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Maserati MC20 (2021): Innenraum, PS, Spyder

Als Cielo lüftet der MC20 den Hut

Johannes Riegsinger Autor

Den Maserati MC20 (2021) treibt ein neu entwickelter V6-Motor nach vorne – die technischen Daten, darunter die 630 PS (463 kW) Motorleistung und 325 km/h Höchstgeschwindigkeit, sprechen für sich. Wir zeigen den Innenraum und den Maserati MC20 Spyder mit dem Namen Cielo.

Mit einem wahren Schock-Moment namens Maserati MC20 (2021) definiert sich die italienische Automarke neu – zum Preis ab 210.000 Euro (Stand: Dezember 2021). Kernstück ist ein komplett neu konstruierter Dreiliter-Twin-Turbo-90 Grad-V6 mit Trockensumpfschmierung, der dank patentiertem Vorkammersystem und Doppelzündung brachiale Leistung mit exzellenter Fahrbarkeit verbinden soll. Eine zusätzliche Vorkammer an jedem Brennraum (< 1 cm3) ist über kleine Löcher mit dem Hauptbrennraum verbunden. Eine in dieser Vorkammer platzierte Extra-Zündkerze zündet während des Verdichtungstaktes, extrem heiße Feuerstrahlen schießen in den Hauptbrennraum und lösen dort eine Verbrennung an vielen Punkten aus, die schnell und effizient abläuft und so eine sehr gute Leistungsausbeute ermöglicht. Eine zweite Zündkerze im Hauptbrennraum ist weiterhin für eine mittige Zündung des Gemischs zuständig. Als Ergebnis soll der Motor laut Maserati-Technik-Team atemberaubend stark sowie hervorragend fahrbar und ungemein charakterstark sein. Ein blitzschnell schaltendes Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe muss in dieser Klasse beinahe sein, die technischen Daten des Twin-Turbo-V6 sind aber eindeutig mehr als Standard: 630 PS (463 kW) bei 7500 Umdrehungen, 730 Newtonmeter bei 3000 Touren – das sind Werte, die die sogenannte "Nettuno"-Maschine im Maserati MC20 (2021) als einen Ausnahme-Motor definieren, der im nächsten Schritt übrigens auch zukünftige Maserati-Modelle befeuern soll. Konkurrenz für Ferrari scheint also durchaus erwünscht zu sein. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon

Fahrbericht Maserati MC20 (2021)
Neuer Maserati MC20 (2021): Erste Testfahrt Der MC20 im Fahr-Check

Der Maserati MC20 (2021) im Video:

 
 

Motor, technische Daten (PS/Höchstgeschwindigkeit) & Innenraum des Maserati MC20 (2021)

Besonders pikant wird dies angesichts der Tatsache, dass die "Nettuno"-Motoren im neu installierten Kompetenz-Zentrum "Maserati Engine Hub" in Modena gefertigt werden, sozusagen in Sichtweite von Ferrari. Und mit Blick auf das weitere Fahrzeugkonzept sowie das starke Design des Maserati MC20 (2021) ist der enorm hohe Anspruch dieses bestechend konsequent gemachten Sportwagens keineswegs abwegig: In dem kompakt ausgeführten Kohlefaser-Monocoque kommt der Twin-Turbo-V6 mit Formel 1-Technik in Mittelmotoranordnung perfekt unter. Der trocken unter 1470 Kilogramm schwere MC20 soll in lediglich 2,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h feuern und für eine Höchstgeschwindigkeit von über 325 km/h gut sein. Von Fahrdynamik und Handling dürfen sich Maserati-Tifosi also wahre Großtaten versprechen. Hinzu kommt ein Design, das klassische mit modernen Elementen verbindet, spektakuläre Details mit puristischen Ansätzen, Präzision mit Sinnlichkeit. Der obere Fahrzeugteil ist ruhig und stilvoll gehalten, im unteren Drittel gieren mächtige Lufteinlässe, Diffusoren und martialische Seitenschweller nach Luft und Downforce. Ein wenig Show darf ebenfalls sein: Die Scherentüren des Maserati MC20 (2021) öffnen sich nach vorne/oben und verbinden so etwas optischen Nervenkitzel mit gutem Einstieg auch in schmalen Parklücken. Dieselbe Mischung aus Pragmatismus und Atmosphäre zeigt der MC20 im Innenraum – wer hier Wurzelholz, Chrom-Deko und opulentes Leder erwartet hätte, wird positiv überrascht: Dieser Maserati ist ultramodern, puristisch und Technik-affin, die Marke legt hier gleich mehrere Entwicklungssprünge hin. Natürlich lässt das steife Kohlefaser-Chassis problemlos auch ein MC20 Cabrio zu, das Maserati im Mai 2022 präsentiert hat – und auch eine rein batterieelektrische Version des MC20 hat der Hersteller noch im Köcher. Mehr zum Thema: Das ist der Maserati Grecale

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Maserati MC20 Cielo (2022)
Aufgrund der Glasdachkonstruktion wiegt der Cielo 65 Kilogramm mehr. Foto: Maserati
 

Maserati MC20 Spyder (2022) heißt Cielo

Auf den 2020 präsentierten und geschlossenen MC20 folgte am 25. Mai 2022 die Premiere des Maserati MC20 Spyder, der den Namen Maserati MC20 Cielo trägt. Die Karosserie besteht wie beim Coupé und bei der künftigen Elektrovariante vollständig aus Kohlefaser und Verbundwerkstoffen, wiegt aber im Falle des Spyders rund 65 Kilogramm mehr. Das versenkbare Dach besteht aus elektrochromen Glas, das man auf Knopfdruck von durchsichtig in undurchsichtig verwandeln kann und sich in zwölf Sekunden öffnet oder schließt. Neben Parksensoren, Rückfahrkamera und Totwinkelüberwachung, über die seit dem Modelljahr 2022 auch das Coupé verfügt, führt der Maserati MC20 Cielo (2022) eine autonome Notbremse, Verkehrszeichenerkennung und eine 360-Grad-Kamera ein. Der Name setzt sich übrigens aus "MC" für "Maserati Corse" ("Rennen"), "20" für das Jahr 2020, in dem für die Marke eine neue Ära beginnen soll, sowie "Cielo ("Himmel") zusammen. Letzteres soll betonen, dass der Maserati MC20 Spyder (2022) für Fahrvergnügen in der Natur gedacht ist. Einen Preis nennt Maserati noch nicht. Mehr zum Thema: Das ist der Maserati Levante Trofeo

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