Zum dritten Mal fand die Köln Historic statt. In diesem Jahr unter anderem mit dabei: der als "Badewanne" bekannte Ford Taunus.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Ford Capri RS
Schnelles Führungsteam: Ford-Chef Gunnar Herrmann und Classic Cars-Chefredakteur Volker Koerdt fuhren im Capri RS vorneweg.
Foto: Markus Sende Köln Historic 2017: Ford Mustang Notchback
Ein Amerikaner am Rhein: Ralph Caba (Ford PR) nahm die Rallye im Mustang Notchback, Baujahr 1966, in Angriff.
Foto: Zbigniew Mazar Köln Historic 2017: Mercedes 280 SE 3.5 Cabriolet
Feingefühl im schweren Wagen: Renn-Ass Klaus Ludwig steuerte das Mercedes 280 SE 3.5 Cabriolet auf Platz 6 der Industrieklasse.
Foto: Zbigniew Mazar Köln Historic 2017: VW Käfer
Hartmut und Iris Schöbel belegten mit ihrem 63er VW Käfer Platz 13 in der Sanduhr-Klasse.
Foto: Zbigniew Mazar Köln Historic 2017: Audi quattro
Thomas Frank, Chef der Audi Tradition, freute sich übers "Ur-quattro-Wetter". Er belegte prompt Platz 2 in der Industriewertung.
Foto: Zbigniew Mazar Köln Historic 2017:
WDR-Meteorolge Sven Plöger (Ford 20M TS) sah das Wetter über Köln vorher und wusste auch immer, wie es gerade im Taunus aussah.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Lotus Omega
Der Kraft-König im Feld: Opel-Sprecher Patrick Munsch und Ingo Eiberg (AZ) im Lotus Omega mit fast 400 PS.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Toyota Supra 3.0i Targa
Japanische Präzision in der Sanduhr-Klasse: Team Grünewald/Bernardi im Toyota Supra 3.0i Targa.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: MGB GT/R5 Maxi Turbo
Schnelle Rücken, die entzücken: MGB GT und R5 Maxi Turbo waren bunte Farbtupfer im Feld.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Opel Commodore GS/E
Oslo oder Olpe? Team Rehmann/Eling sucht im Ex-Röhrl-Commodore GS/E die Ideallinie.
Foto: Zbigniew Mazar Köln Historic 2017: Alpine A310 S
Tauchte im Regen ab: Alpine A310 S von Renault-Sprecher Thomas May-Englert und AZ-Redakteur Jürgen Voigt.
Foto: Zbigniew Mazar Köln Historic 2017: Ford Granada
Saubere Leistung: Sonax-Sprecher André Baujahr 1966 in Angriff Preiß und Hartwig Petersen im Granada auf dem Weg zum Rang 3 der Industriewertung.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Ford Taunus 12M P6 Coupé
Olpe grüßt die Köln Historic: Hier nimmt das Ford Taunus 12M P6 Coupé ein Bad in der Menge.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Simca 1000 Rallye
Philip und Merle Wolter im Simca 1000 Rallye belegten für die Zurich Rang 17 der Industrieklasse.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Saab 99 Turbo/Opel Kadett GT/E
"Wer wird denn gleich abheben?" Saab 99 Turbo und Kadett GT/E auf dem Flugplatz Meinerzhagen.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Bentley S1
Meyers/Köhler im Bentley S1 gewannen die Stilwertung und ließen beim Fight um Hundertstel Sekunden generös anderen den Vortritt.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Fiat Dino Spider/Porsche 911 Targa
Paarlauf auf Zeit: In der WP9 landete der Fiat Dino Spider auf Platz 61, der 911 Targa der späteren Sieger Hupertz wurde auf Rang 28 gewertet.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Porsche 911 Cabrio (993)
Mit Sicherheit vorne dabei: Zurich-Chefkommunikator Bernd Engelien kam im 993 Cabrio auf Platz 5.
Foto: Markus Sende Köln Historic 2017: Shelby GT 500
Zweitbester Ford: Platz 7 in der Industriewertung für Ralph Wurm und Redakteur Thomas Pfahl im 71er Shelby GT 500.
Foto: Markus Sende Köln Historic 2017: Chevrolet Camaro
Nahmen den Standort Köln unter die Lupe: Vertriebsfachmann Marcus Müller und Ulrich Rothmund von "Retro Messen".
Foto: Markus Sende Köln Historic 2017: Skoda 130 LR
Gelernt ist gelernt: Mathias Kahle, siebenfacher deutscher Rallyemeister, sicherte sich die Industriewertung im Skoda 130 L.
