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BMW M8 (E31): Supersportler mit McLaren-Power

Darum hob der 640-PS-M8 (E31) nie ab

Alexander Koch Chefredakteur Digital
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Gut behütet, steht der einzig existierende BMW M8 (E31) in den heiligen Hallen der M GmbH. Zur Serienreife kam das Sportcoupé mit bis zu 640 PS (471 kW) nie – immerhin aber der V12 im McLaren F1!

Vergleichsweise unauffällig wirkt der Prototyp des BMW M8 (E31), hebt er sich auf den ersten Blick scheinbar nur durch seine feuerrote Lackierung vom Serien-8er ab und macht aus seinem zwölfzylindrigen Geheimnis im Bug keinen großen Hehl. Doch hat das Luxuscoupé alle Zutaten an Bord, die nicht nur die Augen von BMW-Fans glänzen lassen. Für den Versuch, 1990 einen M8 auf den Markt zu bringen, entwickelte die M-Ingenieursabteilung auf Basis des M70-Motors, der beispielsweise im damaligen 7er Verwendung fand, den nicht minder hubraumgewaltigen V12 namens S70.

Offizielle Daten zum BMW M8 (E31) ließ die Marke erst 2020 verlauten: 640 PS (471 kW), 650 Nm! Damit hätte der Bimmer die gesamte Supersportler-Elite von dem Ferrari F40 über den Lamborghini Diablo bis hin zu dem Porsche 959 um mehr als 100 PS (74 kW) überflügelt. Ein für damalige Verhältnisse sehr modernes Sechsgang-Schaltgetriebe war für die Kraftübertragung auf die Hinterräder zuständig und dürfte das wuchtige Coupé in unter fünf Sekunden auf Tempo 100 katapultiert haben. Doch ist über offizielle Beschleungigungswerte wenig zu vernehmen. In Sachen Höchstgeschwindigkeit des Prototyps schätzt BMW, dass der M8 (E31) über 300 km/h fahren könnte. Wenn man ihn denn ließe!
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BMW M8 (E31) blieb 1990 ein Einzelstück

Dass es beim Einzelstück des BMW M8 (E31) blieb, ist vor allem der kriselnden Weltwirtschaft Anfang der 90er-Jahre zuzuschreiben. Zudem hätte es der M8 mit seinem zurückhaltenden Auftritt wohl schwer gehabt gegen die extravaganten Mittelmotorsportler aus Italien. Dennoch versprüht er seinen ganz eigenen Reiz. Die tropfenförmigen Außenspiegel, der Wegfall der Klappscheinwerfer sowie die ausgestellten Radhäuser, die ein wenig an den legendären M3 E30 erinnern, und nicht zuletzt die großen Lufteinlässe vor der Hinterachse unterscheiden den M8 vom zivileren Bruder.

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Durch die großen Kotflügel konnte die Spur des Bayern in die Breite wachsen und mit ihr gleich auch die fahrdynamischen Qualitäten. Bemerkenswert ist, dass der BMW M8 (E31) ohne einen einzigen Spoiler auskommt. Weder vorne noch hinten stören Verspoilerungen die zeitlose Linie des 8ers. Mimt der Münchener äußerlich also noch ganz das muskulöse Luxuscoupé, ändert sich der Eindruck mit einem Blick ins Innere. Hier hat der Luxus ausgedient: Das komplette Armaturenbrett, die Seitenverkleidungen und nicht zuletzt die Vollschalensitze sind mit Alcantara verhüllt, die Mittelkonsole birgt den kurzen Schaltknauf und die Zusatzinstrumente. Das Fehlen der Rücksitzbank komplettiert das Rennwagenflair im Inneren.

Der BMW M8 (E31) stehend von hinten
Foto: BMW
 

Vorbote des 850 CSi und McLaren F1

Doch auch wenn dem BMW M8 (E31) nach seiner Entwicklung keine Serienproduktion vergönnt war, sondern er als einzigartige Studie bei der M GmbH sein Schattendasein fristet, fand er im 850CSi einen etwas abgespeckten Bruder. Mit Weiterentwicklungen des S70-Motors kam aber nicht nur der 380 PS (279 kW) starke CSi auf den Markt, auch der McLaren F1 wurde durch einen vom S70 abgeleiteten V12-Motor befeuert. Und spätestens mit der Neuauflage der 8er-Baureihe schließt sich für das unvollendete Projekt fast 30 Jahre später der Kreis: Allerdings muss der aktuelle M8 mit einem V8-Motor auskommen. Und mit maximal 625 PS (460 kW) reicht er auch nicht ganz an das Potenzial seines Ahnen heran.

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