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Alle Tests zum Mazda MX-30

Neuer Mazda MX-30 (2020): Erste Testfahrt Der MX-30 ist ein typischer Mazda

Martin Urbanke Geschäftsführender Redakteur Test & Reifen
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Mazda MX-30 (2020)
  2. Neuer Mazda MX-30 (2020) mit ausgewogener Gewichtsverteilung
  3. Fazit

Mit dem neuen Mazda MX-30 (2020) bringen die Japaner ihr erstes vollelektrisches Modell und verzichten dabei ganz bewusst auf neue Bestwerte im Reichweiten-Wettrüsten. Erste Testfahrt mit dem E-SUV!

Rightsizing – so nennen die Japaner die Strategie hinter der Entscheidung, die Batteriegröße des neuen, vollelektrischen Mazda MX-30 (2020), der zur ersten Testfahrt bereitsteht, auf moderate 35,5 kWh festzulegen. Wegen des höheren Gewichts sowie des höheren Energieaufwands bei Fertigung und Recycling würden größere Akkus über die gesamte Lebensspanne des Autos gerechnet verglichen mit einem ähnlich dimensionierten Diesel-Fahrzeug mehr CO2-Emissionen verursachen als einsparen. Die gewählte Kapazität sei darum genau richtig und erlaube 200 Kilometer (WLTP, kombiniert) bis 298 Kilometer (NEFZ, innerorts) Reichweite. In der Praxis dürfte sich der Wert irgendwo dazwischen einpendeln – bei unserer ersten Testfahrt mit Stadt-, Land- und Autobahn-Anteilen standen am Ende knapp 210 Kilometer auf dem Bordcomputer. Doch die Reichweite ist ja nur ein Aspekt von vielen. Auch der neue Mazda MX-30 (2020) will vor allem eines: den Mazda-typischen Fahrspaß vermitteln. Genügen ihm dazu 145 PS? Durchaus, denn die lassen ihn in 9,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen. Allerdings ist bei 140 km/h auch schon wieder Schluss. Damit ist der MX-30 zwar kein Sportler, aber stets flott unterwegs. Sein Fahrspaß basiert vielmehr auf der Art und Weise, wie direkt und willig er sich während der ersten Testfahrt durch Kurven dirigieren lässt. Mehr zum Thema: Das ist der neue Mazda CX-5

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Leslie checkt den neuen Mazda MX-30 (Video):

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Mazda MX-30 (2020)

Dank der relativ kleinen Batterie wiegt der neue Mazda MX-30 (2020) leer nur 1645 Kilogramm. Das ist nicht viel für ein Elektroauto. Außerdem zeigt er eine ausgewogene Gewichtsverteilung. Das lässt ihn agil und spontan einlenken, wobei ihn die Fahrdynamik-Regelung eGVC Plus (aktive Momentenverteilung während der Kurvenfahrt) zusätzlich unterstützt. Das rettende DSC-System (ESP) hingegen muss selbst bei sehr forscher Fahrweise erst in Extremsituationen einschreiten. Meist genügt es, bei Erreichen der Haftgrenze den Fuß vom Fahrpedal zu lupfen und schon dreht das Heck wieder lebhaft auf Kurs. Das geschieht schon während der ersten Testfahrt intuitiv und lässt sich spielerisch parieren. Klasse. Zudem lässt sich die Kennlinie des Motorpedals über zwei Paddel am Lenkrad in fünf Stufen konfigurieren. Betätigt man das linke Paddel, simuliert die Elektronik eine imaginäre Steigung – die Beschleunigung verläuft etwas zahmer, die Rekuperationswirkung steigt. Auf der anderen Seite geschieht genau das Gegenteil: Der neue Mazda MX-30 (2020) rollt länger, wenn das Pedal nicht gedrückt wird und beschleunigt leichtfüßiger – gerade so, als ginge es nun bergab. Wer fleißig mit den beiden Paddels arbeitet und die Rekuperation zum Verzögern nutzt, muss die konventionelle Bremse kaum noch betätigen. Außerdem lassen sich so noch ein paar Extra-Kilometer aus dem Akku holen.

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Neuer Mazda MX-30 (2020) mit ausgewogener Gewichtsverteilung

Das Vergnügen, das die erste Testfahrt im neuen Mazda MX-30 (2020) bereitet, speist sich außerdem aus dem attraktiven Design mit einigen ungewöhnlichen Details. Am auffälligsten sind sicherlich die gegenläufig angeschlagenen Türen sowie der Verzicht auf eine starre B-Säule –sieht zwar spektakulär aus, birgt aber den Nachteil, dass Passagiere im Fond kaum aus eigener Kraft aussteigen können, weil zuerst die vordere Tür geöffnet werden muss. Außerdem schränkt die massive Verkleidung der hinteren Türen den Schulterblick ein. Das Platzangebot im Fond ist indes ausreichend, obwohl das abfallende Dach die Höhe begrenzt. Vorn geht es deutlich luftiger zu. Auch das Cockpit des neuen Mazda MX-30 (2020) zeigt coole Details wie die "schwebende" Mittelkonsole mit Kork-Oberflächen, diverse praktische Ablagen oder ein intuitives Bedienkonzept mit Dreh-/Drücksteller und separatem Touchscreen zur Klimabedienung.

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Martin Urbanke Martin Urbanke
Unser Fazit

Der neue Mazda MX-30 erweist sich bei der ersten Testfahrt als typischer Mazda: schickes Design, faire Preise und trotz moderater Leistung ein hohes Fahrspaß-Potenzial. Raumangebot und Türkonzept sind eher für zwei Personen ausgelegt – es geht aber auch mehr. Die Reichweite von gut 200 Kilometern sollte in den meisten Fällen genügen. Doch bei der Ladeleistung von nur 6,6 kW (Wechselstrom) sowie maximal 50 kW an Gleichstrom-Ladesäulen dürften sie bei Mazda gerne nachlegen.

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