Foto: Markus Sende Köln Historic 2017: VW Bulli/BMW 6er/Porsche 911
Der Surfbrett-Bulli hatte St.Tropez am Biggesee im Sinn sowie 6er BMW und 911er im Schlepptau.
Foto: Markus Sende Köln Historic 2017: Ford A
Der Ford A war das älteste Auto im Feld, der Ford Fiesta im Hintergrund wäre auch schon startberechtigt.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Ford Transit FK1000
Als Kohlehändler noch gute Kumpels waren, ließ sich der Ford Transit FK1000 öfter blicken.
Foto: Markus Sende Köln Historic 2017: Subaru SVX
Familien-Teamwork: Subaru-Geschäftsführer Christian Amenda fuhr im Luxus-Sportler SVX mit. Gattin Sabine navigierte.
Foto: Markus Sende Köln Historic 2017: Porsche 911
Die GTÜ prüfte jedes Auto auf Verkehrssicherheit, auch die Vielfalt der Porsche 911-Variationen.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Volvo P1800 S
Michael Schweitzer und Jörg Gerle im Volvo P1800 S verpassten das Sieger-Podium nur knapp: Platz 4 in der Industriewertung.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Porsche 944 Turbo Cabrio
Einer der heimlichen Stars im Feld: Seltenes Porsche 944 Turbo Cabrio aus dem Porsche-Museum.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Toyota Sera
Sieht immer noch aus, als käme er aus der Zukunft: Japans Flügeltürer, der Toyota Sera.
Foto: AUTO ZEITUNG Köln Historic 2017: Klaus Ludwig
Deutschlands erfolgreichster Tourenwagenfahrer Klaus Ludwig war bei der dritten Köln Historic ebenso dabei wie ...!--endfragment-->!--startfragment-->
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Titus Dittmann
... der "Vater der deutschen Skateboard-Szene", Titus Dittmann und Wetter-Experte ...!--endfragment-->!--startfragment-->
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Sven Plöger
... Sven Plöger, der wohl schon im Vorfeld wusste, dass es eine recht nasse Rundfahrt werden würde.
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Matthias Kahle
Matthias Kahle: deutscher Rallyemeister der Jahre 1997, 2000, 2001, 2002, 2004, 2005 und 2010 sowie Rallyevizemeister 1998 und 2003.!--endfragment-->!--startfragment-->
Dorfgaudi: Der Applaus für das Käfer Cabrio und den Alfa Spider tat gut.
Foto: AUTO ZEITUNG
Alkoholfreies Oktoberfest: Auf eine Mass konnten die Oldtimer-Fahrer gut verzichten.
Foto: AUTO ZEITUNG Köln Historic 2017:
Die passende Blasmusik gab es draußen.
Foto: AUTO ZEITUNG Köln Historic 2017:
Natürlich wurden einfrig gemessen, verglichen und ausgewertet, aber ...
Foto: Frank Ratering Köln Historic 2017: Sieger der Herzen
... wie ein Sieger der Herzen durfte sich am Ende der Veranstaltung jeder fühlen.
Foto: AUTO ZEITUNG
Die dritte Auflage unserer Rallye für Oldtimer und Youngtimer bot alles im Überfluss: herrliche Strecken, knifflige Prüfungen, feinste Autoklassiker und kulinarische Genüsse, garniert mit echtem bergischen Landregen. Doch der konnte die Stimmung der Teilnehmer in den 180 Fahrzeugen, darunter der im Volksmund als "Badewanne" bekannte Ford Taunus, in keiner Weise trüben.
Nirgends auf der Welt wachsen Traditionen schneller aus dem Boden als in Köln. Was der Rheinländer einmal wiederholt, wird ihm zur Gewohnheit. Was er ein drittes Mal veranstaltet, hat Tradition. Gemäß dieser Maxime erlangte die dritte Auflage der Rallye "Köln Historic" am letzten Septembersamstag den Status einer Traditionsveranstaltung. Mit über 180 teilnehmenden Fahrzeugen aus sieben Jahrzehnten Automobilgeschichte und einer insgesamt 250 Kilometer langen Strecke kreuz und quer durchs Bergische Land wurde die Köln Historic diesem Anspruch letztlich mühelos gerecht. Das älteste Auto im Feld war ein Ford Model A aus dem Baujahr 1930, mit dem "Ford Classic"-Nestor Wolfgang Laufer und Tim Neumann die Strecke in Angriff nahmen. Gleich bei der ersten Wertungsprüfung zeigten sie, dass Präzision keine Frage von Alter oder Leistung ist: Mit insgesamt 34 Hundertstel-Sekunden Abweichung bei zwei Zeitmessungen absolvierten sie die Auftaktübung als neuntbestes von 168 gewerteten Fahrzeugen. Sogar die knifflige WP3 mit einem vorgegebenen Durchschnittstempo von 41 km/h über eine Gesamtlänge von 2400 Metern meisterte der Methusalem im Feld bravourös, auch wenn das Team Porstmann im Mercedes 220 S von 1958 andeutete, dass jüngere Fahrzeuge noch bessere Voraussetzungen mitbringen: Sie fuhren nach 2,4 Kilometern auf die Hundertstelsekunde genau durch die Lichtschranke.
