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Fahrbericht: Ford Mondeo Vignale 2.0 TDCi Bi-Turbo im Premium-Check Ford steigt auf

Fahrbericht: Kann der neue Ford Mondeo Vignale 2.0 TDCi Bi-Turbo mit der deutschen Premium-Konkurrenz mithalten? Wir haben es ausprobiert

Was will der Ford Mondeo Vignale sein?
Der Ford Mondeo Vignale ist die neue Topversion der bekannten Mittelklasse-Limousine mit Stufenheck. Zu dem neuen Premiumkonzept der Kölner gehört nich nur eine Top-Ausstattung mit Lederpolstern, lackierten Oberflächen und Extras wie klimatisierten Vordersitzen, sondern auch ein neues Servicekonzept bei speziell ausgewählten Händlern. Die Premiumausstattung ist an die gehobenen Motorisierungen des Mondeo gebunden – stärkster Diesel ist der neue entwickelte Zwei-Liter-Diesel mit vier Zylindern, zwei Turboladern und 210 PS. Mit dem Mondeo wollen die Kölner anspruchsvolle Kundschaft von Audi, BMW und Co. abwerben.

Was ist der Ford Mondeo Vignale  wirklich?
Der Mondeo Vignale, den es als viertürige Limousine und als Kombi Turnier gibt, wirkt deutlich hochwertiger als ein Basis-Ford. Speziell im Innenraum gefällt das weiche Leder der gesteppten Sitze. Bei genauem Hinschauen und besonders beim Anfassen der Mittelkonsole oder der Türschalter spürt man aber doch Kunststoff. Die Verarbeitung konnte im Vorserienmodell noch nicht mit der bei deutschen Premiumanbietern üblichen Qualität mithalten.

Der neue Motor ist allerdings ein Sahnestück: leise, kultiviert, durchzugsstark. Im Zusammenspiel mit der guten Geräuschdämmung des Ford kommt akustisch kein Dieselfeeling auf. Das serienmäßige Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Stufen agiert ebenso unauffällig und geschmeidig. Bei der ersten Ausfahrt auf italienischen Straßen konnten allerdings keine Fahreindrücke bei hohem Tempo gesammelt werden.

Der angezeigte Verbrauch hielt sich mit 7,4 Liter Diesel auf 100 Kilometer bei einem hohen Stadtverkehranteil aber auch in Grenzen. Neben serienmäßigen Highlights wie LED-Scheinwerfern, Zwei-Zonen-Klimaautomatik oder Audiosystem mit aktiver Geräuschkompensation gibt es weiter auch aufpreispflichtige Extras, die in günstigen Pakten zusammengefasst sind – etwa Navi mit Soundanlage im Businesspaket (1650 Euro) oder das Komfortpaket u.a. mit elektrisch einstellbaren Vordersitzen für 2000 Euro.

Wer sind die wichtigsten Wettbewerber?
Ganz klar: Der Mondeo will bei Audi, BMW oder auch Mercedes Businesskunden abgraben. Konkurrenten sind somit A4, 3er und C-Klasse, aber auch anspruchsvolle VW Passat-Fahrer. Sie werden mit Serviceangeboten wie einer kostenlosen Fahrzeugwäsche pro Monat und einem Hol- und Bringservice geködert.

Wer soll den Ford Mondeo Vignale kaufen und was kostet er?
In erster Linie Gewerbekunden und Freiberufler. Die Vignale-Preise beginnen bei 40.700 Euro für den Mondeo mit 203 PS starkem Benziner. Mit dem Biturbo-Diesel kostet der Mondeo Vignale ab 44.500 Euro. Der Kombi kostet 1000 Euro mehr.

Wann ist der Ford Mondeo Vignale zu kaufen?
Der Marktstart erfolgt im September. Der Verkauf erfolgt bei ca. 90 ausgewählten Ford-Händlern in Deutschland. Zur Zeit sind von ca. 470 deutschen Ford-Händlern schon 40 bei dem neuen Konzept dabei und bieten besonders ausgestattete Vignalelounges an.

Weitere Eindrücke lesen Sie in der nächsten AUTO ZEITUNG

Klaus Uckrow

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