Mercedes S-Klasse Facelift (2017): Preis S-Klasse startet bei 84.638 Euro
Mercedes nennt die Preise des S-Klasse Facelifts (2017) Optisch hält sich die Modellpflege eher zurück, trotzdem geht sie tiefer als bei den meisten Wettbewerbern.
Sie ist die erfolgreichste Luxuslimousine der Welt und will es auch bleiben - deshalb rüsten die Schwaben zur Hälfte der Laufzeit die Mercedes S-Klasse mit einem Facelift gründlich auf. Die Luxusklasse kann bereits zu Preisen ab 84.638 Euro bestellt werden. Insgesamt wächst die Familie der neuen S?Klasse damit auf 24 Modelle an. Die Käufer haben die Wahl zwischen neun Otto- und Diesel-Motoren, Hinterradantrieb und 4MATIC, sowie kurzem und langem Radstand und Modellen der Marken Mercedes?Benz, Mercedes-AMG und Mercedes-Maybach. Äußerlich zeugen von der Modellpflege der Mercedes S-Klasse (2017) nicht viel mehr als die drei LED-Fackeln in den Scheinwerfern, die Designchef Gorden Wagener mit Streifen auf den Schulterklappen eines Generals vergleicht und mit denen die Unterscheidung von der E-Klasse (zwei Streifen) und der C-Klasse (ein Streifen) leichter werden soll. Doch unter dem Blech haben die Schwaben mehr getan als manche Konkurrenten beim Generationswechsel: "Die Entwicklung der neuen S-Klasse war extrem umfassend“, sagt Technikchef Ola Källenius mit Blick auf neue Motoren, weiterentwickelte Assistenzsysteme und neue Komfortfunktionen: "Damit bleibt die S-Klasse der technologische Vorreiter."
Mercedes-AMG S 63 Facelift (2017) im Video:
Preis des Mercedes S-Klasse Facelift (2017)!--endfragment-->!--startfragment-->
Wer hinter dem Steuer des Mercedes S-Klasse Facelift (2017) Platz nimmt, kann den Fortschritt auf Anhieb spüren, denn mit der neuen Komfortfunktion "Energizing" wird die S-Klasse zur Spa-Klasse: Sechs unterschiedliche Programme kombinieren die Ambiente-Beleuchtung, die Temperatur-, Luft- und Duftregelung im Innenraum sowie die Massage- und Klimafunktion der Sitze so, dass man auf Knopfdruck sein individuelles Wellnessprogramm abrufen kann. Dafür braucht es erst einmal gar keine neue Hardware, räumt Ergonomie-Chef Götz Renner ein: "Es geht uns darum, die vorhandene Technik intelligent und situationsgerecht zu nutzen", sagt Renner. Denn viele Mercedes-Fahrer wüssten gar nicht, was ihr Wagen alles für sie tun kann. Und um im Mercedes S-Klasse Facelift (2017) schon den Stress bei der Einstellung zu mindern, muss man die Programme nicht selbst aktivieren. Denn, weil die S-Klasse dank der Plattform Mercedes-Me den Tagesplan und die Umstände der Fahrt kennt und über einen Fitnesstracker den seinen Puls erfassen kann, weiß die Elektronik von selbst, wenn sie dem Fahrer eine Aktivierung oder Entspannung empfehlen sollte.
S-Klasse Facelift mit neuen Assistenten!--endfragment-->!--startfragment-->
Während sich der Fahrer der Mercedes S-Klasse (2017) wahlweise entspannen oder anregen lässt, nimmt ihm das Auto dank schlauerer Elektronik immer mehr Arbeit ab: Das Einparken kann man jetzt mit dem Handy steuern, das Fahrwerk stellt sich mit Hilfe der Stereo-Kamera noch genauer auf Fahrbahn-Unebenheiten ein, die Scheinwerfer strahlen heller, weiter und präziser und die Assistenzsysteme übernehmen dank einer deutlich verbesserten Distronic mehr Verantwortung: "Wir verknüpfen sie mit einer besseren, detaillierteren Navigationskarte und erweitern so ihren Horizont," sagt Entwickler Andreas Wedel. Deshalb weiß der Tempomat jetzt, wann die Mercedes S-Klasse (2017) abbiegen oder durch einen Kreisverkehr fahren muss und wie schnell man komfortabel durch die nächste Kurve kommt. Ohne Zutun des Fahrers verringert sie deshalb künftig vor solchen Stellen sanft das Tempo und steigt erst danach wieder automatisch aufs Gas. Und damit sich darüber niemand wundert, blendet die Distronic den Grund für die Verzögerung als Grafik im neuen, schöner integrierten Display ein. So entspannend das ist, darf sich der Fahrer darauf aber nicht vollends verlassen und die Füße nicht dauerhaft stillhalten: Stoppstellen oder rote Ampeln kann auch die neue S-Klasse nicht erkennen und muss dort deshalb noch von Hand, Verzeihung: mit dem Fuß gebremst werden.