Die Köln Historic 2017 im Video:
Rückblick auf die Köln Historic 2017
Ihr Husarenstück wurde im Laufe der Rallye von drei weiteren Teams wiederholt, darunter die späteren Gewinner der Sanduhr-Klasse, Christian und Nina Hupertz. In ihrem Porsche 911 Targa mit der Startnummer 77 stellten sie bei jeder der elf Wertungsprüfungen ihre außergewöhnliche Expertise im Umgang mit Auto und Stoppuhren unter Beweis. Mit einer Gesamtabweichung von nur 8,34 Sekunden aus insgesamt 25 Sollzeitmessungen ließen sie sogar die Sieger der Elektronik-Wertung hinter sich: Das Ehepaar Quetsch aus Luxemburg hatte mit digitalem Equipment in seinem BMW 323i eine Gesamtstrafzeit von 8,45 Sekunden herausgefahren. Das Endklassement unterstrich den Vorteil von Familienteams bei Oldtimer-Rallyes: Bei den besten sechs Autos der Elektronik-Wertung und den zwei führenden Fahrzeugen in der Sanduhr-Klasse trugen Fahrer und Copilot den gleichen Nachnamen. Dagegen waren die Industriepartner allesamt machtlos, doch sie wurden ohnehin gesondert ausgewertet. Den Sieg holte einmal mehr der ehemalige deutsche Rallyemeister Mathias Kahle an Bord eines Skoda 130 LR, knapp vor einem weiteren Rallye-gestählten Team: Thomas Frank, Leiter Audi Tradition, pilotierte einen Ur-quattro aus der Firmensammlung souverän auf Platz zwei. Ford/Sonax, Volvo, Zurich und Mercedes-Benz belegten die folgenden Plätze. Bemerkenswert dabei war vor allem der sechste Platz des mächtigen Mercedes 280 SE 3.5 Cabriolet, denn am Steuer saß kein Geringerer als Klaus Ludwig, der ehemalige DTM-Champion und Le Mans-Sieger.
Die Daimler-Strategie, einen prominenten Rennfahrer mit einem Serienfahrzeug starten zu lassen, entpuppte sich als überlegen gegenüber der von Opel praktizierten Methode, ein Original-Rallyeauto von normalsterblichen Lenkradakrobaten bewegen zu lassen. Die Besatzung des ehemals vom jungen Walter Röhrl als Trainingsgerät genutzten Commodore B GS/E brachte den Boliden vor lauter Faszination zu spät zur Mittagspause und verlor damit die Chance auf eine gute Platzierung. Besser machten es Opel-Sprecher Patrick Munsch und AUTO ZEITUNG-Redakteur Ingo Eiberg, die den Lotus Omega sicher durch die Fluten bugsierten und auf Platz zwölf einliefen. Unbeeindruckt vom Wetter lieferte das Organisationsteam der Auriga unter der Leitung der Profis Stefan Schlesack und Jörg Ramme wieder eine Glanzleistung ab. Die Wertungsprüfungen auf Locations wie dem Oberbergischen Kart-Ring, dem Meinerzhagener Flugplatz und dem ADAC Sicherheitszentrum Olpe boten viel Abwechslung sowie unterschiedlich hohe Schwierigkeitsgrade. Die Mittagspause im Oktoberfestzelt des Repetaler Landhotels Platte oberhalb vom Biggesee war ebenso perfekt organisiert wie der abendliche Empfang der Teilnehmer zu Buffet-Dinner und Siegerehrung im Restaurant auf den Rheinterrassen – samt fantastischem Blick über den Rhein auf die Kölner Altstadt-Silhouette. Wie es sich für eine Traditionsveranstaltung gehört, endete der Abend mit der erwarteten Terminankündigung für das kommende Jahr: Im Namen der Veranstalter und Sponsoren lud AZ- und Classic-Cars-Chefredakteur Volker Koerdt alle Teilnehmer ein, sich den 22. September 2018 für die nächste Auflage der Köln Historic zu reservieren. Classic Cars