Kia Stonic (2017): Preis, Innenraum, Maße & mehr
Das kostet der T-Cross-Gegner Stonic
Das Kia Stonic (2017) erhielt 2020 das letzte größere Update. Seitdem ist er mit drei verschiedenen Benzinern sowie einem aktualisierten Infotainmentsystem erhältlich. Die Preise starten bei rund 22.500 Euro!
Preis: Kia Stonic (2017) ab 22.490 Euro
Kurz nach der Premiere des Hyundai Kona zog Kia 2017 das Tuch vom Schwestermodell Stonic, das gegen Opel Mokka & Co ins Rennen geht. 2020 schickte die Marke ein leichtes Update hinterher: Das Karosseriedesign blieb dabei unangetastet, es gab lediglich neu gestaltete LED-Scheinwerfer, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen sowie neue Außenfarben, dafür aber ein überarbeitetes Infotainment und einen neuen Antrieb. Die Preise starten bei 22.490 Euro (Stand: Oktober 2024).
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Das Kia Picanto Facelift (2024) im Fahrbericht (Video):
Antriebe: Drei- & Vierzylinder mit bis zu 100 PS, 48V & Automatik optional
Der Kia Stonic (2017) ist Stand Herbst 2024 mit drei verschiedenen Motorisierungen erhältlich. Als Basismotorisierung fungiert der 1.2, ein 1,2-l-Vierzylinder-Saugbenziner, mit 79 PS (58 kW). Darüber rangiert der 1.0 T-GDI, dessen 1,0-l-Dreizylinder-Turbobenziner 100 PS (74 kW) liefert. Den gleichen Motor mit der gleichen Leistung gibt es auch in mildhybridisierter Form (48V). Ein Vorteil der Elektrifizierung: Bei Geschwindigkeiten bis zu 125 km/h ist das sogenannte "Segeln" möglich, also das Abschalten des Verbrennungsmotors während der Fahrt. Standardmäßig sind alle Varianten an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt, optional steht für den 1.0 T-GDI ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT7) zur Verfügung.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Offroadiges Design bei kompakten Abmessungen
Kia setzt beim Stonic auf ein buchstäblich schräges Design und einen ungewöhnlich farbenfrohen Auftritt. Weil allein das von der 2013er-Studie provo inspirierte und wie bei einem Targa abgesetzte Dach in fünf Kontrastfarben angeboten wird, ergeben sich 29 mögliche Farbvarianten. Abgesetzte Radläufe aus unlackiertem Plastik, ein in Silber angedeuteter Unterfahrschutz und ordentlich Bodenfreiheit deuten eine Offroad-Fähigkeit an, die der Kia Stonic (2017) aufgrund mangelnden Allradantriebs aber nicht wirklich einlösen kann. Wer es sportlich mag, hat die Optional auf die GT-line mit einem speziell gestalteten Kühlergrill sowie größeren Lufteinlässen an der Front, schwarzen Außenspiegel und einem angedeuteten Diffusor am Heck mit Doppelauspuffblenden. Die Maße betragen 4,14 m in der Länge, 1,76 m in der Breite und 1,52 m in der Höhe.
Aufgeräumtes Interieur
Im Innenraum legte Kia 2020 mit der kleinen Modellpflege vor allem beim Infotainment noch mal eine Schippe drauf. So gibt es seitdem einen größeren Touchscreen (8 Zoll), der sich per Split-Screen-Funktion unterteilen lässt, um verschiedene Funktionen gleichzeitig zu nutzen. Auch die neue Instrumenteneinheit mit hochauflösenden 4,2-Zoll-Display ist leicht gewachsen. Außerdem lässt sich das Infotainmentsystem via Android Auto und Apple CarPlay kabellos mit einem Smartphone verbinden und ermöglicht außerdem Bluetooth-Mehrfachverbindungen. Das Kofferraumvolumen beträgt standardmäßig 352 l, das durch Umklappen der Rücksitzbank auf 1155 l erweiterbar ist.
Assistenzsysteme & Crashtest-Ergebnis
Standardmäßig an Bord des Kia Stonic (2017) ist seit 2020 ein Frontkollisionswarner mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, ein Spurhalteassistent, ein Müdigkeitswarner, ein Geschwindigkeits- und ein Fernlichtassistent. Optional verfügbar ist ein aktiver Totwinkelassistent, ein Querverkehrwarner hinten mit Notbremsfunktion und eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage (nur in Verbindung mit DCT).
Euro-NCAP zeichnet den Kia Stonic (2017) mit drei, respektive fünf Sternen aus. Die Drei-Sterne-Wertung bezieht sich auf das Basismodell ohne Notbremsassistent mit Fußgängererkennung. Ist dieser an Bord, bietet der Stonic einen sehr guten Schutz für große und kleine Insass:innen. Die Sicherheit erwachsener Passagier:innen wird mit 93, die von Kindern mit 84 Prozent bewertet. Der Schutz für Fußgänger:innen erhöht sich mit Sicherheitspaket um neun auf insgesamt 71 Prozent. Zudem bedeutet das Sicherheitspaket eine Steigerung in der Assistentenwertung von 25 auf 59 Prozent. Der Crashtest des Kia Stonic (2017) beruht auf den Messdaten des Markenbruders Rio, der über die gleiche Grundstruktur und Ausstattung verfügt.
Fahreindruck: günstig, sicher und solide
Der an sich ausgewogene Kia Stonic schöpft keinerlei Verbrauchsvorteil aus seiner Hybridtechnik, trumpft dafür mit einer umfangreichen Serienausstattung und seinem üppigen Garantiepaket (sieben Jahre) auf.
Von Elmar Siepen