museum

Der Ur-Käfer VW 39 war unter den bei Porsche gebauten Vorserienfahrzeugen ein Sonderfall: Von Ferdinand Porsche als Hochgeschwindigkeitsvariante konzipiert sowie als Versuchsfahrzeug von ihm und seinem Sohn Ferry Porsche eingesetzt, wurde im Heck ein leistungsgesteigerter Typ 64-Motor verbaut. Der war ursprünglich für den Typ 60 K 10 "Berlin-Rom-Wagen" konstruiert worden und leistete 32 PS (24 kW) anstelle der sonst üblichen 23,5 PS (17 kW). Zuletzt war der Ur-Käfer VW 39 Bestandteil einer Sammlung, die einem Brand zum Opfer gefallen ist. In akribischer Kleinarbeit wurde der Wagen in den vergangenen Jahren wieder aufgebaut und kann seitdem im Hamburger Prototyp-Museums besichtigt werden.

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