BMW 330e (2016): Preis und Marktstart BMW 330e ab 43.500 Euro
Ab März 2016 steht der neue BMW 330e für 43.500 Euro beim Händler. Mit Plug-in-Hybriden will BMW seinen Flottenverbrauch nach unten regulieren. Erster Eindruck.
Ab März 2016 gibt es für 43.500 Euro den Dreier als 330e mit Ladeleine und 40 Kilometer elektrischer Reichweite. Weil BMW seinen Flottenverbrauch deutlich senken muss, setzen die Bayern mit Nachdruck auf einen Durchbruch von Plug-In-Hybrid-Technik und bestücken erstmals auch Volumenmodelle aus ihrem Elektrobaukasten. Damit sinkt der Verbrauch zumindest in der alltagsfremden Norm auf jeweils rund zwei Liter. Zum Zeichen dafür, dass es die Bayern ernst meinen mit der Breitenwirkung, übt BMW bei der Preisgestaltung zumindest vordergründig Zurückhaltung. Ausstattungsbereinigt soll sich der Hybridaufschlag beim 3er in engen Grenzen halten, sagt Antriebsstratege Robert Meyer.
Bilder: Plug-in-Hybrid BMW 330e (2016)
Den neuen BMW 330e gibt es ab 43.500 Euro
Die elektrische Komponente: Bei der 3er-Ausführung 330e bauen die BMW-Entwickler auf eine E-Maschine 88 PS, die dauerhaft mit 100 und kurzfristig mit 250 Newtonmeter zu Werke geht, sowie einen Lithium-Ionen-Akku mit 7,6 kWh ein, der sich ohne nennenswerte Platzeinbußen unter den Kofferraumboden duckt und an der Haushaltssteckdose in gut drei Stunden geladen ist. Beim Dreier spannt BMW dieses Paket mit dem 184 PS starken 2,0-Liter-Turbo aus dem 320i zusammen, so wird eine Systemleistung von 252 PS generiert. Die Fahrleistungen im rein elektrischen Betrieb geben die Münchner folgendermaßen an: Für den 330e meldet BMW 40 Kilometer und eine Spitzengeschwindigkeit in Höhe von 120 km/h.
Hybride 330e für BMW-Fans eine schwere Prüfung?
Auf der Papierform macht die Grüne Mittelklasse des 3er BMW dem weiß-blauen Bayern durchaus eine gute Figur. Und wer mit dem Akku-Auto 330e durch den Stadtverkehr stromert, der freut sich am spontanen Antritt und am Durchhaltevermögen der E-Maschine. Denn wo man das Fahrpedal bei anderen Teilzeitstromern oft nur mit den Zehenspitzen berühren darf, wenn man nicht den Verbrenner wecken will, gelingt einem mit dem Plug-In-Hybrid bisweilen sogar ein elektrischer Kavalierstart. Jenseits des Ortsschildes ist es mit der typischen Freude am Fahren nicht ganz so weit her, wie bei einer Ausführung mit herkömmlichem Antrieb. Der Hybrid-Dreier BMW 330e kommt den Idealen jedoch immerhin annähernd nahe, sprintet mit vereinten 420 Nm in 6,1 Sekunden von 0 auf 100 und schafft immerhin 225 km/h, stört dabei die Stille des Stromers aber mit dem ungewöhnlich blechernen Sound des Vierzylinders.
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Mit dem neuen BMW 330e ist die Hybrid-Offensive im Hause noch längst nicht beendet: Zeitgleich bringen die Münchner auch den BMW 2er Gran Tourer mit nahezu dem gleichen Antriebsstrang an den Start. Außerdem sieht die Strategie vor, als nächste Schritte ein Ladekabel für den Siebener, den neuen Fünfer und dann wohl auch für den Mini Countryman einzuführen. Auch die Zahlen des X5 40e geben dem Münchner Autobauer offenbar recht mit seinem Vorhaben: Das Steckdosen-SUV liegt derzeit rund ein Drittel über der internen Absatzplanung. Doch auf konkrete Verkaufsziele will sich Antriebsstratege Meyer nicht festnageln lassen: Welchen Anteil der Hybridantrieb in den einzelnen Modellreihen einmal ausmachen wird, lässt er sich nicht entlocken.