Weiterhin V12 in der S-Klasse verfügbar
Ebenfalls den nächsten Entwicklungsschritt macht das Mercedes S-Klasse Facelift (2017) bei so genannten Spurwechsel-Assistenten, mit dem das Überholen auf der Autobahn schrittweise automatisiert wird: Muss man bei der E-Klasse noch sekundenlang den Blinkerhebel drücken und selbst eine freie Lücke abpassen, reicht es in der S-Klasse künftig, den Hebel einfach nur anzutippen. Dann merkt sich die Elektronik den Wechselwillen für immerhin zehn Sekunden, wartet auf freie Bahn, setzt dann den Blinker und schert ohne Zutun des Fahrers aus. Und wenn der Überholvorgang vorbei ist, genügt ein weiterer Fingertipp, um zurück auf die alte Spur zu wechseln. Mehr Komfort, mehr Intelligenz und jetzt auch noch Wellness auf Rädern - zwar rüstet Mercedes sein Flaggschiff zur Verteidigung des Luxus-Throns gewaltig auf, doch unter der Haube predigen die Schwaben die Abrüstung. Keine Sorge, es gibt auch mit der Mercedes S-Klasse (2017) weiterhin den famosen V12-Motor und die AMG-Modelle S 63 und S 65 mit 612 und 630 PS überdauern das Facelift. Aber daneben nutzen die Schwaben die Modellpflege für die Einführung einer neuen Motoren-Generation. Denn obwohl die PS-Branche den Wettbewerb aktuell vor allem auf dem Feld der Elektronik ausficht und der klassische Maschinenbau etwas ins Hintertreffen geraten ist, lässt Mercedes noch einmal drei Milliarden Euro Entwicklungsgeld für neue Verbrenner springen, die bis zu 15 Prozent weniger verbrauchen.
Neue Motoren mit E-Turbolader
Das begründet Mercedes neben innermotorischen Maßnahmen wie speziell beschichteten Laufbuchsen vor allem mit dem Einsatz eines 48-Volt-Bordnetzes, mit dem neue Starter-Generatoren und bedarfsgerecht gesteuerte Nebenaggregate eingebaut und zudem stärker rekuperiert werden kann. Außerdem gibt es für ein höheres Anfahrdrehmoment einen elektrischen Zusatzverdichter, der schneller anspricht als Turbolader. Für saubere Abgase bekommen mit dem Mercedes S-Klasse Facelift (2017) jetzt auch die Benziner einen Partikelfilter. Zudem soll die Rückkehr von der V-Bauweise zum Reihenmotor die Laufruhe der Sechszylinder nachhaltig verbessern. Der neue, konsequent elektrifizierte Reihen-Sechszylinder geht dabei in zwei Leistungsstufen an den Start. Im S 450 stehen 367 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung. Der S 500 leistet 435 PS und bietet 520 Newtonmeter Die deutliche Leistungssteigerung bei den Sechszylinder-Benzinern auf das Niveau der bisherigen Achtzylinder spiegelt sich auch in den Modellbezeichnungen wider: Daher sind die neuen Sechszylinder jetzt als S 450 bzw. S 500 positioniert. Die Spitzenmotorisierung bei Mercedes-Benz ist der S 600. Sein V12 leistet 530 PS und 830 Newtonmeter. Der neue Zwölfzylindermotor im Mercedes-Maybach S 650 leistet 630 PS und bietet ein maximales Drehmoment von 1000 Nm. Die Speerspitze der S?Klasse bleibt der Mercedes-AMG S 65 mit seinem drehmomentstarken 6,0?Liter-V12-Biturbo-Triebwerk mit 630 PS und 1000 Newtonmeter. Mehr zum Thema: Motorenoffensive bei Mercedes!--startfragment-->
Fakten zur Mercedes S-Klasse im Video: !--endfragment-->!--startfragment-->
S-Klasse Facelift auch als Plug-In-Hybrid
Wer partout nicht warten kann, bis zum Ende des Jahrzehnts eine elektrische Luxuslimousine unter dem neuen EQ-Label kommt, für den gibt es die Mercedes S-Klasse (2017) mit einem optimierten Plug-In-Hybrid, der 50 Kilometer weit elektrisch fahren und danach induktiv laden kann. Den vor Jahresfrist eingefügten Siebener von BMW kann die S-Klasse mit dem Update weiter auf Distanz halten. Doch der spannendste Gegner der nächsten Zeit kommt aus Ingolstadt. Denn dort bereitet Audi gerade die Premiere des neuen A8 vor und will damit den zuletzt zu einer leeren Sprechblase verkommenen Slogan vom “Vorsprung durch Technik " endlich auch auf der Straße wieder unter Beweis stellen. Gut möglich, dass der General fürs Geschäft dann schon alle Register ziehen muss, wenn er seinen Thron verteidigen will.
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Alle Preise für die Mercedes S-Klasse (2017)
Mercedes S-Klasse (2017) | Preis |
---|---|
S 350 d | ab 84.638 Euro |
S 350 d 4MATIC | ab 88.446 Euro |
S 400 d | ab 89.398 Euro |
S 400 d 4MATIC | ab 93.206 Euro |
S 450 | ab 92.254 Euro |
S 450 4MATIC | ab 96.062 Euro |
S 500 | ab 102.560 Euro |
S 560 | ab 110.152 Euro |
S 560 4MATIC | ab 113.960 Euro |
S 600 | ab 165.951 Euro |
Mercedes-AMG S 63 4MATIC+ | ab 160.293 Euro |
Mercedes-AMG S 65 | ab 237.345 Euro |
Mercedes-Maybach S 560 | ab 139.700 Euro |
Mercedes-MaybachS 560 4MATIC | ab 143.508 Euro |