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Metagarage Mercedes-Maybach G 900: Tuning

Dub(a)ioser Luxus-G

Tim Neumann Redakteur

Dass im Nahen Osten zuweilen Geld und nicht der gute Geschmack überwiegt, ist bekannt. Bei Tuner Metagarage hat der gute Vorsatz, eine authentische Mercedes-Maybach G-Klasse zu bauen, demnach auch nur wenige Augenblicke gehalten. Sehenswert ist das Resultat allemal!

Wenn wir den getunten Mercedes-Maybach G 900 von Metagarage so betrachten, erinnern wir uns: Die jüngere Geschichte von Maybach ist auch gut zehn Jahre nach dem fatalen Abgesang der einstigen Nobel-Tochter ein wunder Punkt in den Annalen von Mercedes. Wie sonst erklärt sich, dass die Stuttgarter:innen seitdem nur äußerst behutsam mit dem traditionsreichen Namen hantieren. Es dauerte eine Weile, bis die edelsten S-Klassen wieder mit dem stolzen Namenszusatz zu den Showrooms rollen durften. Auch dem G 650 Landaulet traute man 2017 nicht mehr als eine 99 Exemplare fassende Kleinserie zu. Der GLS musste sogar noch bis 2019 warten, andere Luxus-Baureihen gehen bis heute leer aus.

So auch die aktuelle Generation der Mercedes G-Klasse. Damit das nicht so bleibt, hat Metagarage aus Dubai den sogenannten 1-of-1 Mercedes-Maybach G 900 erschaffen. Um den Offroader von den Standard-Gs abzusetzen, hat man keine Kosten und Mühen gescheut – ob das wiederum ästhetischen Mehrwert brachte, sei einmal dahingestellt. So "ziert" die Front ein stattlich auf Motorhauben-Niveau hochgezogener Kühlergrill samt obligatorischem Hauben-M. Die sehr rundlich gestaltete Kühlermaske zitieren die Scheinwerferaufnahmen ebenso wie der ausgeformte Frontstoßfänger. In Kombination erinnert der Auftritt ein wenig an eine überfressene Fledermaus, die mit einem US-Truck gekreuzt wurde.
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Leslie & Cars zeigt den Mercedes-Maybach EQS SUV (2023) im Video:

 
 

Tuning auf Maybach-Look: Mercedes G 900 von Metagarage

Von der Seite fallen am Mercedes-Maybach G 900 von Metagarage zu allererst die ausladenden Vielspeichen-Felgen auf, die mit einem Maybach allerdings nur wenig zu tun haben. Auch den dicken Schweller mit eingebetteten Rechteck-Sidepipes würde sich Mercedes in der Form wohl nicht trauen. Das führt uns auch schon zum Heck, wo sich die Firma aus Dubai offenbar nicht nehmen lassen wollte, der ohnehin schon cW-Wert-verachtenden XXL-Quadratur des G einen Heckspoiler aufzusetzen. Der korrespondiert in Sachen Design interessanterweise mit dem kaum weniger deplatziert wirkenden Heckstoßfänger. Da können auch die vielen Maybach-Logos und -Schriftzüge nicht mehr viel richten. Damit kommen wir wiederum zum Titel G 900: Dessen Bedeutung bleibt schleierhaft, denn weder haben wir hier 900 PS (662 kW) an Bord, noch einen Hubraum, der auch nur ansatzweise in neun-Liter-Sphären vordringt.

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Stattdessen setzt der Mercedes-Maybach G 900 von Metagarage auf den altbekannten Vierliter-V8 mit 585 PS (430 kW). Im Serientrimm sprintet der Power-Offroader damit in 4,5 s auf Landstraßentempo, bei spätestens 240 km/h schiebt die Elektronik den Riegel vor die Jagd nach noch mehr Tempo. Dass ein Maybach seine Muckis normalerweise tief unter dem Maßanzug verstecken würde, sei nur am Rande erwähnt. Er würde stattdessen die inneren Werte in Form eines bis in die letzte Sicherheitsgurt-Ritze in Luxus und Leder gehüllte Interieur in den Vordergrund stellen. Auch hier kann die Metagarage nicht ganz mithalten. Das Tuning-Projekt wartet zwar mit schwarzen Vordersitzen und weißen Einzelsitzen hinten auf, doch der Löwenanteil bleibt im AMG-Trimm. Ein Kuriosum: Das Maybach-Stitching an den Türpappen und den Kniepads verbreitet eine Mischung aus 90er-Jahre-Stoffbezügen und Gucci-Handtaschen-Flair. Was der ganze Spaß kostet, ist nicht überliefert. Zur Orientierung: Ein G 63 von der Stange startet bei knapp 190.000 Euro.

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