Spritpreise: Wie viel kostet aktuell ein Liter Benzin & Diesel?
Die Spritpreise in Deutschland sinken weiter – dennoch hält der ADAC das aktuelle Preisniveau für noch zu hoch. Die aktuellen durchschnittlichen Benzin- und Dieselpreise in der Übersicht!

- Wie viel kostet der Liter Benzin und Diesel aktuell? Aktuelle Spritpreise im April 2025
- ADAC kritisiert weiterhin zu hohe Spritpreise trotz Rohölpreis-Rückgang
- Regionale Unterschiede: Stadtstaaten am günstigsten, Bayern am teuersten
- Sechs schnelle Tipps, um beim Tanken Geld zu sparen
- So setzt sich der Benzin- & Dieselpreis zusammen
Wie viel kostet der Liter Benzin und Diesel aktuell? Aktuelle Spritpreise im April 2025
Der Abwärtstrend der Spritpreise setzt sich fort, nach Ansicht des ADAC jedoch nicht ausreichend: Wie die aktuelle Auswertung der Kraftstoffpreise des Automobilclubs vom 15. April 2025 zeigt, ist der Literpreis von Super E10 binnen Wochenfrist um 0,8 Cent gesunken und liegt nun im bundesweiten Mittel bei 1,681 Euro. Diesel ist um 1,9 Cent günstiger als in der Vorwoche und kostet derzeit im Schnitt 1,572 Euro.
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ADAC kritisiert weiterhin zu hohe Spritpreise trotz Rohölpreis-Rückgang
Die aktuelle Entwicklung der Kraftstoffpreise bewertet der ADAC zwar als Schritt in die richtige Richtung, hält das Preisniveau angesichts des deutlichen Ölpreisrückgangs Anfang April jedoch weiterhin für zu hoch. Der Rohölpreis (Brent) war vor etwa zwei Wochen (Kalenderwoche 12) von rund 75 auf unter 63 US-Dollar je Barrel gefallen. Trotz dieses Rückgangs blieben die Kraftstoffpreise vergleichsweise stabil. Auch wenn der Ölpreis seit der Vorwoche wieder um rund zwei Dollar auf etwa 65 US-Dollar gestiegen ist, erscheinen die aktuellen Preise laut ADAC noch nicht angemessen.
Ein weiterer Faktor, der für sinkende Kraftstoffpreise spricht, ist die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar: Der Euro notiert inzwischen fast bei 1,13 US-Dollar, nachdem er zuvor unter 1,10 US-Dollar gelegen hatte. Dies ist der höchste Stand seit Anfang 2022. Da Rohöl üblicherweise in US-Dollar gehandelt wird, verbilligt ein starker Euro den Einkauf und könnte isoliert betrachtet zu niedrigeren Preisen an den Tankstellen führen.
Hier zeigen wir auf, wie sich der Spritpreis über die vergangenen Jahre entwickelt hat.
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Regionale Unterschiede: Stadtstaaten am günstigsten, Bayern am teuersten
Die aktuelle ADAC-Auswertung der Kraftstoffpreise in den 16 deutschen Bundesländern zeigt deutliche regionale Unterschiede. In Berlin kostet ein Liter Super E10 derzeit im Mittel 1,622 Euro, gefolgt von Bremen (1,645 Euro) und Hamburg (1,652 Euro). Am teuersten ist Benzin in Sachsen mit 1,708 Euro pro Liter, gefolgt von Rheinland-Pfalz und Bayern. Bei Diesel ist Bremen mit einem Durchschnittspreis von 1,510 Euro je Liter das günstigste Bundesland. Dahinter folgen Niedersachsen (1,541 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (1,543 Euro). Bayern bildet mit 1,596 Euro je Liter das Schlusslicht, gefolgt von Sachsen und Baden-Württemberg.
Sechs schnelle Tipps, um beim Tanken Geld zu sparen
Mit einfachen und schnell anwendbaren Tipps lässt sich beim Tanken bares Geld sparen. Hier gibts eine Zusammenfassung des ausführlichen Ratgebers, wie sich Tankkosten reduzieren lassen:
Spritpreise vergleichen – zum Beispiel mit Tank-Apps
Nicht immer lohnt sich der Umweg zur günstigeren Tankstelle: Ein kurzer Umweg kann sich durchaus lohnen, bei längeren Umwegen muss der Preisunterschied dementsprechend hoch ausfallen.
Lieber abends als morgens tanken: Die Kraftstoffpreise sind aktuell zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr besonders niedrig – im Schnitt sieben bis acht Cent günstiger als am Morgen.
Wer an Autobahntankstellen tankt, zahlt einen durchschnittlich rund 40 Cent teureren Benzin- oder Dieselpreis.
Von Super E5 auf E10 umsteigen spart CO2 und Geld – im Schnitt beträgt der Preisunterschied fünf Cent der Liter.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
So setzt sich der Benzin- & Dieselpreis zusammen
Steuern machen beim aktuellen Benzinpreis und Dieselpreis den größten Anteil aus. So werden je Liter Benzin festgeschriebene 65,45 Cent Mineralölsteuer fällig, für Diesel beträgt die Steuer 47,04 Cent. Wurden Benzin und Diesel bis Mitte der 1980er-Jahre noch nahezu gleich besteuert, stieg danach die Abgabe auf Benzin deutlich stärker. Die Subventionierung von Diesel kam ursprünglich vor allem dem Transportgewerbe zugute, das aus wirtschaftlichen Gründen weniger stark besteuert werden sollte. Zu dieser Zeit spielten Dieselautos noch keine große Rolle.
Zum Spritpreis addieren sich dann noch die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent und die Deckungskosten – der Betrag deckt die Kosten und die Gewinne der Konzerne ab. Außerdem kommt seit 2021 der neu eingeführte CO2-Aufschlag hinzu. Die sogenannte CO2-Steuer soll dazu beitragen, dass mehr Menschen auf den Klimaschutz achten und etwa sparsame Autos und klimafreundliche Technologien gefördert werden.